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c40369
Aufzugsanlage === Seilloser Aufzug === An der RWTH Aachen im Institut für Elektrische Maschinen wurde ein seilloser Aufzug entwickelt und ein Prototyp aufgebaut. Die Kabine wird hierbei durch zwei elektromagnetische Synchron-Linearmotoren angetrieben und somit nur durch ein vertikal bewegliches Magnetfeld gehalten bzw. bewegt. Diese Arbeit soll der Entwicklung von Aufzugsanlagen für sehr hohe Gebäude dienen. Ein Ziel ist der Einsatz mehrerer Kabinen pro Schacht, die sich unabhängig voneinander steuern lassen. Bei Auswahl des Fahrtziels vor Fahrtantritt (d. h. noch außerhalb des Aufzug) wird ein bestimmter Fahrkorb in einem der Aufzugsschächte für die Fahrt ausgewählt, mit der sich der geplante Transport am schnellsten durchführen lässt. Der Platzbedarf für die gesamte Aufzugsanlage könnte somit um ein oder mehrere Schächte reduziert werden. Da die Kabinen seillos betrieben werden, ist ein Schachtwechsel ebenfalls denkbar. Hiermit können weitere Betriebsstrategien für die seillose Aufzugsanlage entwickelt werden, zum Beispiel ein moderner Paternosteraufzug mit unabhängig voneinander beweglichen Kabinen. Im Rahmen der Forschungen an dem seillosen Aufzug wird ebenfalls an der Entwicklung elektromagnetischer Linearführungen gearbeitet, um den Verschleiß der seillosen Aufzugsanlage bei hohem Fahrkomfort zu minimieren. Weltweit wird an verschiedenen Forschungseinrichtungen an seillosen Antriebslösungen für Aufzüge gearbeitet. Otis betreibt zu diesem Zweck seit 2007 den ''Shibayama Test Tower''. ThyssenKrupp Elevator weihte 2017 im süddeutschen Rottweil einen Testturm ein, in welchem die Technik des seillosen Aufzugs mit Synchron-Linearmotoren im Originalmaßstab getestet wird. Der erste Aufzug dieses Typs soll 2020 in Berlin in Betrieb gehen.
c40372
Sichuan === Landwirtschaft === Sichuan gilt vorwiegend als Reisanbaugebiet, ist aber auch bedeutender Produzent von Mais, Süßkartoffeln, Weizen, Raps und Soja. Der Anbau von Obst und Zitrusfrüchten ist ebenfalls verbreitet. An tierischen Produkten sind vor allem Schweinefleisch und Seidenkokons bedeutend. Des Weiteren wird in Sichuan Tee von internationalem Rang produziert. Dieser Tee ist ausschließlich für den Export bestimmt. In den Gebirgslagen der Provinz wird außerdem der großrahmige Jiulong-Yak gezüchtet. Eine Zuchtstation, die das Leistungsniveau dieser Yak-Rasse weiter verbessern soll, besteht seit 1980 in Jiulong. Der Wert der landwirtschaftlichen Produktion stieg von 1994 bis 1999 jährlich um durchschnittlich 5,6 % auf 144,5 Milliarden RMB.
c40376
Antenne ==== Polarisation ==== Antennen strahlen polarisierte Wellen ab. Als Polarisationsebene wurde die Richtung des elektrischen Feldvektors gewählt. So schwingt bei vertikaler Polarisation der elektrische Feldvektor zwischen oben und unten, bei horizontaler Polarisation zwischen links und rechts. Empfangs- und Sendeantenne sollen in ihrer Polarisation übereinstimmen, andernfalls wird die Signalübertragung stark gedämpft. Das kann mit zirkular polarisierter Strahlung umgangen werden: Änderungen der Polarisationsebene wie bei rotierenden Satelliten werden dadurch vermieden, da der elektrische Feldvektor nicht in einer Ebene schwingt, sondern rotiert. Zirkular polarisierte Signale kehren ihre Drehrichtung allerdings bei Reflexion um. Man erzeugt sie z. B. mit Kreuzdipolen, wobei horizontal und vertikal polarisierte Wellen gleicher Phasenlage überlagert werden. Bei 90° Phasenverschiebung zwischen der horizontal und der vertikal polarisierten Welle spricht man von ''zirkularer Polarisation''. Je nach Phasenfolge spricht man von ''rechtszirkularer'' oder ''linkszirkularer'' Polarisation. Sind die beiden Komponenten unterschiedlich stark, entsteht eine ''elliptische Polarisation''. Eine verbreitete Antenne zur Erzeugung zirkular polarisierter Wellen ist die Wendelantenne.
c40436
Softwaretest == Ziele == ''Globales Ziel'' des Softwaretestens ist das ''Messen der Qualität des Softwaresystems''. Dabei dienen definierte Anforderungen als Prüfreferenz, mittels derer ggf. vorhandene Fehler aufgedeckt werden. ISTQB: ''Der Wirkung von Fehlern (im produktiven Betrieb) wird damit vorgebeugt''. Ein Rahmen für diese Anforderungen können die ''Qualitätsparameter gem. ISO/IEC 9126'' sein, denen jeweils konkrete Detailanforderungen z. B. zur Funktionalität, Bedienbarkeit, Sicherheit usw. zugeordnet werden können. Im Besonderen ist auch die Erfüllung gesetzlicher und/oder vertraglicher Vorgaben nachzuweisen. Die Testergebnisse (die über verschiedene Testverfahren gewonnen werden) tragen zur Beurteilung der realen Qualität der Software bei – als Voraussetzung für deren Freigabe zum operativen Betrieb. ''Das Testen soll Vertrauen in die Qualität der Software schaffen ''. ''Individuelle Testziele:'' Da das Softwaretesten aus zahlreichen Einzelmaßnahmen besteht, die i. d. R. über mehrere Teststufen hinweg und an vielen Testobjekten ausgeführt werden, ergeben sich individuelle Testziele für jeden einzelnen Testfall und für jede Teststufe – wie z. B. Rechenfunktion X in Programm Y getestet, Schnittstellentest erfolgreich, Wiederinbetriebnahme getestet, Lasttest erfolgreich, Programm XYZ getestet usw.
c40477
Tuberkulose === 19. Jahrhundert === Aufgrund der Vielzahl ihrer Symptome wurde die Krankheit bis ins 19. Jahrhundert nicht von anderen mit ähnlichen Symptomen wie der heute seltenen Skrofulose abgegrenzt. Erst 1819 erklärte René Laënnec die Einheitlichkeit von Tuberkeln mit Miliarknötchen und (tuberkulösen) Kavernen und erkannte, dass die tuberkulöse Materie sich neben der Lunge auch in anderen Organen bilden kann. Erst 1839 wurde von Johann Lukas Schönlein der einheitliche Krankheitsbegriff Tuberkulose geprägt. Tuberkulose fand im 19. und frühen 20. Jahrhundert allgemeines Interesse als ''die'' endemische Krankheit der städtischen Armen. 1815 wurde in England ein Viertel der Todesfälle und 1918 in Frankreich ein Sechstel der Todesfälle durch Tuberkulose verursacht. In der Altersgruppe der 15- bis 40-Jährigen war um 1880 jeder zweite Todesfall in Deutschland auf diese Krankheit zurückzuführen. Auch in ländlichen Gegenden stellte die Tuberkulose die häufigste Todesursache dar. Von den 2188 in der Liechtensteiner Gemeinde Triesen verzeichneten Todesfällen der Jahre 1831 bis 1930 gingen 15 % auf das Konto der Tuberkulose. Das erste Tuberkulose-Sanatorium in Görbersdorf Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Luftkur, bei der die Patienten mehrere Stunden täglich an der freien Luft liegen mussten, zur bevorzugten Therapie für Tuberkulose. Diese fand in eigenen Tuberkulose-Sanatorien (Lungenheilstätten) statt; das erste weltweit errichtete Hermann Brehmer 1855 im niederschlesischen ''Görbersdorf'' (heute Sokołowsko, Polen). Nachdem man auch im Norden erkannt hatte, dass die Krankheit ansteckend ist, wurde die Tuberkulose in den 1880er Jahren in Großbritannien meldepflichtig. Es gab damals Kampagnen zum Vermeiden des Ausspuckens auf öffentlichen Plätzen, und die angesteckten Armen wurden angeregt, in Sanatorien zu gehen, die eher Gefängnissen ähnelten. Trotz des behaupteten Nutzens der Frischluft und der Arbeit im Sanatorium verstarben 75 Prozent der Insassen innerhalb von fünf Jahren (1908). Neben solchen Maßnahmen, die immer noch dem hygienisch-diätetischen Behandlungskonzept anhingen, gab es im 19. Jahrhundert mit zunehmend besseren chirurgischen Möglichkeiten auch sehr unterschiedliche lokale Behandlungskonzepte. Insbesondere die Pneumothorax-Technik bzw. Pneumolyse fand in zahlreichen Varianten verbreitete Anwendung. Dabei wurde ein betroffener Lungenflügel künstlich zum Kollabieren gebracht, um die Lunge zum Stillstand und zur Ausheilung der Veränderungen zu veranlassen. Der italienische Mediziner Carlo Forlanini gilt (seit 1892) als Erfinder dieser Kollapstherapie der Lungentuberkulose. Diese Technik war aber von geringem Nutzen und wurde nach 1946 allmählich eingestellt. Daneben entwickelten sich immer feinere Resektionsverfahren, mit denen betroffene Lungenabschnitte entfernt wurden. Der international renommierte französische Herzchirurg Théodore Tuffier resezierte bei Tuberkulose als Erster die Lungenspitze. Das Bakterium ''Mycobacterium tuberculosis'' beschrieb Robert Koch am 24. März 1882. Er erhielt 1905 für die Entdeckung des Erregers den ''Nobelpreis für Physiologie oder Medizin''. Koch glaubte nicht, dass sich die bovine und menschliche Tuberkulose ähnlich waren, was die Erkennung infizierter Milch als Quelle der Erkrankung verzögerte. Später wurde diese Quelle durch Pasteurisierung beseitigt. Koch braute 1890 einen Glycerin-Extrakt der Tuberkelbazillen als Hilfsmittel zur Behandlung der Tuberkulose und nannte ihn Tuberkulin. Es war bei einer zunächst euphorisch begrüßten Anwendung jedoch nicht wirkungsvoll. Die Beobachtung lokaler Hautreaktionen bei der Anwendung von Tuberkulin führte aber später zur Entwicklung eines Testverfahrens zum Nachweis der Ansteckung respektive Erkrankung durch Clemens von Pirquet 1907, Felix Mendel und Charles Mantoux jeweils um 1910. 1883 wies Robert Koch erstmals Tuberkelbazillen im Gewebe von ''Lupus vulgaris'', einer zu Beginn des 19. Jahrhunderts erstmals als eigenständiges Krankheitsbild beschriebenen Hauterkrankung, nach und zeigte somit deren Ursache als Hauttuberkulose. Eine von dem Chirurgen Ferdinand Sauerbruch in München, wo dieser an der Universitätsklinik eine Lupusstation eingerichtet hatte (im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts) gemäß den Erfahrungen eines Bielefelder Arztes namens Gerson durchgeführte mineralhaltige, aber kochsalzfreie Diät zeigte offenbar (angeblich in 448 von 450 Fällen) Erfolge bei der Behandlung der Hauttuberkulose.
c40498
FC_Barcelona === Frühere Spielstätten === Als Barcelona 1899 gegründet wurde, gab es noch keine richtigen Fußballfelder. Fußball spielte man in Barcelona zu dieser Zeit auf Straßen, unbebautem Land oder anderen Sportplätzen. Seine erste Spielstätte, das ''Velòdrom de la Bonanova'', teilte sich der FC Barcelona mit dem ''FC Català''. Auf diesem Platz, der mit Löchern übersät war und ein Gefälle besaß, fand am 8. Dezember 1899 das erste Spiel der Vereinsgeschichte statt. Ende 1900 mietete Barça für ein Jahr einen eigenen Heimplatz beim Hotel Casanovas. Anschließend erwarb der Verein einen Platz im Stadtbezirk Horta, den ''Camp de la Carretera d'Horta''. Nachdem die Eigentümer von Horta im Jahr 1905 beschlossen, auf diesem Platz Bürogebäude zu errichten, zog der Verein auf den ''Camp del Carrer Muntaner'' um. 1909 erhielt der Klub mit dem ''Camp del Carrer Indústria'' sein erstes Stadion. Die auch als ''L'Escopidora'' (‚Spucknapf‘) bezeichnete Arena bot 6.000 Zuschauern Platz, hatte eine zweistöckige Haupttribüne aus Holz und war das erste Stadion im Land mit künstlicher Beleuchtung. Das Eröffnungsspiel sahen Berichten zufolge knapp 2.000 Zuschauer. Im Stadtbezirk Les Corts begannen im Februar 1922 die Bauarbeiten zu einem größeren Stadion. Drei Monate später war das ''Camp de Les Corts'' fertiggestellt. Das anfänglich 21.500 Plätze fassende Stadion erfuhr mehrere Renovierungen und Erweiterungen, sodass es schließlich bis zu 60.000 Zuschauern Platz bot. Unter der faschistischen Militärdiktatur Primo de Riveras wurde es 1925 für drei Monate geschlossen, da Barça-Fans bei einem Spiel im Les Corts die spanische Nationalhymne verhöhnt hatten.
c40511
Mexiko-Stadt ==== Museo Frida Kahlo ==== Das Haus von Frida Kahlo steht in der Vorstadt Coyoacán. Das farbenfrohe Gebäude, das wegen seiner in Blautönen gehaltenen Außenwände Casa Azul („Blaues Haus“) genannt wurde, ist als Museum hergerichtet. Im typischen kolonialen Stil erbaut, beherbergt das Museum außer einer besonderen Auswahl von Frida Kahlos Bildern, ihre Möbel, Kleider und Bücher. Sie lebte dort zusammen mit ihrem Mann Diego Rivera von 1929 bis 1954. Ein Haus ganz in der Nähe bewohnte während seines Exils Leo Trotzki (1879–1940), dort wurde er auch in seinem Arbeitszimmer ermordet. Es ist als Museum eingerichtet und wird von vielen Menschen gemeinsam mit dem Haus von Frida Kahlo besucht. Etwas weiter vom Museo Frida Kahlo entfernt, in San Angel, befindet sich das „Casa Museo Estudio de Diego Rivera y Frida Kahlo“, wo auch beide Künstler gewohnt haben. Es sind zwei Häuser, eines in rosa und eines in blau, ein Haus für jede Person mit der eigenen Persönlichkeit, entworfen und gebaut 1927 vom Maler Juan O’Gorman. Für Mexiko war es der Anfang der modernen Architektur.
c40535
Wettlauf_ins_All == Motive == Diesen „Wettlauf“ trieben – vereinfacht dargestellt – zwei Motivationen an: * Propagandistische Motive: Beide Parteien wollten die eigene technische Überlegenheit beweisen, um die Überlegenheit des eigenen Gesellschaftssystems aufzuzeigen. * Militärische Motive: Schon die Aggregat-4-Rakete hatte im Zweiten Weltkrieg ihre Effektivität bewiesen. Zwar war sie militärökonomisch eine Fehlinvestition, da sie ungenau und ihre Produktion sehr teuer war. Durch ihre hohe Geschwindigkeit war sie jedoch nicht abfangbar. Mit Sputnik wurde bewiesen, dass es möglich ist, ein Objekt vom eigenen Hinterland über das des Feindes zu befördern, und dies auch rund um den Erdball. Die Raumfahrtprogramme waren deshalb von vornherein eng mit den militärischen Aspekten des Kalten Krieges verzahnt.
c40540
Iran === Landwirtschaft === Die landwirtschaftliche Nutzfläche beträgt trotz zahlreicher Gebirge und Wüsten 10 % der Landesfläche, wobei ein Drittel künstlich bewässert wird. Die Landwirtschaft ist einer der größten Arbeitgeber des Landes. Wichtige Produkte sind Pistazien, Weizen, Reis, Zucker, Baumwolle, Früchte, Nüsse, Datteln, Wolle und Kaviar. Seit der Revolution von 1979 wurde der Anbau von Weintrauben wegen des islamischen Alkoholverbots auf den 200.000 Hektar Rebfläche fast vollständig auf Tafeltrauben und Rosinen umgestellt. Bei Rosinen ist der Iran inzwischen nach der Türkei der zweitgrößte Exporteur der Welt, bei Safran mit ungefähr 90 % Marktanteil des globalen Bedarfs mit Abstand der größte.
c36767
Bakterien ==== Gentransfer ==== Bei einer Konjugation können Bakterien mit Hilfe sogenannter Sexpili (Proteinröhren) DNA untereinander austauschen (horizontaler und vertikaler Gentransfer). Mittels der Sexpili können sich die Zellen annähern und dann über eine Plasmabrücke DNA (das Bakterien-„Chromosom“ ganz oder teilweise sowie Plasmide) von einer Zelle zur anderen übertragen. Da die Pili nicht direkt an der DNA-Übertragung beteiligt sind, kann diese auch ohne Pili erfolgen, wenn sich zwei Bakterienzellen eng aneinander legen. Dieser Gentransfer wird vor allem von Gram-negativen Bakterien praktiziert. Bei Gram-positiven Bakterien herrscht vor allem der Mechanismus der Transduktion vor. Hierbei werden Bakteriophagen als Vektor benutzt. Transformation, die Aufnahme von nackter DNA, ist dagegen kaum verbreitet.
c36789
Schwarze ==== Frankreich ==== Die Bevölkerung Frankreichs setzt sich aus zahlreichen Ethnien zusammen, darunter sind 2,5 bis 5 Millionen schwarze Menschen. Die meisten von ihnen sind Einwanderer oder deren Nachkommen aus den afrikanischen und karibischen Kolonien Frankreichs. Amtliche Zahlen gibt es nicht, weil bei Volkszählungen nicht nach ethnischen oder religiösen Kategorien gefragt wird. Die Einwanderung Dunkelhäutiger ins Mutterland hat eine lange Vorgeschichte. Die Bewohner der ''vieilles colonies'' in der Karibik sowie der ''Quatre Communes'' im Senegal hatten seit 1848 das französische Bürgerrecht und entsandten Abgeordnete in die Nationalversammlung, etwa Blaise Diagne. Unter den Vorfahren des berühmten Schriftstellers Alexandre Dumas befand sich eine schwarze Sklavin aus Haiti, weswegen er oft rassistisch beleidigt wurde. In der Zwischenkriegszeit und besonders nachdem alle Bewohner der Kolonien 1946 das Wahlrecht erhalten hatten, gab es in französischen Regierungen oft schwarze Minister. Die massenhafte Einwanderung von Schwarzafrikanern in das französische Mutterland begann nach der Dekolonisierung in den 1960er Jahren. Die Mehrheit der schwarzen Franzosen lebt in der Hauptstadtregion Île-de-France und im Großraum Marseille. Kritiker verweisen auf die ethnische Segregation der Bevölkerung: In den ''banlieues'' der Großstädte, rund um Paris vor allem in den Départements Val d'Oise und Seine-Saint-Denis, leben afrikanische und maghrebinische Einwanderer oft unter sehr schlechten Bedingungen und sind überdurchschnittlich häufig von Arbeitslosigkeit, Kriminalität und Drogenkonsum betroffen (Näheres siehe im Artikel ''banlieue''). Einwanderer aus den Überseegebieten (Antillen oder Französisch-Guyana) sind dabei tendenziell besser integriert als Einwanderer aus Schwarzafrika, da sie durch die gleiche Sprache, religiöse und kulturelle Tradition näher mit dem französischen Mutterland verbunden sind. Gesellschaftlich hervorgetreten sind Schwarze etwa als Musiker (vor allem im französischen Hip-Hop) oder Sportler (Yannick Noah, Tony Parker). Die französische Fußballnationalmannschaft, die bei der Weltmeisterschaft 1998 im eigenen Land den Titel gewann, umfasste drei schwarze Spieler, im Team der Vizeweltmeister von 2006 fanden sich sogar sieben. Diese Mannschaft wurde ''équipe black-blanc-beur'' genannt, wobei ''beur'' die arabischstämmigen und ''black'' die schwarzen Franzosen bezeichnet. Die Eigenbezeichnung ''Black'' wurde dabei als Ersatz für das französische ''noir'' aus der Bürgerrechtsbewegung der USA übernommen. ''Black-blanc-beur'' wurde so zum Symbol einer erfolgreichen multikulturellen französischen Gesellschaft, einer Vision, die in den nächsten Jahren durch Integrationsprobleme und Rassismus wieder verdunkelt wurde. In den Medien sind in den letzten Jahren, im Rahmen der Bemühungen, die ''diversité culturelle'' des Landes besser zu repräsentieren, vermehrt Menschen schwarzer Hautfarbe zu sehen. Schwarze Politiker sind, außer in den Überseedépartements, selten. Nicolas Sarkozy ernannte 2005 mit Rama Yade die erste schwarze Ministerin seit dem Ende des Kolonialreiches, seit 2011 amtiert Christiane Taubira als Justizministerin.
c41037
Bern === Sportvereine === Der Fussballclub BSC Young Boys spielt in der Raiffeisen Super League, der höchsten schweizerischen Liga. Er wurde dreizehnmal Schweizer Meister, zuletzt 2019 und 6-mal Schweizer-Cup-Sieger, zuletzt 1987. Die U21 der Young Boys spielt in der 1. Liga. Der etwas ältere Stadtclub und Traditionsverein FC Bern war Anfang des letzten Jahrhunderts erfolgreich. Der Stadtberner Eishockeyclub SC Bern spielt in der höchsten Eishockeyliga der Schweiz, der National League A, und ist seit 1959 sechzehnmal Schweizer Meister geworden, zuletzt in der Saison 2018/19. Europaweit hat der SCB bei Heimspielen den höchsten Zuschauerdurchschnitt. Der BSV Bern Muri wurde 1951 als ''TV Oberseminar'' gegründet und ist heute einer der grössten Handballclubs der Schweiz. Er wurde dreimal Meister in der Nationalliga A, das letzte Mal im Jahr 1985. Aktuell spielt der Verein in der höchsten nationalen Spielklasse. Der Stadtturnverein Bern wurde 1873 gegründet und gehört mit rund 2000 Mitgliedern zu den grössten Turnvereinen der Schweiz. Bekannt ist der STB vor allem durch seinen Mitgliedsverein STBern Leichtathletik. Der STBern Leichtathletik ist der grösste und einer der erfolgreichsten Leichtathletik-Vereine der Schweiz. In weniger beachteten Sportarten haben insbesondere der American-Football-Verein Bern Grizzlies und der Baseball- und Softball-Verein Bern Cardinals einige internationale Erfolge aufzuweisen. Die Rolling Thunder Bern sind 7-maliger Schweizer Meister im Powerchair-Hockey. Sie spielen seit der Gründung der Nationalliga 2013 ununterbrochen in der obersten Liga.
c37175
Eritrea === Industrie === Eritrea verfügt über Bodenschätze wie Gold, Silber, Kupfer, Schwefel, Nickel, Pottasche, Marmor, Zink und Eisen. Salz wird in großem Umfang produziert. Diese Rohstoffe fördert Eritrea schon seit längerer Zeit für den weltweiten Export. Es gibt Zement-, Textil- und Nahrungsmittelindustrie, darunter mehrere Brauereiunternehmen, Alkohol- und Weinproduktion. Eritrea verfügt über eine Vielzahl von Ersatzteil- und Möbelunternehmen. Seit einigen Jahren werden in der eritreischen Industriestadt Dekemhare Busse, Transport-, Reinigungs- und Müllwagen von dem eritreischen Unternehmen Tesinma produziert.
c41049
Republik_Zypern == Politik == Staatsoberhaupt der Republik Zypern ist der Staatspräsident. Er muss Zyperngrieche sein und wird direkt für fünf Jahre gewählt (Art. 43 Abs. 1 der Verfassung) und verfügt über weitreichende Exekutivkompetenzen. Er ernennt die Minister. Die Minister dürfen nicht dem Parlament angehören. Sein Stellvertreter muss gemäß der Verfassung ein Zyperntürke sein; jedoch bleibt diese Position seit 1974 vakant. Das Parlament der Republik Zypern ist das Repräsentantenhaus (Einkammersystem), von denen 56 Mandate auf Zyperngriechen und 24 auf Zyperntürken entfallen (diese Mandate bleiben seit 1974 vakant). Die Legislaturperiode beträgt fünf Jahre (Art. 65 Abs. 1 der Verfassung). Das Parteiensystem der Republik Zypern wird von vier großen Parteien geprägt: * Fortschrittspartei des werktätigen Volkes ''Anorthotiko Komma Ergazomenou Laou'' – AKEL (kommunistisch) * Demokratische Partei ''Dimokratiko Komma'' – DIKO (zentristisch) * Demokratische Sammlung ''Dimokratikos Synagermos'' – DISY (konservativ) * Bewegung der Sozialdemokraten ''Kinima Sosialdimokraton'' (sozialdemokratisch) Daneben sind noch drei kleinere Parteien im Parlament vertreten. * Europäische Partei – ''Evroko'' * Ökologie- und Umwelt-Bewegung (Grüne) * Vereinigte Demokraten – ED (liberal) (2006 ausgeschieden) Im Demokratieindex 2019 der britischen Zeitschrift ''The Economist'' belegt Zypern Platz 34 von 167 Ländern und gilt als eine „unvollständige Demokratie“.
c41056
Sommerzeit Frühling: Umstellung von Normalzeit auf Sommerzeit – die Uhr wird um eine Stunde ''vor''gestellt. Herbst: Umstellung von Sommerzeit auf Normalzeit – die Uhr wird um eine Stunde ''zurück''gestellt. Als Sommerzeit wird die gegenüber der Zonenzeit meist um eine Stunde vorgestellte Uhrzeit bezeichnet, die während eines bestimmten Zeitraums im Sommerhalbjahr (und oft auch etwas darüber hinaus) als gesetzliche Zeit dient. Eine solche Regelung wird fast nur in Ländern der gemäßigten Zonen angewandt. Die mitteleuropäische Sommerzeit beginnt am letzten Sonntag im März um 2:00 Uhr MEZ, indem die Stundenzählung um eine Stunde von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr vorgestellt wird. Sie endet jeweils am letzten Sonntag im Oktober um 3:00 Uhr MESZ, indem die Stundenzählung um eine Stunde von 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr zurückgestellt wird.
c41067
Pestizid Tunnelspritzgerät in einem Weingarten bei der Ausbringung eines Pflanzenschutzmittels. Tunnelspritzvorrichtungen reduzieren die Spritzbrühenverluste mit Hilfe der tunnelförmigen Umhüllung des Rebstockes (mit Rückführung der aufgefangenen Spritzflüssigkeit). Pestizid (von ‚Geißel‘, ‚Seuche‘ und lat. ‚töten‘) ist eine aus dem englischen Sprachgebrauch übernommene Bezeichnung für Chemikalien und Mikroorganismen, mit der als lästig oder schädlich angesehene Lebewesen getötet, vertrieben oder in Keimung, Wachstum oder Vermehrung gehemmt werden können. Im Allgemeinen sind damit Stoffe gemeint, die vom Menschen hergestellt und eingesetzt werden. Im Englischen werden die Begriffe ''natural pesticides'' und ''dietary pesticides'' geprägt, um von Pflanzen erzeugte Fraßgifte zu bezeichnen. Pestizide lassen sich einteilen in: * die Pflanzenschutzmittel, die zum Schutz von Pflanzen eingesetzt werden; * die Biozide, die zum Schutz der menschlichen Gesundheit oder zur Haltbarmachung von Materialien (mit Ausnahme pflanzlicher Lebens- und Futtermittel) – z. B. beim Anstrich von Hauswänden – eingesetzt werden;
c41105
Tristan_da_Cunha === Kultur === Die Kultur ist stark durch die britische Kultur geprägt, die die Inselbewohner nach dem Vulkanausbruch 1961 zwei Jahre erlebten. Viele Elemente der britischen Kultur wurden nach der Rückkehr auf die Insel dorthin übernommen, beispielsweise regelmäßige Tanzveranstaltungen, die in der ''Prince Philip Hall'' stattfinden. Skizze eines traditionellen Langboots Seit Ende des 19. Jahrhunderts werden auf Tristan da Cunha die traditionellen Langboote gebaut, mit denen die Inselbewohner früher zwei- bis dreimal im Jahr zur gut 40 Kilometer entfernten Insel Nightingale Island überfuhren. Dort sammelten sie unter anderem Eier sowie Guano als Düngemittel, außerdem erbeuteten sie in einer gemeinsamen Jagd Fleisch und Fett von Sturmtauchern. Bis heute besuchen die Inselbewohner Nightingale, allerdings teilweise mit moderneren Segelbooten. Obwohl im Ort auch Vereine existieren, ist das soziale Leben in Edinburgh sehr begrenzt. Wie auf anderen isolierten Inseln ist der Alkoholkonsum auf Tristan da Cunha sehr hoch. Ein durchschnittlicher Erwachsener trinkt in der Woche etwa einen Liter Whisky, was einen hohen Anteil der Ausgaben einer Durchschnittsperson ausmacht. Die Lebenserwartung ist trotzdem etwa so hoch wie im Vereinigten Königreich.
c41111
Frédéric_Chopin === Filme über Frédéric Chopin (Auswahl) === Es gibt fast 300 Titel in der größten Internet-Filmdatenbank, Internet Movie Database (IMDb), unter „Frédéric Chopin“, ein weiteres Dutzend lässt sich durch Links finden. Nur wenige polnische Filme werden aufgeführt, obwohl es etwa 50 solcher abendfüllender Spielfilme gibt. * 1934: Abschiedswalzer – Spielfilm, 87 Min., Deutschland, Regie: Géza von Bolváry, mit Wolfgang Liebeneiner als Chopin * 1951: Chopins Jugendzeit ''(Młodość Chopina)'' – Spielfilm, 1951, 121 Min., Polen, Regie: Aleksander Ford, mit Czesław Wołłejko als Chopin * 1991: Verliebt in Chopin ''(Impromptu)'' – Spielfilm, 1991, 103 Min., USA, Frankreich, Großbritannien, Regie: James Lapine, mit Hugh Grant als Chopin * 1991: Blue Note ''(La Note bleue)'' – Spielfilm, 1991, 135 Min., Frankreich, Regie: Andrzej Żuławski, mit Janusz Olejniczak als Chopin * 1993: Chopin – Bilder einer Trennung – TV-Spielfilm, 1993, 114 Min., Deutschland, Frankreich, Regie: Klaus Kirschner, mit Stephan Wolf-Schönburg als Chopin * 1999: Chopins Geheimnis. Der seltsame Fall der Delfina Potocka, Spielfilm, Doku-Fiktion, 1999, GB, 109 Min., Regie: Tony Palmer * 2002: Chopin – Sehnsucht nach Liebe ''(Chopin. Pragnienie miłości)'' – Spielfilm, 2002, Polen, 134 Min., Regie: Jerzy Antczak, mit Piotr Adamczyk als Chopin * 2010: Die Kunst des Frédéric Chopin ''(L’art de Frédéric Chopin. 200 ans de la naissance de Frédéric Chopin)'' – Dokumentation, Frankreich, 2010, 52 Min., Regie: Gérald Caillat
c41115
Koran === Einteilungen für liturgische Zwecke === Während Suren und Verse eine sehr unterschiedliche Länge aufweisen, gibt es noch verschiedene andere Einteilungen des Korans, die den Text in gleich lange Abschnitte gliedern. Sie finden vor allem in der Liturgie Verwendung und dienen als Maßeinheiten zur Festlegung von Gebetspensen. Die wichtigsten derartigen Maßeinheiten sind der 30. Teil des Korans, Dschuzʾ genannt (, Plural ), und der 60. Teil des Korans, Hizb genannt (, Plural ). Die Grenzen zwischen den einzelnen Dschuzʾ- und Hizb-Abschnitten befinden sich meistens mitten in einer Sure. Die Einteilung des Korans in dreißig Teile ist besonders für den Ramadan-Monat wichtig, denn es ist eine beliebte Praxis, verteilt auf die dreißig Ramadan-Nächte, eine Chatma, also eine Komplettlesung des Korans, vorzunehmen. Dschuzʾ- und Hizb-Einteilungen sind üblicherweise an den Rändern der Koranexemplare markiert, manchmal sind sogar die einzelnen Viertel des Hizb gekennzeichnet. Für die gemeinsame Koranrezitation bei feierlichen Anlässen wurden in vormoderner Zeit die Dschuzʾ-Abschnitte auch häufig einzeln abgeheftet und in einem speziellen Holzkasten, der ''Rabʿa'' genannt wurde, untergebracht. Verschiedene muslimische Herrscher wie Sultan Kait-Bay oder Sultan Murad III. ließen derartige Rabʿa-Kästen in kostbarer Ausführung anfertigen und stifteten sie den heiligen Stätten in Mekka, Medina und Jerusalem. Dort waren ausgebildete Koranleser damit beauftragt, täglich daraus zu rezitieren.
c41119
MP3 MP3, Eigenschreibweise ''mp3'' (Bezeichnung nach der Dateinamenserweiterung; eigentlich MPEG-1 Audio Layer III oder MPEG-2 Audio Layer III) ist ein Verfahren zur verlustbehafteten Kompression digital gespeicherter Audiodaten. MP3 bedient sich dabei der Psychoakustik mit dem Ziel, nur für den Menschen wahrnehmbare Signalanteile zu speichern. Dadurch wird, bei nicht (oder kaum) verringert wahrgenommener Audioqualität, eine starke Reduktion der Datenmenge möglich. Bei einer Beispiel-Datenrate von 192 kbit/s, die bereits eine hohe Qualität ermöglicht, beträgt die Kompressionsrate einer MP3-Audiodatei etwa 85 % gegenüber einer unkomprimierten Audio-CD. MP3 ist das dominierende Verfahren zur Speicherung und Übertragung von Musik auf Computern, Smartphones, im Internet und auf tragbaren Musikabspielgeräten ''(MP3-Player),'' obwohl es mittlerweile eine Anzahl von technisch weiterentwickelten Optionen gibt. Das Verfahren wurde unter der Leitung von Karlheinz Brandenburg und Hans-Georg Musmann im Wesentlichen in Deutschland entwickelt. Im Mai 2017 stellten die Entwickler die Lizenzierungen für das Format ein, nachdem die letzten Patente in den USA ausgelaufen waren (in Europa war MP3 bereits seit 2012 patentfrei). Es handelt sich somit nun um einen frei verfügbaren Standard.
c41133
Geschichte_Indiens === 2. Weltkrieg === Obwohl die indische Öffentlichkeit ganz und gar nicht mit den Nazis sympathisierte und Großbritanniens Haltung gegenüber Deutschland begrüßte, erklärten die führenden politischen Kräfte Indiens, nur in den Krieg eintreten zu wollen, wenn im Gegenzug Indien seine Unabhängigkeit erhalten würde. Der britische Generalgouverneur erklärte beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges den Kriegszustand des Indischen Empire mit Deutschland jedoch, ohne die indischen Politiker zu konsultieren. Zu Beginn des Krieges hatte Indien eine Armee von rund 200.000 Mann, bei Ende hatten sich 2,5 Millionen Freiwillige gemeldet: die größte Freiwilligen-Armee im Zweiten Weltkrieg. Am Anfang wurden indische Soldaten vor allem in Afrika eingesetzt. Bei der Invasion in Italien stellten sie das drittgrößte Truppenkontingent. Des Weiteren stellten sie große Truppenverbände für den Kampf in Burma. Doch auch auf der Seite der Deutschen kämpften Inder. Subhash Chandra Bose war nach Europa geflüchtet und gründete dort ein mit der Wehrmacht kämpfendes 3.500 Mann starkes Kontingent aus indischen Kriegsgefangenen, die Indische Legion. Sie wurde jedoch kaum eingesetzt und fast ohne Verluste 1945 gefangen genommen und an Indien übergeben. Erst sollten die Soldaten des Hochverrats angeklagt werden, aber aufgrund von Protesten der indischen Bevölkerung ließ man die Anklage fallen. Subhash Chandra Bose war schon 1943 nach Japan gegangen und hatte dort die Indische Nationale Armee gegründet, die anfangs aus 40.000 Indern bestand, zum Teil auch britischen Kriegsgefangenen. Als Japan Burma angriff, kämpfte die Indische Nationale Armee auf der Seite der japanischen Armee, sonst wurde sie praktisch nicht eingesetzt. Zeitgleich mit Japan kapitulierte auch die Indische Nationale Armee. Insgesamt wurden während des Krieges nach offiziellen Angaben 24.338 indische Soldaten getötet, 64.354 wurden verwundet und 11.754 blieben vermisst. Aufgrund des kriegsbedingten Nahrungsmangels verhungerten schätzungsweise zwei Millionen indische Zivilisten.
c41186
Glühlampe === Lebensdauer === Lebensdauer und Helligkeit in Abhängigkeit von der Betriebsspannung (nicht gültig für Halogenlampen) Die Lebensdauer einer Glühlampe sinkt mit steigender Lichtausbeute, bedingt durch die höhere Glühfadentemperatur drastisch ab. Bei 2700 K erreichen konventionelle Glühlampen eine Standzeit von etwa 1000 Stunden, bei 3400 K (Studiolampen) nur wenige Stunden. Wie das Diagramm zeigt, verdoppelt sich die Helligkeit, wenn man die Betriebsspannung um 20 % erhöht. Gleichzeitig reduziert sich die Lebensdauer um 95 %. Eine Halbierung der Betriebsspannung (zum Beispiel durch Reihenschaltung zweier gleichartiger Glühlampen) verringert demnach zwar die Lichtausbeute, verlängert aber die Lebensdauer um mehr als das Tausendfache. Sind die Kosten für das Auswechseln einer Lampe hoch (Ersatzbeschaffung, Montage), kann zu Gunsten einer höheren Lebensdauer auf eine hohe Lichtausbeute verzichtet und die Betriebsspannung abgesenkt werden. Signallampen sind meist umständlich zu wechseln oder sollen möglichst selten ausfallen. Hier werden Glühlampen oft bei geringer Lichtausbeute betrieben. Die Lebensdauer einer Glühlampe endet nicht durch gleichmäßiges Abdampfen von Wendelmaterial, sondern durch das Durchbrennen an einer Stelle. Grund ist eine Instabilität, die mit der Zunahme des elektrischen Widerstandes mit der Temperatur zusammenhängt: Stellen des Glühfadens, die nur wenig dünner sind und sich beim Einschalten zunächst nur aufgrund der höheren Stromdichte schneller aufheizen, haben dann auch noch aufgrund ihrer Übertemperatur einen höheren Widerstand, heizen sich kurzzeitig extrem auf und verlieren dabei etwas Material durch Verdampfen. Beim nächsten Einschalten verschärft sich das Problem. Beim letzten Einschalten kann von der Unterbrechungsstelle sogar eine Bogenentladung im Füllgas ausgehen, die sich hin zu den Anschlussdrähten ausbreitet und einen hohen Leistungsumsatz hat. Um das Zerplatzen des Glaskolbens durch derartige oder anderweitig zündende Bogenentladungen zu verhindern, haben manche 230-Volt-Glühlampen eine Schmelzsicherung im Sockel. Sie hat die Gestalt eines dünnen Glasröhrchens. Hochvolt-Halogenlampen haben einen zusätzlichen Schutzglaskolben oder dürfen nur mit Abdeckung betrieben werden. Eine Möglichkeit, die Lebensdauer zu verlängern, ist daher die Begrenzung des Einschaltstroms oder die in der Veranstaltungstechnik häufig angewandte ''Vorheizung'' (engl. ) durch einen permanenten Stromfluss knapp unterhalb der Leuchtschwelle. Die Ausfallwahrscheinlichkeit von Glühlampen lässt sich durch eine Exponentialverteilung oder, mit Berücksichtigung der Historie, durch eine Weibullverteilung beschreiben.
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51._Bundesstaat == Mögliche Kandidaten == Laut Artikel IV, Absatz 3 der US-Verfassung, der die Beziehung zwischen den Bundesstaaten regelt, hat der Kongress die Möglichkeit, neue Bundesstaaten in die Union aufzunehmen. Diese müssen volles Vertrauen in die Handlungen der Legislative und Judikative der anderen Bundesstaaten haben, was sich in der Anerkennung rechtlicher Verträge, Ehen und strafrechtlicher Urteile zeigt. Die Bundesregierung garantiert militärische und zivile Verteidigung und eine republikanische Regierungsform für jeden Bundesstaat. Die Aufnahme neuer Bundesstaaten erfolgt gemäß den Präzedenzfällen und Prozeduren der Nordwest-Verordnung (''Northwest Ordinance''). Nach einem Präzedenzfall aus dem Jahr 1802 muss ein Ermächtigungsgesetz (''Enabling Act'') vom Kongress genehmigt werden, ehe es zugelassen wird. Anschließend können die Bewohner eines Territoriums eine Verfassung entwerfen und sie werden über die Bedingungen zur Aufnahme informiert.
c41205
New_York_City ==== Straßen, Taxis ==== Die Straßen von New York haben eine Länge von 10.200 Kilometern. Das gitterförmige Straßennetz in Manhattan ist nummeriert und unterteilt in Ost und West (mit der Trennung an der 5th Avenue). Die Ausnahme bildet hier das unterste Downtown, wo dieses Gittersystem endet. In Brooklyn und Queens gibt es ähnliche Gitternetze, die aber historisch bedingt eine eher unregelmäßige und von Brüchen gekennzeichnete Struktur aufweisen. Bezüglich der benutzten Verkehrsmittel ist New York eine sehr unamerikanische Stadt, denn die meisten Bewohner benutzen öffentliche Verkehrsmittel. Auf den Straßen Manhattans fahren nur etwa 50 Prozent Privatfahrzeuge – das Bild prägen vor allem die über 12.000 gelben Taxis („Yellow Cabs“). Grund sind unter anderem hohe Parkgebühren sowie hohe Gebühren für Brücken und Tunnel.
c41211
Republik_Zypern == Bevölkerung == Bevölkerungspyramide Zypern 2016 (Ohne türkischen Teil) Bevölkerungsdichte in den einzelnen Gemeinden Die Bevölkerungsanzahl im von der Republik Zypern kontrollierten Süden der Insel beträgt 848.300 Einwohner, der Norden der Insel zählt nach Regierungsangaben 91.800 „legitime“ Einwohner. Diese Zahl beinhaltet die Zyperntürken, nicht jedoch die Türken, welche nach 1974 angesiedelt wurden. Die Volkszählungsergebnisse der Türkischen Republik Nordzypern beinhalten auch diese und sind somit wesentlich höher, die dortigen Behörden geben für das Gebiet eine Einwohnerzahl von ungefähr 294.906 an. Zwischen 2014 und 2015 wuchs die Bevölkerung im Süden der Insel um rund 0,2 %. Die Lebenserwartung im Südteil betrug im Zeitraum von 2010 bis 2015 79,9 Jahre (Männer: 77,7 Jahre, Frauen: 82,2 Jahre). Die Republik Zypern betrachtet alle Personen, die seit dem Unabhängigkeitsjahr 1960 die zyprische Staatsbürgerschaft besitzen oder besessen haben, als ihre Staatsbürger und gewährt ihnen konsularischen Beistand, somit also allen Zyperngriechen und Zyperntürken (nicht jedoch später niedergelassenen Personen). Von den 90.000 Zyperntürken haben 63.592 (Stand 2003) einen Staatsbürgerschaftsnachweis erworben, davon besitzen 57.309 einen Personalausweis der Republik Zypern. 2659 haben sich als Pendler registrieren lassen, weitere etwa 5000 Zyperntürken arbeiten und wohnen wieder dauerhaft im Süden. Die alteingesessene Bevölkerungsgruppe der Insel stellen die Zyperngriechen und die Maroniten dar. Während der osmanischen Herrschaft kam ein türkischer Bevölkerungsanteil hinzu – die heutigen Zyperntürken – die jedoch ethnisch den Griechen näher stehen als den nach 1974 eingewanderten türkischen Soldaten und Kolonisten; die Zyperntürken setzen sich unter anderem aus türkisierten Griechen sowie aus den sogenannten Linobambaki, islamisierten Levantinern katholischer Herkunft, zusammen. Hinzu kommen neben den Juden die Armenier, die zumeist im Zuge des Völkermordes an den Armeniern aus Anatolien fliehen mussten. Sie wurden von den Griechen oft zu den Türken gerechnet. Im Süden sind rund 1895 Deutsche ansässig, im Norden etwa 180. Im Jahre 2017 waren 16 % der Bevölkerung Migranten. Häufigste Herkunftsländer waren das Vereinigte Königreich (60.000 Personen) sowie Australien, die Vereinigten Staaten und Griechenland (jeweils 20.000). Die Insel ist ein beliebter Altersruhesitz.
c41219
Kondensator__Elektrotechnik_ === Scheinwiderstand und Resonanz === Typische Impedanzverläufe des Scheinwiderstandes verschiedener Kondensatoren mit unterschiedlicher Kapazität. Je kleiner die Kapazität ist, desto höher wird die Frequenz, die der Kondensator ableiten (filtern, sieben) kann. Die Anwendungsbereiche von Kondensatoren nutzen überwiegend die Eigenschaft als kapazitiver Wechselstromwiderstand zum Filtern, Sieben, Koppeln und Entkoppeln von erwünschten oder unerwünschten Frequenzen oder zum Erzeugen von Frequenzen in Schwingkreisen. Aus diesem Grunde ist das Frequenzverhalten der Impedanz ein mitentscheidender Faktor für den Einsatz in einer Schaltungsfunktion. Der Betrag der Impedanz, der Scheinwiderstand , wird in Datenblättern von Kondensatoren häufig als Kurve über der Frequenz dargestellt. Dabei sinkt mit steigender Frequenz zunächst der Scheinwiderstand ab bis zu einem Minimum in der Kurve, ab dem er wieder ansteigt. Dieser Verlauf ist das Resultat der Konstruktion realer Kondensatoren, die nicht nur eine Kapazität , sondern immer auch noch eine in Serie dazu liegende parasitäre Induktivität (ESL) aufweisen. (Siehe Absatz „Normung und Ersatzschaltbild“). Kapazität und Induktivität ESL bilden einen Serienschwingkreis, der bei der Frequenz in Resonanz gerät. An diesem Punkt hat der Scheinwiderstand nur noch einen Realanteil, den ESR des Kondensators. Bei höheren Frequenzen überwiegt der induktive Anteil; der Kondensator ist somit als solcher unwirksam, da er nun wie eine Spule wirkt. Herkömmliche Aluminium-Elektrolytkondensatoren haben aufgrund ihrer großen Kapazität relativ gute Siebeigenschaften im Bereich niedriger Frequenzen bis etwa 1 MHz. Sie weisen aber aufgrund ihres gewickelten Aufbaus eine relativ hohe Induktivität auf, so dass sie für den Einsatz bei höheren Frequenzen ungeeignet sind. Keramik- und Folienkondensatoren sind schon von ihren kleineren Kapazitäten her für höhere Frequenzen bis zu einigen 100 MHz geeignet. Sie haben außerdem durch ihre Konstruktion (Stirnkontaktierung der Folien, Parallelschaltung der Elektroden) deutlich niedrigere parasitäre Induktivitätswerte. Um einen sehr breiten Frequenzbereich abdecken zu können, wird häufig ein Elektrolytkondensator mit einem Keramik- oder Folienkondensator parallelgeschaltet. Viele Neuentwicklungen bei Kondensatoren haben unter anderem eine Verringerung der parasitären Induktivität ESL zum Ziel, um durch Erhöhung der Resonanzfrequenz zum Beispiel die Schaltgeschwindigkeit digitaler Schaltungen erhöhen zu können. Durch die Miniaturisierung speziell bei den SMD-Keramikvielschicht-Chipkondensatoren (MLCC) wurde hier schon viel erreicht. Eine weitere Verringerung der parasitären Induktivität ist durch Kontaktierung der Elektroden an der Längsseite anstatt der Querseite erreicht worden. Die ''Face-down''-Konstruktion, verbunden mit der Multi-Anodentechnik, hat bei Tantal-Elektrolytkondensatoren ebenfalls zu einer Verringerung der ESL geführt. Aber auch neue Kondensatorfamilien, wie MOS- oder Silizium-Kondensatoren, bieten Lösungen an, wenn Kondensatoren für sehr hohe Frequenzen bis in den GHz-Bereich benötigt werden.
c41225
Gletscher === Gleichgewichtslinie === Die Gleichgewichtslinie ist eine Höhengrenze der Glaziologie. Unterhalb dieser Linie im sogenannten Zehrgebiet (Ablationsgebiet) des Gletschers ist der Massenverlust durch Ablation größer als der Zuwachs an Gletschereis. Im oberhalb liegenden Nährgebiet (Akkumulationsgebiet) wird mehr Gletschereis gebildet als durch Ablation verloren geht. In vielen Gebieten entspricht die Gleichgewichtslinie größtenteils der Firngrenze. Die Gleichgewichtslinie wird im Fachjargon auch als ''Equilibrium Line Altitude'' (ELA) bezeichnet.
c41279
Osmanisches_Reich === Reform des Millet-Systems im 19. Jahrhundert === Das ''Hatt-ı Şerif'' von Gülhane (1839) hatte individuelle Rechte garantiert und implizierte somit die Gleichheit aller Bürger des Osmanischen Reiches. Das Hatt-ı Hümâyûn von 1856 proklamierte die Idee eines „von Herzen kommenden Bands des Patriotismus“ („''revabıt-ı kalbiye-ı vatandaşî''“), forderte aber den Widerstand der Muslime beispielsweise in Syrien und im Libanon heraus, die ihren von der Scharia garantierten privilegierten Status gefährdet sahen. Mit der Neuordnung des Millet-Systems im Edikt von 1856 reagierte die osmanische Regierung auf die Tatsache, dass immer mehr nicht-muslimische Religionsgemeinschaften den Millet-Status für sich beanspruchten, sowie auf die in den Millets herrschende Korruption. Neue Richtlinien traten 1860–62 für die Griechisch-Orthodoxe Kirche, 1863 für die Armenische Kirche, und 1864 für die Juden in Kraft. Die Erstellung von Gesetzeswerken ''(nizam-nāme)'' für die nicht-muslimischen Gemeinschaften weckte einerseits die Hoffnung auf eine allgemeine Reichsverfassung. Die Praxis der separaten Gesetzgebung für einzelne Religionsgemeinschaften ließ andererseits jedoch die ethnischen Unterschiede außer Acht, welche die Grundlage der nationalistischen Strömungen des 19. Jahrhunderts bildeten. Im Ergebnis förderten die Reformprojekte eher den politischen Separatismus, als die Idee eines gemeinsamen Osmanentums ''(„osmanlılık“)'' zu bestärken. Im Widerstreit der aufklärerischen, islamischen und türkisch-nationalistischen Denkrichtungen zerbrach der Zusammenhalt der unterschiedlichen religiösen und ethnischen Gruppen und schließlich das Reich selbst. Die politische Dominanz der Jungtürken führte zu einer nationalistischen Neudefinition der Staatsangehörigkeit und letztlich zur Auswanderung, Deportation und zum Völkermord an Gruppen, die über Jahrhunderte zur osmanischen Gesellschaft gehört hatten. Im 20. Jahrhundert löste das Deportationsgesetz von 1915 eine Umsiedlungskampagne aus, die schließlich zum Völkermord an den Armeniern führte; auch die seit der Antike in Kleinasien beheimatete griechische Bevölkerung wurde 1914–1923 zur Auswanderung gezwungen.
c41290
Tschechische_Sprache === Deklination === Tschechisch ist eine stark flektierende Sprache mit sieben grammatikalischen Fällen (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ, Vokativ, Lokativ, Instrumental) im Singular und Plural. Wie im Deutschen und den romanischen Sprachen kann das grammatikalische Geschlecht der Substantive auch bei eigentlich geschlechtslosen Dingen männlich oder weiblich sein. Das Tschechische hat drei Genera, nämlich männlich, weiblich und sächlich, wobei beim männlichen Genus zusätzlich zwischen „belebt“ und „unbelebt“ unterschieden wird (diese Unterscheidung ist teilweise rein grammatikalisch; Menschen und Tiere werden zum größten Teil als „belebt“ eingestuft, aber es gibt Bezeichnungen für Menschen und Tiere, die grammatikalisch als „unbelebt“ gelten, und Bezeichnungen für leblose Gegenstände, die grammatikalisch „belebt“ sind). Wie im Lateinischen und den meisten slawischen Sprachen gibt es in der Schriftsprache weder bestimmte noch unbestimmte Artikel. In der Umgangssprache können die Demonstrativpronomen ''ten'', ''ta'', ''to'' (wörtlich ''dieser'', ''diese'', ''dieses'') jedoch in Artikelfunktion verwendet werden, z. B.: ''(Ten) pán se podíval na (toho) psa'' (Der Herr schaute auf den Hund). Aus der Verwendung der Demonstrativa in der Umgangssprache entwickelten sich auch in den germanischen und romanischen Sprachen die Artikel. Von vielen Adjektiven und Partizipien gibt es eine Kurzform und eine Langform, die beide nach Genus, Numerus und Kasus zu deklinieren sind. Die kurze Form hat immer die Funktion eines Prädikativums (im Deutschen mit einer Form des Verbs ''sein'' und dem unflektierten Adjektiv ausgedrückt) und weist ein reduziertes Paradigma auf. Während bei Adjektiven die Kurzform fast nur im gehobenen Stil verwendet wird, ist die Verwendung der Kurz-/Langformen von Partizipien im periphrastischen Passiv auch in der Umgangssprache bedeutungsunterscheidend, z. B.: ''okno bylo zavřeno'' (Vorgangspassiv: „das Fenster wurde geschlossen“) vs. ''okno bylo zavřené'' (Zustandspassiv: „das Fenster war geschlossen“) Eine beachtliche Zahl von Substantiven wird wie Adjektive dekliniert, eine dem Deutschen nicht fremde Erscheinung.
c41296
American_Standard_Code_for_Information_Interchange Der (ASCII, alternativ US-ASCII, oft ausgesprochen, ) ist eine 7-Bit-Zeichenkodierung; sie entspricht der US-Variante von ISO 646 und dient als Grundlage für spätere, auf mehr Bits basierende Kodierungen für Zeichensätze. Der ASCII-Code wurde zuerst am 17. Juni 1963 von der American Standards Association (ASA) als Standard ASA X3.4-1963 gebilligt und 1967/1968 wesentlich sowie zuletzt im Jahr 1986 (ANSI X3.4-1986) von ihren Nachfolgeinstitutionen aktualisiert und wird bis heute noch benutzt. Die Zeichenkodierung definiert 128 Zeichen, bestehend aus 33 nicht druckbaren sowie den folgenden 95 druckbaren Zeichen, beginnend mit dem Leerzeichen: : !"#$%&'()*+,-./0123456789:;=>?@ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ\^_`abcdefghijklmnopqrstuvwxyz Die druckbaren Zeichen umfassen das lateinische Alphabet in Groß- und Kleinschreibung, die zehn arabischen Ziffern sowie einige Interpunktionszeichen (Satzzeichen, Wortzeichen) und andere Sonderzeichen. Der Zeichenvorrat entspricht weitgehend dem einer Tastatur oder Schreibmaschine für die englische Sprache. In Computern und anderen elektronischen Geräten, die Text darstellen, wird dieser in der Regel gemäß ASCII oder abwärtskompatibel (ISO 8859, Unicode) dazu gespeichert. Die nicht druckbaren Steuerzeichen enthalten Ausgabezeichen wie Zeilenvorschub oder Tabulatorzeichen, Protokollzeichen wie Übertragungsende oder Bestätigung und Trennzeichen wie Datensatztrennzeichen.
c41349
FC_Barcelona === Zweifacher Ligagewinn und Copa del Rey unter Trainer Ernesto Valverde (seit 2017/18) === Zur Saison 2017/18 übernahm Ernesto Valverde das Amt des Cheftrainers. Nachdem Neymar gegen den Willen des Vereins zu Paris Saint Germain für die in seinem Vertrag festgeschriebene Ablösesumme von 222 Millionen Euro transferiert wurde, verpflichtete der FC Barcelona den Franzosen Ousman Dembélé von Borussia Dortmund für 105 Millionen Euro. Die Ablöse kann sich durch erfolgsabhängige Zahlungen auf bis zu 147 Millionen erhöhen. In der UEFA Champions League 2017/18 schied der Verein im Viertelfinale gegen AS Rom aus. Die erste Saison unter Valverde konnte mit dem insgesamt 25. Meistertitel in der Liga und dem 30. Pokalgewinn in der Copa del Rey abgeschlossen werden. Für den Verein war es das fünfte Double in den letzten zehn Spielzeiten. In der Saison 2018/19 wurde die die 26. spanische Liga gewonnen. In der UEFA Champions League 2018/19 erreichte das Halbfinale und schied nach einem 3:0 Sieg im Hinspiel und eine 0:4 Niederlage im Rückspiel gegen den späteren Titelgewinner FC Liverpool aus. Auch die Copa del Rey wurde im Finale verloren. Für die Saison 2019/20 wurde u. a. der Sturm mit dem Franzosen Antoine Griezmann vom Vizemeister Atlético Madrid bzw. und das Mittelfeld mit dem Niederländer Frenkie de Jong vom Holländischen Meister und Pokalsieger Ajax Amsterdam verstärkt.
c41364
Kondensator__Elektrotechnik_ ==== Kennzeichnung der Kapazität ==== * ''473'': Die ersten beiden Ziffern geben den Wert in Pikofarad an, die dritte die Anzahl der nachfolgenden Nullen. 473 bedeutet also 47 × 103 pF = 47000 pF = 47 nF. * ''18'': Oft auf keramischen bedrahteten Kondensatoren als Aufdruck zu finden, bedeutet eine Angabe in Pikofarad, hier also 18 pF. * ''.33 K 250'': Die erste Zahl gibt den Wert in Mikrofarad an, also 0,33 µF = 330 nF. K steht für eine Kapazitätstoleranz von 10 % und 250 für die Nennspannung in Volt, für die der Kondensator ausgelegt ist und die dauernd im gesamten spezifizierten Temperaturbereich angelegt werden darf (J, K und M stehen respektive für ±5 %, ±10 % und ±20 %). * Für die zunehmend seltener werdende axiale Bauform waren auch Farbcodes üblich. Papierkondensator mit der Kapazität „5000 cm“. Mitte des 20. Jahrhunderts wurden vor allem Papierkondensatoren, welche in den damals aufkommenden ersten Röhrenempfängern für den Rundfunkempfang eingesetzt wurden, häufig mit der Einheit „cm“ beschriftet, der Kapazitätseinheit im heute kaum noch gebrauchten elektrostatischen CGS-Einheitensystem. Die nebenstehende Abbildung zeigt einen Papierkondensator der Firma ''SATOR'' aus dem Jahr 1950 mit einer Kapazität laut Aufdruck von „5.000 cm“ bei einer Prüfspannung von „2.000 V“. Das wäre eine Kapazität von zirka 5,6 nF im heute üblichen SI-Einheitensystem. Eine Kapazität von 1 cm im CGS-Einheitensystem entspricht 1,1 pF im SI-Einheitensystem, der Umrechnungsfaktor ist ''4 πε0''.
c41366
United_States_Army Die ''United States Army'' (''U.S. Army'') ist das Heer der Streitkräfte der Vereinigten Staaten und der größte der acht uniformierten Dienste der Vereinigten Staaten. Sie wurde im Jahre 1775 während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges aufgestellt und trug maßgeblich zur Entstehung der Vereinigten Staaten bei. Der Auftrag der ''Army'', wie sie im offiziellen Sprachgebrauch genannt wird, ist die Wahrung US-amerikanischer Interessen im Ausland, aber auch die militärische Verteidigung der Vereinigten Staaten gegenüber anderen Staaten. Dazu unterhält sie Stützpunkte auf der gesamten Welt. Die Army verfügte im Fiskaljahr 2010 über 561.979 aktive Soldaten. Bei Einbeziehung der beiden Reserveinstanzen hatte sie im Fiskaljahr 2010 eine Stärke von über 1.129.275 Soldaten. Zusätzlich verfügte sie im Dezember 2010 über 250.000 zivile Mitarbeiter. In der Personalstärke übertroffen wird die U.S. Army vom Heer der Volksrepublik China, dem Indischen Heer sowie dem Heer Nordkoreas. Die U.S. Army war an allen großen Kriegen des 20. Jahrhunderts sowie an Dutzenden Interventionen der Vereinigten Staaten beteiligt. Seit dem Zweiten Weltkrieg gilt sie als das bestausgerüstete und mobilste Heer der Welt. Vor allem seit dem Ende des Kalten Kriegs wird sie jedoch von militärisch unterlegenen Gegnern mit Taktiken der asymmetrischen Kriegführung konfrontiert. Der Begriff ''United States Army'' wird häufig ungenau als „US-Armee“ ins Deutsche übersetzt. Tatsächlich umfasst er nur die Teilstreitkraft Heer, während unter der Armee eines Landes in der deutschen Sprache in aller Regel die Gesamtheit der Streitkräfte verstanden wird. In den Vereinigten Staaten können mit dem Begriff ''Army'' zusätzlich die beiden Reservekomponenten Bundesreserve und Nationalgarde gemeint sein. Dieser Artikel beschränkt sich auf das Berufsheer.
c41369
Zhejiang == Geographie == Zhejiang liegt südlich des Jangtsekiang-Deltas im Südosten der Volksrepublik China und grenzt im Norden an Jiangsu und Shanghai, im Osten an das Ostchinesische Meer, im Süden an Fujian und im Westen an Jiangxi und Anhui. Zhejiang gehört zu den kleineren Provinzen Chinas mit einer Nord-Süd- und Ost-West-Ausdehnung von etwa 450 Kilometern, der Anteil Zhejiangs an der Gesamtfläche Chinas beträgt nur 1,1 %. Zhejiang ist in sechs Zonen gegliedert: eine Ebene im Norden, Hügelland im Westen, ein Becken um die Städte Jinhua und Quzhou, Bergland im Süden, das Hügelland an der Küste und die Inseln, die vor der Küste liegen. Zhejiang hat ein komplexes Relief und ist trotz der Küstenlage eine gebirgige Provinz: Es sind 74,6 % der Fläche Gebirge, 20,3 % sind Becken und Ebenen und die verbleibenden 5,1 % sind Gewässer (Seen und Flüsse). Das Relief fällt von Südwesten nach Nordosten ab. Drei Bergketten erstrecken sich von Südwesten nach Nordosten über die Provinz. Das westliche Huaiyu-Gebirge reicht von der Grenze mit Jiangxi bis zum Tianmu Shan und Qianligang Shan. Die mittlere Bergkette besteht aus dem Xianxia Ling an der Grenze zu Fujian, dem Siming Shan, dem Kuaiji Shan, dem Tiantai Shan und der Inselgruppe um Zhoushan. Die östliche Kette umfasst den Donggong Shan an der Grenze zu Fujian, den Dayang Shan, Kuocang Shan, und den Yandangshan. Der mit 1929 Metern höchste Punkt der Provinz heißt Huangmaojian und liegt auf dem Gebiet der Stadt Longquan. Die wichtigsten Flüsse der Provinz sind der Qiantang-Fluss, der auch „Zhe-Fluss“ genannt wird und damit der Provinz ihren Namen gab, der Ou Jiang, Ling Jiang, Tiao Xi, Yong Jiang, Feiyun Jiang, Ao Jiang und Caoe Jiang, darüber hinaus verlaufen Teile des Kaiserkanales durch die Provinz. Die vier größten natürlichen Seen von Zhejiang sind der Westsee bei Hangzhou, der Ostsee bei Shaoxing, der Zhejiang bei Jiaxing, der Dongqian Hu bei Ningbo. Darüber hinaus ist durch den Bau des Wasserkraftwerkes am Xin’an Jiang mit dem Qiandao Hu der größte Stausee der Provinz entstanden. Zhejiang ist die Provinz mit den meisten Inseln in China: Es gehören 2878 Inseln mit einer Fläche von mehr als 500 Quadratmetern zu Zhejiang, wovon 26 größer als 10 Quadratkilometer sind. Zhoushan ist mit knapp 503 Quadratkilometern nach Hainan und Chongming die drittgrößte Insel der Volksrepublik China.
c41391
Gletscher === Eisfließen; Deformationsfließen === Üben die höher liegenden Teile eines Gletschers eine ausreichende Schubkraft auf die tiefer und damit vor ihnen liegenden Gletscherabschnitte aus, so wird dieser Druck durch eine Fließbewegung des Eises abgebaut. Auf molekularer Ebene besteht Eis aus übereinanderliegenden Molekülschichten mit relativ schwachen Bindungskräften zwischen den einzelnen Schichten. Wenn die Spannung, die auf die darüberliegende Schicht einwirkt, die Bindungskräfte zwischen den Schichten übersteigt, bewegt sich die obere schneller als die darunterliegende Schicht. Dabei verschiebt sich die gesamte Eismasse also nicht gleichmäßig, sondern abhängig von den Möglichkeiten der Eiskristalle, sich innerhalb des Gesamtgefüges zu bewegen. An der Gletschersohle sowie den Flanken eines Gletschers kann das Eis oft am anstehenden Gestein festfrieren, wodurch hier keine Bewegung möglich ist. Daher ist die Fließgeschwindigkeit eines Gletschers an der Oberfläche höher als an der Sohle und an den Seiten niedriger als in der Mitte.
c38513
Houston == Geografie == Houston liegt an der Südküste der Vereinigten Staaten und im Osten des Bundesstaates Texas direkt am Golf von Mexiko in der Golfküstenebene. Die Stadt erstreckt sich über eine Fläche von 1700 km2, davon sind 1642 km2 Land- und knapp 58 km2 Wasserfläche. Die Stadt selbst liegt im Harris County, sie umfasst allerdings auch kleinere Flächen in zwei benachbarten Countys, Fort Bend County und Montgomery County. Sie ist durch den Houston Ship Channel, einen seeschifftauglichen Kanal, mit der Golfküste verbunden und besitzt mit dem Hafen von Houston einen der größten Seehäfen der Vereinigten Staaten. Der Buffalo Bayou, ein knapp 100 km langer Tieflandfluss mit sehr geringem Gefälle, durchfließt das Stadtgebiet von West nach Ost und prägt das Stadtbild nachhaltig. Der Bayou selbst geht im östlichen Stadtgebiet in den bereits erwähnten Kanal über und mündet dann im Golf.
c41413
Rajasthan === Umweltorganisationen fördern traditionelles Sammeln von Regenwasser === Umweltorganisationen in Indien, wie das Centre for Science and Environment (CSE), haben vor über 20 Jahren damit begonnen, die alten traditionellen Methoden des Regenwassersammelns zu dokumentieren und Pilotprojekte aufzubauen. In Rajasthan heißen die einfachsten Lösungen für die Bauern ''Johads.'' Ein Johad ist ein halbmondförmiger Teich, der so in der Landschaft liegt, dass er in der Regenzeit viele kleine Bäche und Quellen aus einer größeren Umgebung auffangen kann. Jeder Johad ist anders in Größe und Form, je nach Bodenbeschaffenheit oder Topographie. Dieser kleine See entsteht durch Anhäufen von Erdwällen. Ihre Funktion ist, Wasser zu stauen, das die Menschen nach der Regenzeit nutzen. Noch wichtiger sind sie allerdings für das Grundwasser. Denn die enormen Niederschläge würden sonst weggespült werden und zu Landerosionen führen. Durch das Anstauen hat das Wasser aber genug Zeit, um langsam im Boden zu versickern und zu Grundwasser zu werden. Seit die Farmer wieder Johads bauen, ist der Grundwasserpegel angestiegen. Es lohnt sich auch wieder, Brunnen zu bauen. Schon nach wenigen Jahren machen sich die Johads für die Dorfgemeinschaften bezahlt. Sie können jetzt auch ihre Felder wieder bewässern und haben das ganze Jahr über genug zu essen sowie Futter für ihr Vieh. In anderen Landesteilen Indiens gibt es noch weitere traditionelle Sammeltechniken. CSE hat sie alle dokumentiert und durch moderne Systeme, die großstadttauglich sind, erweitert. Seit einiger Zeit werden im ganzen Land sogenannte Regencenter aufgebaut, in denen das traditionelle und moderne Regenwasser-Wissen vermittelt wird. Die Menschen werden jetzt wieder verstärkt in die Wasserversorgung einbezogen. Das gehört zum Konzept des CSE und anderer Hilfsorganisationen in Indien. Die Menschen sollen die Verantwortung für ihr Wasser wieder selbst tragen.
c38624
Universal_Serial_Bus === Unterstützung in Betriebssystemen === * Amiga OS4.x unterstützt ab Version 4.0 USB 1.1. Seit dem AmigaOS4.1 Update3 unterstützt es auch USB 2.0. * Amiga OS3.x unterstützt standardmäßig kein USB. Lediglich mit Hard- und Software anderer Anbieter (Poseidon, Sirion, Anaiis) ist eine Anbindung von USB-1.1- und USB-2.0-Geräten möglich (mit breiter Unterstützung verschiedener Geräteklassen bei Poseidon). Bei Poseidon kann in Zusammenarbeit mit einer Flash-Rom-Karte sogar von USB-Massenspeichern gebootet werden. Ab Amiga OS4 wird – je nach Hardware – USB 1.1 und 2.0 unterstützt (kein USB 2.0 Hi-Speed, da der EHCI-Treiber noch fehlt). Unter AmigaOS 4 Classic kann jedoch alternativ auch Poseidon eingesetzt werden. * AROS enthält seit August 2009 eine quelloffene Portierung von Poseidon, der die alte Implementierung ersetzt. Es unterstützt OHCI/UHCI (USB 1.1) und EHCI (USB 2.0 Hi-Speed) sowie die meisten der in Poseidon für AmigaOS vorhandenen Gerätetreiber. Der Stack liegt (teilweise) im Kernel und es kann damit von USB-Massenspeichern gebootet werden. * Atari MiNT unterstützt standardmäßig kein USB, es sind jedoch für MiNT verschiedene Treiber in Entwicklung, die Add-on-Karten (wie EtherNAT, eine Kombination aus USB- und Ethernet Erweiterung für den Atari Falcon) unterstützen. * eComStation als Nachfolger von OS/2 bringt ebenfalls Unterstützung für USB 2.0 mit. * FreeBSD unterstützt ab Version 3.0 OHCI und UHCI Controller (USB 1.1), ab Version 5.2 EHCI (USB 2.0) und ab Version 8.2 auch XHCI (USB 3.x). Es existieren Treiber für USB-Geräte wie Tastatur, Maus, Drucker, TV-Receiver, Kameras, Ethernet, WLAN, Massenspeicher, Smartphones, serielle Schnittstellenadapter und viele mehr. In FreeBSD 8.0 erschien eine komplett neue USB-Implementierung, die die Treiber-Situation eine Weile beeinträchtigt hatte. In der aktuellen Version ist das Problem aber nicht mehr vorhanden. * Der Linux-Kernel unterstützt ab Version 2.2.7 (1999) USB-1.1-Controller. Seit der Kernelversion 2.4 sind Treiber für UHCI-, OHCI- (USB 1.1) und EHCI-Controller (USB 2.0) sowie Unterstützung für gängige USB-Endgeräte integriert. Die Unterstützung für EHCI-Controller in der Kernelversion 2.4 (2001) gilt jedoch als fehleranfällig und läuft erst ab Version 2.6 (2003) stabil. Weiterhin existieren Gadget-Treiber, damit kann ein Linux-basiertes System, das an einem USB-Host angeschlossen wird, selbst als USB-Gerät erscheinen, zum Beispiel als Massenspeicher, Netzwerkkarte oder serielle Schnittstelle. Ab der Version 2.6.31 (2009) wird auch USB 3.0 vom Linux-Kernel unterstützt. * Mac OS unterstützt USB 1.1 ab Mac OS 8.1 (1998). Mit der Zeit wurde der Umfang an Geräten, die mit Klassentreibern unterstützt werden, deutlich erweitert; von Mac OS 8.5 (ebenfalls 1998) an werden die meisten üblichen Geräteklassen unterstützt. * macOS (von 1999 bis 2012 „Mac OS X“ bzw. bis 2016 „OS X“) unterstützt in allen Versionen USB 1.1 und ab Version 10.2.8 auch USB 2.0. Ab OS X 10.8 (Mountain Lion, 2012) wird auch USB 3.0 auf entsprechend werkseitig ausgestatteten Macs unterstützt. Mit entsprechendem Treiber gibt es auch die Möglichkeit, Erweiterungskarten mit USB 2.0 und 3.0 unter früheren Mac-OS-X-Versionen zu nutzen. * MorphOS wird mit dem ''Poseidon''-USB-Stack ausgeliefert mit voller Unterstützung von UHCI, OHCI und EHCI (nicht alle Treiber unterstützen isochronen Transfer). * MS-DOS und kompatible unterstützen USB standardmäßig nicht. USB-Tastaturen und USB-Massenspeicher sind über die Legacy-Emulation vieler moderner PC-BIOS-Versionen dennoch verwendbar, aber meist nicht Hotplug-fähig. Auch USB-Mäuse funktionieren meist mit für PS/2-Mäuse vorgesehenen Treibern, wenn der Legacy-Mode aktiviert ist. Für FreeDOS gibt es den „motto hairu“-Treiber, der USB 2.0 zur Verfügung stellt. Andere Hersteller bieten Spezialtreiber an, die aber viel konventionellen Speicher belegen und deshalb mit vielen DOS-Programmen nicht kompatibel sind. * NetBSD und OpenBSD unterstützen UHCI, OHCI und EHCI sowie gängige Endgeräte. NetBSD war 1998 das erste freie Betriebssystem mit USB-Unterstützung. * OS/2 Warp 4 unterstützt erst über den Aufrüstpack Warp 4.51 Convenience Pack 1 (vom Dezember 2000) USB 1.1. Dieser ist kostenpflichtig. Treiber-Aktualisierungen auf USB 2.0 sind ebenfalls verfügbar. * Palm OS unterstützt ab Version 3.2 USB als Kommunikationsplattform für HotSync, ab Palm OS 5 können (teilweise mit Zusatzprogrammen) auch Modemfunktionen über USB genutzt werden. Bestimmte PDAs (so bei Sony Clié) können mit der USB-Schnittstelle einen Massenspeicher emulieren. * QNX unterstützt ab der Version 6 UHCI, OHCI und EHCI, mit separat erhältlichen Treibern ist USB-Unterstützung auch in QNX4 nachrüstbar. Die mitgelieferten Treiber beschränken sich auf den HID-Bootmode, einige RS232- und Ethernet-Adapter sowie Massenspeicher. * Windows 95 hat ab OEM Service Release 2.1 eine rudimentäre Unterstützung von USB 1.0, die jedoch als so fehlerhaft gilt, dass eine Verwendung meist nicht möglich ist. * Windows 98 unterstützt USB 1.0, ab Windows 98 SE auch USB 1.1. USB 2.0 ist nur mit Treibern von Chipsatzherstellern möglich. * Windows Me unterstützt USB 1.1 und verfügt als einziges System der 9x-Serie über einen generischen Gerätetreiber für Massenspeicher. USB 2.0 ist nur mit Treibern von Chipsatzherstellern möglich. Im Gegensatz zu Windows 98 und 95 ist nach der Installation gerätespezifischer USB-Treiber kein Neustart erforderlich. * Windows NT 4.0 hat keinerlei USB-Unterstützung, von anderen Herstellern sind jedoch Systemerweiterungen dafür erhältlich. Gerätehersteller testen ihre Produkte selten mit derartigen Erweiterungen, deshalb gelten diese Systemerweiterungen nur für Spezialfälle als tauglich. * Windows 2000 (SP4), Windows XP (ab SP1), Windows Server 2003, Windows Vista, Windows Server 2008, Windows 7 und Microsoft Windows Server 2008 R2 unterstützen USB 1.1 und USB 2.0 und unterstützen generisch von Anfang an Massenspeicher. Weil der USB-Hostcontroller allerdings manchmal fehlerhaft erkannt wird, raten die meisten Hersteller dazu, die Treiber des Chipsatzherstellers zu installieren. * Windows 8 unterstützt USB 1.0, 1.1, 2.0, 3.0. * Windows 10 unterstützt USB 1.0, 1.1, 2.0, 3.0, 3.1. PCs können über das BIOS auch (älteren) Betriebssystemen ohne USB-Unterstützung die Verwendung von USB-Eingabegeräten wie Mäusen und Tastaturen ermöglichen. Dazu aktiviert man einen „USB Legacy Support“ (englisch für etwa „USB-Unterstützung für Altsysteme“), wodurch die USB-Geräte dem Betriebssystem gegenüber als PS/2-Geräte erscheinen. Die dazu nötigen Einstellungen heißen in jeder BIOS-Variante unterschiedlich, beispielsweise einfach „USB Keyboard Support“. Auch ein Starten von USB-Speichermedien wird von den meisten Firmware-Implementierungen ermöglicht. Unter Open Firmware auf Apple-Macintosh-Computern mit PowerPC-Prozessor gibt es z. B. ein Firmware-Kommando, womit von einem angeschlossenen USB-Massenspeicher gestartet werden kann. Auf PCs mit BIOS wird meist genau ein USB-Laufwerk (wie USB-Stick, USB-Kartenleser, USB-Festplatte, USB-Floppy) eingebunden; weitere USB-Laufwerke werden nur eingebunden, wenn das startende Betriebssystem selbst USB unterstützt. Ältere Firmware (auch BIOS bei Computern bis 1995) kann mit USB nicht umgehen. Bei aktueller Firmware kann angenommen werden, dass USB sowohl für Eingabegeräte (Tastatur, Maus) sowie für das Startmedium verwendet werden kann. UEFI beispielsweise unterstützte USB von Beginn an voll.
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Premier_League === Gründung und Teilnehmer === An der ersten Saison 1992/93 nahmen 22 Vereine teil. Das erste Tor erzielte Brian Deane, der mit Sheffield United den späteren Meister Manchester United mit 2:1 besiegen konnte. Aufgrund einer Intervention des Weltfußballverbands FIFA reduzierte die Premier League 1995 die Spielklasse auf 20 Vereine dadurch, dass vier Mannschaften absteigen mussten und gleichzeitig nur zwei Vereine als Aufsteiger neu aufgenommen wurden. Die FIFA forderte zuletzt am 8. Juni 2006 darüber hinaus – wie auch in Italien und Spanien – eine weitere Verkleinerung auf 18 Klubs zu Beginn der Saison 2007/08, stieß jedoch mit diesem Vorhaben bei der Premier League auf Ablehnung. Am 12. Februar 2007 verkürzte die Liga ihren offiziellen Namen von „FA Premier League“ zu „Premier League“. Die Teilnahme an der Premier League ist nicht nur englischen Fußballvereinen vorbehalten. Am 30. Mai 2011 gewann der walisische Club Swansea City das Play-off-Finale gegen den FC Reading mit 4:2 im Londoner Wembley-Stadion und wurde damit der erste nicht-englische Fußballclub in der Premier League. Mit Cardiff City schaffte es am 16. April 2013 der zweite walisische Verein in die Premier League. Durch ein 0:0 gegen Charlton Athletic am 43. Spieltag sicherte sich der Klub vorzeitig den Aufstieg. Damit spielten in der Saison 2013/14 erstmals zwei walisische Vereine in der Premier League. Daneben wird sporadisch über eine Aufnahme der schottischen Spitzenvereine in die englische Premier League spekuliert. Zu einer konkreten Planung haben diese Überlegungen jedoch bis heute noch nicht geführt. Nach dem Zwangsabstieg der Glasgow Rangers wurde dieses Thema nicht mehr aufgegriffen.
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High_Definition_Television === Audio === Schematische Darstellung von Dolby Digital EX Grundsätzlich sind bei HDTV alle beim Digitalfernsehen oder auf der DVD zum Einsatz kommenden Tonformate möglich, wobei sich aber Dolby Digital durchsetzt. In den Transportströmen kann MPEG-1 Audio Layer 2 (''MP2'') bis Dolby Digital (''AC3'') von Mono bis Mehrkanalton genutzt werden. Da HDTV als Premiumangebot gilt, wird sowohl für das Bild als auch für den Ton mehr Bandbreite bereitgestellt und somit häufig Mehrkanalton angeboten. Vereinzelt werden noch Filme in Stereo oder gar Mono gesendet, wobei es sich dabei meistens um ältere Filme handelt, bei denen es zur Zeit der Produktion noch kein Mehrkanaltonverfahren gab und eine nachträgliche Bearbeitung des Quelltones nicht durchgeführt wurde. In Japan wird bei einigen Sendern MPEG-2 Advanced Audio Coding (AAC) verwendet. Zukünftig sollen auch die Weiterentwicklungen Dolby Digital Plus und DTS HD in Fernsehübertragungen und auf Datenträgern genutzt werden, welche effizienter arbeiten und mehr Kanäle und Zusatzfunktionen erlauben sollen.
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Geflügel ==== Strauß ==== Schlachtreife Strauße wiegen 75 bis 100 kg mit einem Fleischanteil von knapp 50 %. Das dunkle Straußenfleisch erinnert in Aussehen und Geschmack an Rindfleisch; es ist sehr fettarm und hat einen nussigen Geschmack. Ober- und Unterkeulenstücke werden nach Zartheitsgrad sortiert und als Filet (sehr zart) und Steak (zart) angeboten. Da der Strauß ein flugunfähiger Laufvogel ist, besitzt er, anders als flugfähiges Geflügel, nur wenig Brustfleisch. MaleAndFemaleOstrichNewZealand 2004 SeanMcClean.jpg
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Fußball === Sprache === In die deutsche Sprache hat auf dem Fußballplatz und in der Berichterstattung ein spezieller Fußballjargon Einzug gehalten. Der Jargon wird vor allem von Fußballspielern, Fußballtrainern, Fußballfans bzw. -interessierten und in Fernsehen und Rundfunk wiedergegeben. Der Fußballjargon ist als Umgangssprache eine Sondersprache, die der (häufig vereinfachten) Kommunikation unter den Fußballbeteiligten dient. Auch dadurch findet eine Abgrenzung nach außen sowie eine Identitätsbildung untereinander statt. Begriffe wie „die Sense ausfahren“, „bolzen“, „über den Ball säbeln“, „einen Spieler umlegen“, „Fußballhochburg“ oder „einen Pass blind spielen“ sind typische Begriffe des Fußballwortschatzes. Hinzu werden von den Beteiligten immer wieder bekannte Fußballsprüche wie „Der Ball ist rund“, „Das nächste Spiel ist immer das schwerste“, „Ein Spiel hat neunzig Minuten“, „Angriff ist die beste Verteidigung“ und „Fußball ist die schönste Nebensache der Welt“ verwendet. In anderen Ausdrücken spiegeln sich sportliche Trends wider: die „kontrollierte Offensive“ als Spieltaktik in den 1980er Jahren oder die „Viererkette“ als Standardformation in der Abwehr der 2000er Jahre. Wiederum andere Ausdrücke spiegeln historische Fußballereignisse wider: Als „Sommermärchen“ wird rückblickend die Fußball-WM 2006 bezeichnet, „Meister der Herzen“ (ein extrem unglücklicher Vizemeister) wurde der FC Schalke 04 im Jahr 2001. „Córdoba“ steht in Österreich als Synonym für den historischen Sieg gegen Deutschland bei der Fußball-WM 1978. Ein Teil des klassischen und oft wiederholten Fußballjargons gilt in der Fußballszene selbst als abgedroschen und wird gelegentlich ironisiert wiedergegeben, belächelt oder bestraft: Ein Ausdruck dieser Haltung ist das vom Deutschen Sportfernsehen (heute Sport1) eingeführte sogenannte Phrasenschwein, ein Sparschwein, in das Talkgäste ein Strafgeld zahlen müssen, wenn sie besonders abgedroschene Fußballphrasen von sich geben. Während in vielen englischsprachigen Ländern Fußball einfach als ''Football'' bezeichnet wird, findet in den USA, in Kanada und in Australien (hier nur umgangssprachlich) der Begriff ''Soccer'' Verwendung. Der Begriff ''Soccer'' ist eine Kurzform für ''association football'' (d. h. Fußball nach den Regeln der englischen Football Association), welcher das Spiel zu den dort als ''football'' bezeichneten Varianten abgrenzt, ursprünglich in England insbesondere zum Rugby (''rugby football'', auch ''rugger'' genannt), heute in den USA vor allem zum American Football, in Kanada zum Canadian Football und in Australien zum Australian Football.
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Bern ==== Tourismus ==== + Übernachtungen in Hotelbetrieben Bern ist eines der meistbesuchten Zentren des nationalen und internationalen Städtetourismus. Laut einem Bericht des ''BAK Basel Economics'', einer Basler Arbeitsgruppe für Konjunkturforschung, aus dem Jahr 2008 liegt Bern im Vergleich 43 internationaler Städtedestinationen unter den besten Zehn. Bern gehört zudem gemäss dem Städteranking der Beratungsfirma Mercer zu den zehn Städten mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Im Jahr 2007 wurden 665'104 Übernachtungen in Hotelbetrieben verzeichnet. Ausländische Gäste machen etwa 59 Prozent der Übernachtungen aus. An erster Stelle stehen Gäste aus Deutschland mit rund 30 Prozent der Übernachtungen ausländischer Besucher, gefolgt von Gästen aus den Vereinigten Staaten mit 9 Prozent, dem Vereinigten Königreich und Italien mit je 6 Prozent und Frankreich mit 5 Prozent. Die durchschnittliche Bettenbesetzung in den Jahren 2006 bis 2008 betrug 56 Prozent der vorhandenen Betten. Die meisten Gäste werden in den Monaten Juni bis August gezählt.
c41599
Verteidigungsministerium_des_Vereinigten_Königreichs == Geschichte == In der Zwischenkriegszeit begutachteten Politiker und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes die Leistung des britischen Staates während des Ersten Weltkrieges und stellten einen verstärkten Koordinationsbedarf zwischen den drei Teilstreitkräften des Landes fest. Die Koalition des damaligen Premierministers David Lloyd George lehnte 1921 die Schaffung eines vereinten Verteidigungsministeriums ab, richtete aber den Generalstab im Jahre 1923 ein, um dem Wunsch nach verstärkter Zusammenarbeit zwischen den Waffengattungen nachzukommen. Aufgrund der Aktualität der Wiederaufrüstung richtete Stanley Baldwin in den 1930ern dann den Posten des ''Minister for Coordination of Defence'' („Minister zur Koordinierung von Verteidigungsangelegenheiten“) ein. Diesen nahm Lord Chatfield bis zum Ende der Regierung Chamberlain ein. Ein erfolgreiches Wirken blieb ihm aufgrund seiner mangelnden Autorität über die Ministerien der Teilstreitkräfte, denen er nicht übergeordnet war, und wegen seines mangelnden politischen Einflusses verwehrt. Kurze Zeit nach seinem Amtsantritt im Jahr 1940 schuf Winston Churchill das Amt des Verteidigungsministers. Neben der bereits vorhandenen Koordinierungskompetenz wurde es nun, zur Steigerung seiner Wirksamkeit, dem Generalstab übergeordnet. Churchill übte das Amt bis 1946 aus, als die Regierung von Clement Attlee das britische Verteidigungswesen mit dem Ministry of Defence Act von 1946 reformierte. Der Verteidigungsminister nahm nun an Kabinettssitzungen teil, während dies für die Minister der Streitkräfteministerien, die weiterhin ihre direkte Befehlsgewalt behielten, nicht mehr zutraf. Von 1946 bis 1964 blieb die Arbeit des heutigen Verteidigungsministeriums auf fünf Ministerien aufgeteilt; die Admiralität für die Royal Navy, das für die Britische Armee zuständige War Office und die zivile sowie die militärische Version des Luftfahrtministeriums der Royal Air Force. Diese wurden 1964 zum heutigen Verteidigungsministerium zusammengefasst, 1971 trat die Verteidigungsabteilung des Luftversorgungsministeriums hinzu. Derzeitiger Verteidigungsminister im Kabinett Boris Johnson ist seit dem 24. Juli 2019 Ben Wallace
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Oklahoma_City === Klima === Die Stadt befindet sich nach Köppen in der feucht-subtropischen Klimazone (Cfa). Dieses liegt in der Form des Ostseitenklimas vor. Das Klima ist ganzjährig humid mit einem Niederschlagsmaximum im Juni. Charakteristisch sind lange und heiße Sommer: Die höchste Durchschnittstemperatur liegt bei 28 °C im Juli, die Tagestemperaturen erreichen dann im Mittel 34 °C, können aber auch wesentlich höher ausfallen. So wurde am 11. August 1936 ein Hitzerekord von 45 °C aufgestellt. Die Winter dauern nur wenige Monate an. Obwohl die Temperaturen häufig mild sind, ist das Auftreten von Nachtfrost nicht ungewöhnlich. Tagsüber steigen die Temperaturen aber fast immer über den Gefrierpunkt. Der kälteste Monat ist mit einer Durchschnittstemperatur von 4 °C der Januar. Der Kälterekord stammt vom 12. Februar 1899, als −27 °C gemessen wurden. Die Jahresmitteltemperatur lag in der Periode 1981–2010 bei 16,4 °C. Da Oklahoma City in der Tornado Alley liegt, besteht zu bestimmten Jahreszeiten erhöhte Gefahr durch Tornados. Besonders groß ist diese in den Monaten April bis Juni, wenn die meisten und heftigsten Stürme auftreten. Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1890 sind aber – mit Ausnahme von Dezember und Januar – in jedem Monat des Jahres Tornados aufgetreten.
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Republik_Zypern === Integration in die EU === Die Republik Zypern in der EU-Erweiterung 2004 Im Rahmen der EU-Erweiterung 2004 trat die Republik Zypern am 1. Mai 2004 der EU bei. Zuvor war ein Versuch der Vereinigung der Insel bei einer Volksabstimmung am 24. April 2004 an der Ablehnung im griechischen Teil gescheitert. Die „Green Line“ ist zurzeit de facto Außengrenze der EU, die Zollbehörden der Republik Zypern beziehungsweise die der Souveränen Britischen Basen führen an den Kontrollstellen Zollkontrollen durch. Da die Türkei als Folge des Zypernkonflikts, in dem die Regierung in Ankara als Schutzmacht der Zyperntürken auftrat, die Republik Zypern nicht offiziell anerkennt, wurde das Land zu einem entscheidenden Stolperstein bei den Verhandlungen über den EU-Beitritt der Türkei: Die Türkei lehnt eine Ausweitung der mit der EU geschlossenen Zollunion auf das EU-Mitglied Republik Zypern ab und öffnet ihre Häfen und Flughäfen nicht für das Anlaufen von griechisch-zypriotischen Schiffen und Flugzeugen. Die Türkei sieht in der EU-Mitgliedschaft der Republik Zypern einen Bruch der Zürcher und Londoner Abkommen. Am 1. Januar 2008 wurde in der Republik Zypern der Euro eingeführt. Die Republik Zypern gehört in der EU zu den sogenannten Niedrigsteuerländern mit einem Körperschaftsteuersatz von nur 12,5 % auf erwirtschaftete Gewinne. Es besteht ein Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland. Am 1. Juli 2012 übernahm die Republik Zypern turnusgemäß erstmals die halbjährliche Ratspräsidentschaft der EU. Im Juni 2012 stellte die Republik Zypern ein Hilfsgesuch an die EU; ihr drohe die Zahlungsunfähigkeit (= Staatsbankrott). Am 16. März 2013 einigten sich die Finanzminister der Eurozone und der IWF mit der Republik Zypern über die Grundlinien eines Rettungspakets. In diesem Zuge wurden der Republik Zypern Kredite in Höhe von etwa 10 Milliarden Euro (also 11.300 Euro pro Einwohner) zur Verfügung gestellt. Das Hilfspaket konnte erst endgültig besiegelt werden, wenn die nationalen Parlamente Deutschlands, der Niederlande, Finnlands, Estlands und der Slowakei ihm zugestimmt hatten, was schließlich erfolgte. Die Republik Zypern sollte auf Druck der EU die Sparer an den Kosten der Rettung der zyprischen Banken beteiligen. Das zyprische Parlament lehnte dies am 19. März 2013 ab. Am 31. März 2016 konnte die Republik Zypern den „Euro-Rettungsschirm“ wieder verlassen. EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici und ESM-Chef Klaus Regling bezeichneten das Rettungsprogramm insgesamt als Erfolg. Die Republik Zypern hatte von den bereitgestellten 10 Milliarden Euro nur 6,3 Milliarden abgerufen. Regling mahnte weitere Reformen im Bankensektor und auf dem Arbeitsmarkt an. Die Republik Zypern muss die ESM-Kredite zwischen 2025 und 2031 zurückzahlen.
c38628
Slawen == Lebensweise und Traditionen == Die Familienverfassung war eine patriarchalische. Die Einwohner eines Ortes bildeten eine durch Blutsverwandtschaft verknüpfte Sippe ''(obschtina, rod)'', deren Mitglieder einen gemeinsamen Namen trugen, gemeinschaftliches Gut besaßen und unter einem gewählten Ältesten standen. Aus mehreren solcher Sippen bildete sich der Stamm ''(pleme)'', an dessen Spitze das Stammesoberhaupt, der Anführer im Krieg, stand. Die Stämme ihrerseits vereinigten sich wieder zu einem größeren Ganzen, zu Einzelvölkern ''(narod)''. Die Ehe wurde heilig gehalten, es herrschte ursprünglich Monogamie. Noch vor der Abtrennung in einzelne Zweige hatten die Slawen durch Herkommen befestigte Rechtsnormen ''(pravo, zakon)''; der Begriff „erben“ fehlte jedoch, da die Familienverfassung Erbschaften ausschloss.
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Geschichte_Indiens === Shunga, Shaka und Shatavahana === Um 250 bis 100 v. Chr.: In der Nachfolge der Alexanderzüge entstand im nordwestlichen Grenzgebiet von Baktrien und Gandhara (heute: Afghanistan und Pakistan) das hellenistische Gräko-baktrische Reich. Man verzeichnete eine Entfaltung der buddhistischen Kunst und Kultur. Das Reich zerfiel mit dem Eindringen der aus Zentralasien stammenden Skythen, die von den Indern ''Shakas'' genannt werden. In Nordindien regierten zwischen 185 und 73 v. Chr. die ''Shunga''. Sie zogen den Brahmanismus erneut dem Buddhismus vor und pflegten das Sanskrit. Die Finanzierung buddhistischer Klöster war ihnen wohl zu teuer. Im Dekkan hatten sich die ''Shatavahana'' festgesetzt und anscheinend auch schon Ashokas Herrschaft entzogen. Sie regierten vier Jahrhunderte, ca. 230 v. Chr. bis 199 n. Chr., ihr Kernland war der Oberlauf des Godavari um Nasik und Paithan. Um 180 v. Chr. schlug ihr König Satakarni auch die Shunga zurück. Die vierte indische Macht neben Shunga, Shaka und Shatavahana war damals das wiederaufgestiegene ''Kalinga''.
c38060
St._Helena__Insel_ == Verwaltung == St.-Pauls-Kathedrale im Distrikt St. Paul’s Die Insel (d. h. das Verwaltungsgebiet St. Helena einschließlich der kleinen küstennahen Inseln und Felsen) gliedert sich in acht Distrikte, die jedoch keine Rechte als eigenständige Verwaltungseinheiten haben. Vor allem dienen die Distrikte als statistische Einheiten und bis 2013 auch als Wahlbezirke (). Die vier einwohnerstärksten Wahlbezirke entsenden jeweils zwei Vertreter in den Inselrat (englisch ''island council''), die übrigen vier jeweils einen.
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Eritrea === Überblick === Die Anzahl der Einwohner wird in unterschiedlichen Quellen nicht einheitlich angegeben. Für das Jahr 2017 wird die Einwohnerzahl bei den Vereinten Nationen mit 5,1 Millionen, im CIA World Factbook mit 5,9 Millionen und bei Statista mit 6,7 Millionen angegeben. Bevölkerungsentwicklung in Millionen Einwohnern Bevölkerungspyramide Eritrea 2016 * Die Wachstumsrate der Bevölkerung beträgt 2,7 % (Schätzung 2012) * Altersstruktur der Bevölkerung (Schätzung 2002): ** bis 14 Jahre: 43 % (ca. 1,9 Mio.) ** 15–64 Jahre: 54 % (ca. 2,4 Mio.) ** älter als 65 Jahre: 3,2 % (ca. 146.000) Im internationalen Vergleich ist die Versorgungsquote mit Verhütungsmitteln in Eritrea schlecht. Es ist daher von einem starken Bevölkerungswachstum betroffen, welches zu einem großen Teil auf ungeplanten Schwangerschaften beruht. So hatten nach Angaben der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung im Jahr 2015 nur 7 % der verheirateten Frauen Zugang zu modernen Verhütungsmitteln. Es wird daher geschätzt, dass die Bevölkerung von 6,8 Mio. im Jahr 2015 auf ca. 14 Mio. im Jahr 2050 anwachsen wird.
c38177
Koreakrieg === Schäden durch Bomben === 450.000 Tonnen Bomben wurden vor allem von der US Air Force abgeworfen, dabei kamen 32.357 Tonnen Napalm zum Einsatz. Dies war zum Teil verheerender als im Vietnamkrieg, weil in Nordkorea mehr Ballungszentren mit größerer Bevölkerungsdichte und mehr Industrie existierten als später in Vietnam. Dem Historiker Conrad Crane zufolge waren zu Beginn der Waffenstillstandsverhandlungen, neben den großen Infrastrukturanlagen wie Staudämmen, 18 der 22 größten nordkoreanischen Städte wenigstens zur Hälfte dem Erdboden gleichgemacht worden. General William Dean, der ab Juli 1950 nach der Schlacht von Daejeon nordkoreanischer Kriegsgefangener gewesen war, erinnerte sich an die meisten nordkoreanischen Städte und Dörfer später als „Ruinen oder verschneite, leere Flächen“; fast jeder, der ihm begegnet sei, habe Angehörige im Bombenkrieg verloren.
c38206
Griechenland === Massenmedien === 2016 hatten 64,8 Prozent der griechischen Haushalte Zugang zum Internet. Bereits 2004 erzielten Zeitschriften brutto erstmals höhere Werbeeinnahmen als Fernsehsender – inzwischen sind es rund 42 Prozent aller Werbeetats (978 Millionen Euro), deutlich mehr als TV und Zeitungen. Die hoch verschuldete Verlagsbranche wird von ausländischen Investoren konsolidiert. Bei der Rangliste der Pressefreiheit 2017, welche von Reporter ohne Grenzen herausgegeben wird, belegte Griechenland Platz 88 von 180 Ländern. Bei der Situation der Pressefreiheit im Land gibt es laut der Nichtregierungsorganisation „erkennbare Probleme“.
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Aufzugsanlage ==== Güteraufzug ==== Ein Güteraufzug ist nach der bisherigen deutschen Aufzugsverordnung eine Aufzugsanlage, die ausschließlich zum Transport von Gütern ohne die Begleitung von Personen gedacht ist. Das Betreten – außer zum Be- und Entladen – sowie die Mitfahrt sind verboten. Aus diesem Grund dürfen die Güteraufzüge nur von außen herbeigeholt und bedient werden. In der Kabine darf sich kein Bedientableau befinden. Sonderformen der Güteraufzüge sind Kleinlastenaufzüge wie sie in Bürogebäuden zum Aktentransport oder als Laborlifte zur Anwendung kommen, sowie Speise- und Wäscheaufzüge in Villen oder Restaurationsbetrieben. Häufig im Straßenbild anzutreffen sind Möbellifte, die für den Transport von Mobiliar bei Umzügen, vorzugsweise aus höheren Etagen, Anwendung finden.
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London === Kunstschulen === London ist das britische Zentrum der künstlerischen Ausbildung. Die vier Konservatorien sind das Royal College of Music, die Royal Academy of Music, das Trinity College of Music und die Guildhall School of Music and Drama. Auf die Schauspielerei spezialisiert sind die Royal Academy of Dramatic Art (RADA) und die Central School of Speech and Drama. Mit Kunst befassen sich das Central Saint Martins College of Art and Design, das Chelsea College of Art and Design und die Camberwell School of Art (alle Teil der University of the Arts London), daneben auch das Goldsmiths College und die Slade School of Fine Art (beide Bestandteil der University of London) sowie das Royal College of Art und die Wimbledon School of Art. Die ehemalige Hornsey School of Art ist heute ein Teil der Middlesex University.
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Victoria__Vereinigtes_Königreich_ === Witwenschaft === ''Royal Mausoleum'' in Frogmore Der Tod ihrer 74-jährigen Mutter am 16. März 1861 hatte Victoria schwer getroffen, weshalb Prinz Albert, der selbst an chronischen Atemwegsproblemen litt, in den folgenden Monaten zahlreiche Aufgaben seiner Frau übernahm. Gegen Ende des Jahres 1861 verschlechterte sich der Gesundheitszustand Alberts zusehends, ehe der königliche Leibarzt William Jenner am 9. Dezember eine Typhuserkrankung diagnostizierte. Albert sollte sich nicht wieder erholen und verstarb in Anwesenheit Victorias sowie fünf der neun gemeinsamen Kinder am 14. Dezember 1861 gegen 22:50 Uhr im Alter von 42 Jahren auf Windsor Castle. In ihrem Tagebuch beschrieb Victoria die Szene: Als offizielle Todesursache wurde Typhus angegeben, neuere Mutmaßungen hingegen gehen von Magenkrebs, Niereninsuffizienz oder Morbus Crohn aus, da Albert bereits seit 1859 bei schwacher Gesundheit war. Der Tod ihres Mannes war ein schmerzhafter Schicksalsschlag für Victoria, den die verzweifelte Witwe nie überwinden sollte und der sie in die größte persönliche Krise ihres Lebens stürzte. Eine Woche nach Alberts Tod schrieb sie Leopold I.: Für den frühen Tod ihres „geliebten Albert“ („beloved Albert“) machte Victoria ihren ältesten Sohn verantwortlich. „Oh! Dieser Junge – zu meinem großen Bedauern kann oder werde ich ihn niemals ohne Schauer ansehen können („Oh! That boy – much as I pity I never can or shall look at him without a shudder“)“, vertraute sie ihrem Tagebuch an. Der leichtlebige und ausschweifende ''Bertie'' war in eine unstandesgemäße Liebesaffäre zu der irischen Schauspielerin Nellie Clifden verwickelt, weshalb der bereits kranke Albert am 25. November 1861 nach Cambridge gereist war, um sich während eines langen Spaziergangs im Regen mit dem Thronfolger auszusprechen. Victoria schrieb: „Er wurde von dieser schrecklichen Angelegenheit getötet“ („He had been killed by that dreadful business“), weshalb das Verhältnis zu ihrem Sohn nachhaltig belastet war. ''Bertie'', dem sie Trägheit und Gleichgültigkeit vorwarf, zu ihrer männlichen Stütze zu machen und ihn damit in die Rolle seines Vaters hineinwachsen zu lassen, lehnte Victoria zeitlebens ab. Für die 42-jährige Victoria begann nun eine unablässige Phase der Trauer, die – auch für damalige Verhältnisse – sonderbare Formen annahm und ritualisierte das Andenken an den Verstorbenen als Kult: Alberts Sterbezimmer in Windsor blieb unverändert, Einrichtungsgegenstände und Utensilien wurden zu Reliquien, seine Bettlaken und Handtücher wurden regelmäßig gewechselt, jeden Abend wurde warmes Wasser in seinem Schlafzimmer bereitgestellt. Als Ausdruck der tiefen Trauer und Wertschätzung für ihren früh verstorbenen Ehemann trug Victoria bis an ihr eigenes Lebensende ausschließlich Witwentracht. Fast alle Fotos und Gemälde zeigen sie als Frau in schwarzer Trauerkleidung, mit melancholischem oder würdevoll ernstem Gesichtsausdruck. Auf ausdrücklichen Wunsch der Königin wurde Albert nicht in der St George's Chapel beigesetzt, sondern im ''Royal Mausoleum'' von Frogmore im Park von Windsor, das Victoria eigens für sie beide in Auftrag gegeben hatte und in dem sie später selbst zur Ruhe gebettet wurde. Von Trauer überwältigt, zog sich die einst so lebenslustige Königin zunächst vollständig aus der Öffentlichkeit zurück und versuchte zeitlebens den Buckingham Palace zu meiden. Sie begab sich in die Abgeschiedenheit von Balmoral Castle oder Osborne House und sehr zum Leidwesen der Politiker, die dorthin zitiert wurden, waren die Aufenthalte während ihrer 40 Witwenjahre fest in den Jahresablauf integriert. Selbst während Regierungskrisen war Victoria kaum zur Rückkehr nach London zu bewegen und musste von den Regierungsmitgliedern regelrecht erbettelt werden, um einen effizienten Kontakt zu ermöglichen. Konsequent weigerte sie sich, ihre öffentlichen Pflichten als Repräsentantin der Monarchie zu erfüllen, und erschien erst am 6. Februar 1866 wieder zur Eröffnung des Parlaments im House of Lords (''State Opening of Parliament''). In ihren 40 Witwenjahren erschien Victoria zur jährlichen Parlamentseröffnung, die sie abschätzig als „Staatstheater“ bezeichnete, nur siebenmal persönlich (1866, 1867, 1871, 1876, 1877, 1880 und 1886) und ließ sich ansonsten durch den Lordkanzler vertreten. Lediglich zur Einweihung von Albert-Monumenten war sie zu Auftritten in der Öffentlichkeit bereit und reiste dazu 1865 sogar nach Coburg. Auch wenn Victoria ihre Amtsgeschäfte weiterhin gewissenhaft erfüllte, geriet sie durch die jahrelange öffentliche Abwesenheit in die Kritik und wurde im Volk zunehmend unpopulär. Für viele Untertanen wurde die „Witwe von Windsor“ („Widow of Windsor“) zu einer etwas wunderlichen Einsiedlerin im Witwenkleid, einer entrückten Gestalt, ehrfurchtgebietend und über ein weltumspannendes Imperium herrschend, was den Befürwortern einer Republik zeitweise großen Zulauf verschaffte. Der Verfassungsrechtler und Zeitungsherausgeber Walter Bagehot formulierte es so: „Aus unschwer zu benennenden Gründen hat die Königin durch ihren langen Rückzug aus dem öffentlichen Leben der Popularität der Monarchie fast ebenso großen Schaden zugefügt, wie der unwürdigste ihrer Vorgänger es durch seine Lasterhaftigkeit und Leichtfertigkeit getan hat“. Nach der Lehrzeit bei Lord Melbourne, den Gesellenjahren bei Prinz Albert und einer mehrjährigen Übergangsphase hatte sie nun die Selbstsicherheit, als selbständige konstitutionelle Monarchin zu regieren. Wann immer sie in den folgenden Jahrzehnten ihren politischen Willen gegen den jeweiligen Premierminister durchsetzen wollte, drohte sie unverblümt mit ihrer Abdankung, nicht ohne den Hinweis, dass ihr dies leicht falle, weil diese Krone eine „Dornenkrone“ für sie sei. In den vier Jahrzehnten ihrer Witwenschaft konnte sie politisch damit stets einen emotionalen Vorteil verbuchen und sich häufig durchsetzen. Mit der Royal Albert Hall und dem Albert Memorial gab Victoria den Auftrag zur Errichtung einer nationalen Gedenkstätte zu Ehren ihres Gatten.
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Niederländische_Sprache === Pejorative === Eigentümlich für niederländische Schimpfwörter ist die häufige Verwendung von Krankheiten als Beschimpfung. Neben Krankheiten basiert der pejorative Wortschatz vor allem auf Geschlechtsteilen und Sexualität. Vergleiche mit Tieren oder Fäzes sind selten. Im Niederländischen ständig als Schimpfwort benutzte Krankheiten sind u. a. „kanker“ (Krebs), „tering“ (Tuberkulose) und „klere“ (Cholera), wobei diese Krankheiten oft in einer Zusammensetzung mit „-lijer“ (Leidende) angetroffen werden. Die Wörter „kut“ (Vagina) und „lul“ (Penis) werden ebenfalls in vielen Kompositionen verwendet, zum Beispiel in „kutweer“ (Sauwetter) oder „kutlul“ (Arschloch). Beschimpfungen in der Imperativform werden ins Niederländische mit der Präposition „op“ (auf) gebildet: Kanker op! Flikker op! Lazer op! Donder op! Pleur op! „Krebs auf“ „Schwul auf“ „Lepra auf“ „Donner auf“„Pleuritis auf“ Die oben genannte Imperative, können im Niederländischen aber auch als transitive Verben benutzt werden, zum Beispiel in dem Satz „Lotte ''flikkerde'' van het podium.“ (wörtlich: Lotte ''schwul-te'' von der Bühne, d. h. sie fiel) wonach die Bedeutung sich ändert in, unterschiedlich vulgären, Synonymen der Verben fallen oder stürzen.
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High_Definition_Television == Weiterentwicklung == Auf der CeBIT 2006 wurde ein Prototyp mit vierfacher Pixelanzahl (3840 × 2160 Pixel) von HDTV vorgestellt. Diese Displays sollen bevorzugt in Bereichen eingesetzt werden, in denen äußerst detailreiche digitale Bilder benötigt werden, wie technische Zeichnungen oder Röntgenaufnahmen. Die doppelte Zeilen- sowie Spaltenanzahl erleichtert das Hochskalieren von HDTV, da jedes Pixel der 1080i/p-Quelle exakt vier Pixel der Quad-HDTV-Auflösung entspricht. Dieses Interpolieren bringt zwar keine neuen Bilddetails, aber löst das Interpolationsproblem von PAL zu HDTV, da dort keine ganzzahligen Multiplikationen möglich sind.
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Universal_Serial_Bus === USB 3.0 === Im November 2008 stellte das ''USB Implementers Forum'', dem unter anderem die Unternehmen HP, Microsoft und Intel angehören, die Spezifikation für ''USB 3.0'' vor. Im ''SuperSpeed''-Modus wird eine Symbolrate von 5 Gbit/s verwendet, was aufgrund der ANSI-8b10b-Kodierung eine Bruttodatenrate von 500 MB/s ergibt. Durch ca. achtfach höhere Frequenzen auf den Datenleitungen sowie das verbesserte USB-Protokoll und die Vollduplex-Übertragung steigt die Bruttodatenrate von 60 MB/s auf 500 MB/s. Das stellt höhere Anforderungen an die Kabel. USB-3.0-Kabel enthalten neben dem bisherigen Signal-Adernpaar (D+ / D−) und der Stromversorgung (GND, VBUS) zwei Signal-Adernpaare (SSTX+ / SSTX−, SSRX+ / SSRX−) sowie eine weitere Masseverbindung (GND). Das erfordert für USB 3.0 neue Stecker am Host und an angeschlossenen Geräten als auch neue Kabel. Diese Anschlüsse sind an der hellblauen Färbung erkennbar. Die Kabel sind durch die neuen Leitungen und die bessere Abschirmung (wie eSATA- oder CAT-5e-/6-Kabel) dicker und weniger flexibel. Es kann bei ungenügender Abschirmung der USB-3.0-Kabel zu Störungen im Rahmen der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) kommen, welche sich unter anderem im von Wireless Local Area Network (WLAN) oder Bluetooth genutzten 2,4-GHz-Bereich auswirken. Dabei kommt es in der Nähe von USB-3.0-Geräten zu einer reduzierten Reichweite und zu vermehrten Übertragungsfehlern. Die Kompatibilität besteht in folgendem Sinne: * USB-3.0-Kabel können aufgrund der Anbauten nicht mit USB-2.0-Endgeräten benutzt werden – USB-3.0-Typ-B-Stecker sind nicht abwärtskompatibel. * USB-3.0-Kabel können an USB-2.0-Hosts benutzt werden, erfordern dann aber USB-3.0-Endgeräte. * USB-2.0-Kabel können an USB-3.0-Hosts benutzt werden. * USB-3.0-Endgeräte können an USB-2.0-Hosts angeschlossen werden. Ggf. gibt es Probleme, wenn diese mehr als 500 mA Strom aufnehmen (USB 3.0 erlaubt bis zu 900 mA, USB 2.0 nur bis 500 mA). * USB-2.0-Endgeräte können an USB-3.0-Hosts angeschlossen werden. USB-3.0-Übertragungen finden aber nur statt, wenn ''alle'' drei Komponenten (Host, Kabel, Endgerät) USB-3.0-tauglich sind. Ansonsten wird auf USB 2.0 heruntergeschaltet: maximal möglicheGeschwindigkeit Unter Linux wird USB 3.0 ab Kernel-Version 2.6.31 unterstützt. * Die bei bisherigen USB-Standards übliche Reihumabfrage der Geräte (Polling) kann entfallen. Dadurch und durch neue Befehle können Geräte in die Energiesparmodi U0 bis U3 geschaltet werden. * Am USB-3.0-Port kann jedes Gerät 150 mA Strom (statt 100 mA wie bei USB 2.0) bis hin zu 900 mA auf Anforderung erhalten (USB 2.0 Low Power: 100 mA, USB 2.0 High Power: 500 mA). * Da USB-3.0-Hubs keinen Transaction Translator wie USB-2.0-Hubs (Hi-Speed) nutzen, hat man keinen Gewinn, wenn man mehrere USB-2.0-Geräte über einen USB-3.0-Hub an einen PC anschließt. * Ältere Treiber bleiben verwendbar, doch nur neuere Versionen unterstützen neue Strom sparende Betriebsarten. * Zu Hubs siehe USB 3.0 und Hubs Anders als bei USB 2.0 dürfen sich Geräte nur „USB-3.0-kompatibel“ nennen, die den schnellstmöglichen Übertragungsmodus (SuperSpeed-Modus) anbieten.
c37520
Pub === Die Abschaffung der Sperrstunde === Die Sperrstunde in den Pubs wurde im Jahr 1915 gesetzlich eingeführt. Damit sollte verhindert werden, dass die englischen Rüstungsarbeiter bis tief in die Nacht hinein tranken und am nächsten Tag verkatert in der Fabrik standen. Die Öffnungszeiten wurden (regional abweichend) auf 11 bis 16 Uhr und 19 bis 23 Uhr festgelegt. Um 22:45 Uhr läutete der Wirt eine Glocke, und es konnte nach dem Ausruf „Last Order“ die letzte Bestellung getätigt werden. Dieses Ausrufen führte häufig zu größeren Panikbestellungen der Pubgäste, die die bestellten Alkoholika bis 23.00 Uhr („Drink up, please“) in sich hineinschütteten. Inzwischen wurde diese Sperrstunde deutlich gelockert, so dass besonders in Großstädten die Pubs bis 2 Uhr geöffnet haben können. Man will damit die oben erwähnten Trinkgelage verhindern. Kritiker bemängeln allerdings, dass durch die längeren Öffnungszeiten noch mehr Alkohol getrunken wird und die Ausschreitungen aufgrund von Alkoholmissbrauch noch stärker werden. Sie fordern von der Regierung die gesetzliche Wiederaufnahme der Sperrstunde.
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Victoria__Vereinigtes_Königreich_ ==== Diamantenes Thronjubiläum (1897) ==== Königin Victoria an ihrem 60. Thronjubiläum Am 23. September 1896 überdauerte Victorias Regierungszeit die ihres Großvaters Georg III. und sie wurde die bis dato am längsten regierende Monarchin der englischen, schottischen und britischen Geschichte. Den Wünschen Victorias entsprechend, wurden die Feierlichkeiten anlässlich ihres 60. Thronjubiläums auf das Jahr 1897 verschoben. Auf Vorschlag des konservativen Premierministers Lord Salisbury und des Kolonialministers Joseph Chamberlain wurde das diamantene Thronjubiläum (''Diamond Jubilee'') als ''Festival of the British Empire'' ausgerichtet. Zur Demonstration der Größe und Macht des Empire, sollten statt der europäischen Monarchen, Abordnungen sämtlicher Kolonien teilnehmen. Am Rande der Feierlichkeiten traten erstmals die Regierungschefs der Dominions zu einer Konferenz zusammen (''Colonial Conference''). Am 22. Juni 1897 paradierte die 78-jährige Victoria in einer achtspännigen Staatskutsche auf einer fast zehn Kilometer langen Route durch London, begleitet von Truppen aus allen Teilen des Empire. Vor den Stufen der St Paul’s Cathedral wurde ein Dankgottesdienst unter freiem Himmel abgehalten, an welchem Victoria in ihrer Kutsche sitzend teilnehmen musste, da sie aufgrund ihrer Rheuma-Erkrankung die Stufen nicht mehr überwinden konnte. Schließlich durchquerte der Festzug die ärmeren Stadtteile Londons, südlich der Themse. Victoria wähnte sich auf dem Höhepunkt ihrer Popularität. Weltweit fanden in den britischen Kolonien Feiern statt, wochenlang gab es zahllose Feuerwerke, Festveranstaltungen, Paraden und Gottesdienste. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters legte Königin Victoria weiterhin ein hohes Arbeitspensum an den Tag und war nicht bereit ihren ältesten Sohn an der Ausübung der Staatsgeschäfte teilhaben zu lassen. ''Bertie'' sah sich der anhaltenden Kritik seiner Mutter ausgesetzt, die ihm wiederholt die Fähigkeit absprach, das Herrscheramt auszufüllen („totally, totally unfit for ever becoming king“). Im Verlauf des verlustreichen und kostspieligen Burenkriegs (1899 bis 1902) in Südafrika, mahnte die selbstbewusste Victoria ihre Regierung immer wieder dazu an, die britischen Interessen entschieden zu vertreten: „Bitte verstehen Sie, dass in diesem Haus niemand niedergeschlagen ist; Wir haben kein Interesse an den Möglichkeiten einer Niederlage; Sie existieren nicht.“ („Please understand that there is no one depressed in this house; we are not interested in the possibilities of defeat; they do not exist“).
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Oklahoma == Geschichte == Innerhalb der Vereinigten Staaten nimmt Oklahoma eine Sonderstellung ein. Das Gebiet fiel im Rahmen des Louisiana Purchase 1803 an die USA. Diese erkannten allerdings keinen Wert in diesem Gebiet und wiesen es zwischen 1817 und 1830 den Indianerstämmen der Muskogee, der Seminolen, der Cherokee, der Choctaw und der Chickasaw zu (den „Fünf zivilisierten Nationen“), die aus den östlichen Staaten vertrieben wurden. Etwa 50.000 Menschen wurden nach Oklahoma getrieben, wo sie auf bereits ansässige andere Indianerstämme trafen. Diese Umsiedlung ging als „Trail of Tears“ in die Geschichte ein. 1834 wurde das Gebiet zum Indianerterritorium deklariert. Noch heute haben viele Indianerstämme ihren politischen Hauptsitz in Oklahoma. Oklahoma Land Run (zeitgenössische Fotografie, 1889) Obwohl die Regierung 1880 offiziell eine Besiedelung des Landes durch die Weißen untersagte, kam es seitens der Bevölkerung immer wieder zu Übertretungen der Grenzen. Im Jahr 1885 wurden schließlich Verhandlungen mit den Muskogee und den Seminolen aufgenommen, die dazu führten, dass am 22. April 1889 zwei Millionen Acre (≈ 8094 km²) Land für Siedler freigegeben wurden. Die Folge war der „Oklahoma Land Run“, bei dem innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Siedler in das Land strömten und sozusagen über Nacht Oklahoma City entstand. Bereits im Vorfeld hatten viele der neuen Siedler, die sogenannten „Sooners“ (engl. „soon“, von „früh“), ihre Claims abgesteckt, was dem Staat den Beinamen „Sooner State“ einbrachte. 1890 wurde das Indianerterritorium zum „Oklahoma-Territorium“. Bis 1906 kam es zu einer beständigen Ausweitung des Siedlungsgebiets. Der Anlauf, im Osten des Landes einen indianisch geprägten Bundesstaat „Sequoyah“ ins Leben zu rufen, blieb vergeblich. Das Territorium rückte durch die aufstrebende Ölindustrie in den Mittelpunkt. Nachdem in Texas 1901 die erste größere Ölquelle angezapft wurde, geriet auch Oklahoma in den Fokus des Ölgeschäfts. Besonders Tulsa hob sich dabei hervor und wurde für einige Zeit die ''Welthauptstadt des Öls'' genannt. Am 16. November 1907 trat Oklahoma als 46. Bundesstaat der Union bei. Nach wechselnden wirtschaftlichen Wachstums- und Krisenzeiten bescherte die Entdeckung reicher Erdöl- und Erdgasfunde im Jahre 1928 dem Land Aufschwung und Wohlstand. Bereits 1927 begann der Geschäftsmann Cyrus Avery eine Kampagne zur Einrichtung der U.S. Route 66, was ihm später den Beinamen ''Vater der Route 66'' eintrug. Ein Teilstück der Fernstraße von Amarillo (Texas) nach Tulsa bildete den Nukleus der Strecke. Avery bildete die Spitze der ''U.S. Highway 66 Association'' von seiner Heimatstadt Tulsa aus. Gleichwohl wurde Oklahoma wiederholt von Dürreperioden und Sandstürmen heimgesucht, was einen Exodus der Landbevölkerung über die legendäre Route 66 in die westlichen Bundesstaaten zur Folge hatte. Die Ereignisse des Auszuges aus der „Dust Bowl“, der „Staubschüssel“ wurden von John Steinbeck in seinem Roman „Früchte des Zorns“ und vom Songschreiber Woody Guthrie künstlerisch aufgearbeitet. Bereits vor 1940 erholte sich die Wirtschaft, da nicht nur der Preis landwirtschaftlicher Produkte, sondern auch der Ölpreis anstieg. Die Tinker Air Force Base wurde während des Zweiten Weltkriegs ins Leben gerufen. Während des Krieges gehörte Oklahoma zu den „Top-Ten“ der Bundesstaaten in Bezug auf den Ankauf von Kriegsanleihen. Robert S. Kerr, der aus dem Ölgeschäft stammte und von 1943 bis 1946 Gouverneur war, unterstützte den New Deal und nutzt seine Verbindungen in Washington, um für seinen Bundesstaat weitere Mittel zu sichern. Während des Krieges entstand eine Vielzahl von Militäreinrichtungen, was zur Schaffung Tausender Arbeitsplätze beitrug. Die Tinker Air Force Base blieb auch während des Kalten Kriegs in Nutzung. Erst 1967 wurde Oklahoma durch den Obersten Gerichtshof dazu gezwungen, als einer der letzten Staaten der USA das Verbot der Mischehen aufzuheben. Das Gesetz zum Verbot der Mischehe in Oklahoma war einzigartig in seinem Verbot, dass Afroamerikaner Angehörige irgendeiner fremden Rasse heiraten durften. Am 19. April 1995 um 9:02 Uhr zündete eine kleine terroristische Vereinigung, bestehend aus drei US-Bürgern, eine Bombe vor dem Murrah Federal Building, die das Gebäude praktisch komplett zerstörte und 168 Menschen, darunter auch Kinder, tötete.
c37192
Melbourne === Stadtregierung === Die Metropolregion Melbourne besitzt keine zentrale Verwaltung. Sie besteht aus der City of Melbourne und 30 weiteren Local Government Areas (LGA, lokale Verwaltungsgebiete), wobei der Lord Mayor der City of Melbourne inoffiziell als Repräsentant der gesamten Region gilt. Er besitzt keine Jurisdiktion über die anderen LGAs. Diese liegt bei der Regierung des Bundesstaates Victoria. Alle LGA besitzen gewählte Stadträte (so genannte „local councils“) mit eigenständigen Bürgermeistern. Diese „local councils“ sind vergleichbar mit den Bezirken in den deutschen Großstädten Berlin und Hamburg, wobei es in Melbourne eine größere Anzahl von Bezirken gibt. Diese sind für eine Reihe von Aufgaben zuständig, die ihnen von der Regierung des Bundesstaates übertragen wurden. Viele Aufgaben werden jedoch durch den Bundesstaat selbst wahrgenommen. Darunter fallen öffentlicher Verkehr, Hauptstraßen, Verkehrsüberwachung, Polizei, Bildung ab der Grundschulstufe und die Planung großer Infrastrukturprojekte. In Melbourne hat das deutsche Generalkonsulat mit dem Zuständigkeitsbereich für die Bundesstaaten Victoria, South Australia, Tasmania und Western Australia seinen Sitz.
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New_York_City === 21. Jahrhundert === Am 11. September 2001 wurde das World Trade Center (WTC) durch einen Terroranschlag nie dagewesenen Ausmaßes zerstört. Der Komplex war bereits 1993 durch einen Bombenanschlag in der Tiefgarage des Komplexes erschüttert worden (mit sechs Toten und hunderten Verletzten). Es dauerte bis Mai 2002, bis die Aufräumarbeiten am sogenannten ''Ground Zero'', dem Areal, auf dem das WTC gestanden hatte, beendet werden konnten. Auf ''Ground Zero'' wurde von 2006 bis 2014 das 541 Meter hohe One World Trade Center gebaut, das seit seiner Vollendung das höchste Bauwerk der USA ist. Ebenfalls wurde eine Gedenkstätte errichtet, die im Mai 2014 eröffnet wurde. Ein neuer Bahnhof am World Trade Center wurde im Februar 2014 teileröffnet. Am 3. März 2016 wurde die ''Oculus'' genannte Haupthalle des Bahnhofs eröffnet. Seit den Anschlägen gilt für ganz New York permanent eine erhöhte Alarmbereitschaft; die Polizeipräsenz wurde noch einmal massiv erhöht. Die Lebenshaltungskosten in Manhattan sind seit 2001 massiv gestiegen; sie gelten als die mit weitem Abstand höchsten in den USA. Ende des Jahres 2002 kamen mehr Touristen nach New York als in den Jahren vor den Terroranschlägen. Der Parteitag der Republikanischen Partei fand 2004 im Madison Square Garden in New York statt. 2004 fiel auch die Entscheidung für das erwähnte Memorial – die Gedenkstätte für die Opfer der Terroranschläge im Jahre 2001 – am Ground Zero. Den Zuschlag erhielten die Architekten Michael Arad und Max Bond sowie der Landschaftsplaner Peter Walkers mit ihrem Entwurf „Reflecting Absence“ (''Die Reflexion der Abwesenheit''). Die Gedenkstätte wird aus mehreren Wasserbassins, einem gepflasterten Steinfeld und verschiedenen Baumgruppen bestehen, die das weitergehende Leben nach der Zerstörung des WTCs symbolisieren sollen. Unterirdisch wird ein Museum eingerichtet werden, das an die Opfer und die Zerstörung erinnern soll. An den letzten Gebäuderesten des WTCs vorbei werden die Besucher in das Museum gelangen können. Am 29. und 30. Oktober 2012 richtete der Hurrikan Sandy in New York erhebliche Schäden an. Im Stadtgebiet wurden 47 Personen durch die Auswirkungen des Sturms getötet. Weil die Sturmflut mit einer Springflut zusammentraf, erreichte der Pegel im Battery Park an der Südspitze Manhattans einen neuen Höchststand, der die bisherige Höchstmarke beim Durchzug von Hurrikan Donna 1960 übertraf. In der Folge wurden zum ersten Mal seit über 100 Jahren mehrere Tunnel der New York City Subway überflutet. Der Hudson River trat vorübergehend über die Ufer und überschwemmte etliche Straßen. Die New York Stock Exchange blieb erstmals seit 1888 (Großer Schneesturm) zwei Tage in Folge wegen eines Unwetters geschlossen. 2014 wurde das One World Trade Center feierlich eröffnet. Es ist mit 541 Metern das höchste Gebäude der Vereinigten Staaten.
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Thüringen === Ein Zentrum deutscher Kultur im 18. und 19. Jahrhundert === Erst ab etwa 1780 machten die regierende Herzogin Anna Amalia und ihr Sohn Karl August wieder auf die Region aufmerksam. Sie riefen Dichter wie Johann Wolfgang von Goethe oder Friedrich Schiller an ihren Hof, sodass sich dort die Weimarer Klassik als deutsche Version der klassischen Literaturbewegung etablierte. An der Universität Jena bildete sich in dieser Zeit ein Zentrum der deutschen Philosophie, das sich durch das Wirken von Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Georg Wilhelm Friedrich Hegel begründete. Auch die Jenaer Romantik um Dichter wie Novalis, Clemens Brentano oder Friedrich Schlegel war zu dieser Zeit deutschlandweit stilprägend. Der Reichsdeputationshauptschluss 1803 sorgte dafür, dass das Erzbistum Mainz seine Gebiete um Erfurt und das Eichsfeld verlor und die Reichsstädte Mühlhausen und Nordhausen ihre Selbstständigkeit aufgeben mussten. Sie wurden auf dem Wiener Kongress 1815 endgültig Preußen zugeschlagen. Das ebenso betroffene bis 1803 zum Hochstift Fulda gehörigen Amt Geisa wurde nach deren Auflösung zu Oranien-Nassau (1803–1806), dann zum napoleonischen Großherzogtum Frankfurt (1810–1813) und dann auf dem Wiener Kongress 1815 dem dort gerade zu einem Grossherzogtum erhobenen wettinischen Sachsen-Weimar-Eisenach zugeschlagen. Zur Napoleonischen Zeit bahnte sich 1806 die entscheidende Schlacht zwischen Franzosen und Preußen in Thüringen an. Am 9. Oktober kam es zum Gefecht bei Schleiz, gefolgt vom Gefecht bei Saalfeld am 10. Oktober und der entscheidenden Schlacht bei Jena und Auerstedt am 14. Oktober, die mit einer preußischen Niederlage endete. Es folgte 1808 der Erfurter Fürstenkongress zwischen Frankreich und Russland, bei dem auch Goethe auf Napoléon traf und schließlich die Bildung erster Widerstandsgruppen gegen die französische Herrschaft. Impulsgeber war auch hier die Universität Jena. Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft und den Ergebnissen des Wiener Kongresses formierte sich 1815 in Jena die Urburschenschaft, die 1817 das Wartburgfest veranstaltete und nationale wie liberale Bewegungen in sich vereinte. Auch erste liberale Verfassungen entstanden in dieser Zeit, so 1816 in Sachsen-Weimar-Eisenach, 1818 in Sachsen-Hildburghausen und 1821 in Sachsen-Coburg-Saalfeld. Mit der Durchsetzung der Karlsbader Beschlüsse von 1819 in Thüringen nahm diese frühe Phase der Liberalität ein Ende. Die kulturelle Blüte des Landes setzte sich auch in den folgenden Jahrzehnten fort, so entstand unter dem Pädagogen Friedrich Fröbel 1817 die Allgemeine Deutsche Bildungsanstalt als moderne Schule in Rudolstadt. 1840 folgte die Gründung des ersten deutschen Kindergartens durch Fröbel in Bad Blankenburg. Weiterhin begründete Ernst-Wilhelm Arnoldi 1820 mit der Gothaer Versicherung das deutsche Versicherungswesen. Joseph Meyer gründete 1826 in Gotha das Bibliographische Institut, den Herausgeber von Meyers Konversations-Lexikon. Auch das Bibliographische Institut & F. A. Brockhaus, Herausgeber der Brockhaus Enzyklopädie, hatte seinen Sitz zwischen 1811 und 1818 in Altenburg im Osten Thüringens. Der erste Duden erschien 1872 in Schleiz. Am 1. März 1882 gründete Oscar Tietz in Gera das ''Warenhaus Tietz'', den späteren Kaufhauskonzern Hertie. 1908 eröffnete er in Erfurt das ''Kaufhaus Römischer Kaiser'' (heute Anger 1), das nach wie vor größte Kaufhaus des Landes. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebte Weimar eine Renaissance in seinem „Silbernen Zeitalter“. Musiker wie Franz Liszt kamen an den Hof und die Weimarer Malerschule etablierte sich seit 1860 in der deutschen Malerei. 1833 wurde der Zoll- und Handelsverein der Thüringischen Staaten gegründet, der die Industrielle Revolution im Land beflügelte. 1842 erreichte die erste Bahnlinie thüringisches Gebiet und 1846 wurde mit der Thüringer Bahn die Hauptbahnlinie des Landes eröffnet. Zunächst nahm die ostthüringische Textilindustrie um Gera einen Aufschwung, gefolgt von der überall im Land verstreuten Metallindustrie und der optischen Industrie in Jena, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die Weltspitze aufstieg. Die Revolution von 1848 verlief in Thüringen eher unspektakulär. Zentren fanden sich im verarmten Eichsfeld sowie im rückständigen Reuß. An ihrem Ende stand die Abdankung des starrsinnigen Herzogs Joseph von Sachsen-Altenburg sowie die Abdankung des Fürsten Heinrich LXXII. von Reuß-Ebersdorf, dessen Land im Fürstentum Reuß jüngerer Linie (regiert von der Schleizer Linie) aufging. Die Wünsche nach einem vereinten deutschen Staat blieben allerdings auch nach der gescheiterten Revolution präsent und so kam es im Jahr 1850 zur Einberufung des Erfurter Unionsparlaments, das die Nationalstaatsidee aufgriff und diskutierte, ohne jedoch zu einem Durchbruch zu gelangen. Auch der Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha befürwortete die deutsche Einheit, allerdings war er ebenso ein Kritiker preußischer Hegemonialpolitik, was dem Volksfeste liebenden Herzog den spöttischen Namen „Schützenkönig“ einbrachte. Im Preußisch-Österreichischen Krieg von 1866 standen die meisten Thüringer Staaten auf Seiten Preußens, lediglich Sachsen-Meiningen und Reuß älterer Linie waren mit Österreich verbündet. Dieser Umstand führte dazu, dass Bismarck die beiden Staaten nach Kriegsende in das Königreich Preußen eingliedern wollte, was jedoch auf Intervention des Weimarer Großherzogs Karl August, dem Schwager des preußischen Königs, unterblieb. Stattdessen wurden lediglich die Herrscher der beiden Staaten, Bernhard II. von Sachsen-Meiningen und Caroline von Reuß-Greiz, abgesetzt. Als Folge der Industrialisierung wurde Thüringen zur Wiege der Sozialdemokratie. 1869 gründeten August Bebel und Wilhelm Liebknecht in Eisenach die Sozialdemokratische Arbeiterpartei, die 1875 mit dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein in Gotha zur SPD fusionierte. Das Gothaer Programm und das Erfurter Programm legten in der Folge die Ziele der sozialdemokratischen Politik in Deutschland fest.
c37210
Emotion == Abgrenzungen == Eine präzise wissenschaftliche Definition für den Begriff „Emotion“ gibt es nicht. Zum einen bemühen sich Philosophie und Psychologie um den Begriff, zum anderen auch die Neurowissenschaften. Die Neurowissenschaften befassen sich mit den efferenten somatischen und vegetativen Reaktionen eines Organismus auf Emotionen, während sonst die affektiven Aspekte im Vordergrund stehen, negative oder positive Zustände von Angst und Furcht bis zu Liebe und Glück. Im Gegensatz zum Gefühl sind Emotionen als ein Affekt – vom agierenden Individuum aus gesehen – meist nach außen gerichtet. Der Begriff ''Affekt'' betrifft im deutschen Sprachgebiet eine oftmals mit einem Verlust der Handlungskontrolle einhergehende kurzfristige emotionale Reaktion. Trotz der Erregung behält eine emotionale Reaktion die Substanz einer Handlungsweise. Im Vergleich zu Stimmungen sind Emotionen zeitlich relativ kurz und intensiv. Während Stimmungen vielfach unbemerkt auf Bedürfnissen beruhen, kommen bei Emotionen die jeweiligen Auslöser stärker zum Zuge. Während Emotionen sich auf Personen beziehen können, zum Beispiel Wut oder Trauer, kann einer Stimmung der Bezug auf Personen vollkommen fehlen, so im Falle einer Melancholie. Gleichermaßen sind Gefühle, Emotionen, Stimmungen ein Teil zwischenmenschlicher Kommunikation, aber auch nonverbaler Kommunikation. Sie begleiten im Wahrnehmen das Erkennen, z. B. im Fühlen einer Evidenz. Auch die Intuition, der zunächst noch Erkenntnisschritte fehlen, beruht im Wesentlichen auf einem gefühlsmäßigen oder emotionalen Erfassen.
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Kupfer === Biologische Eigenschaften === Im Vergleich zu vielen anderen Schwermetallen ist Kupfer für höhere Organismen nur relativ schwach giftig. So kann ein Mensch täglich 0,04 Gramm Kupfer zu sich nehmen, ohne Schaden an seiner Gesundheit zu erleiden. In freier, nicht an Proteine gebundener Form wirkt Kupfer antibakteriell; man spricht hier, wie beim Silber, vom oligodynamischen Effekt, weshalb z. B. auch Blumenwasser, das in Kupfergefäßen aufbewahrt wird oder in das eine Kupfermünze gelegt wird, nicht so schnell faulig wird.
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Haushund ==== Sonstiges ==== Eine Verpflichtung zu bestimmten Impfungen (Tollwut) gibt es in den meisten Bundesländern nicht, sie ist jedoch nötig, wenn innerhalb der EU Ländergrenzen passiert werden (→ EU-Heimtierausweis). Detaillierte gesetzliche Regelungen, beispielsweise zum Leinenzwang oder zur Haltung von sogenannten Kampfhunden sind landesspezifisch, und werden teils auch in den Gemeinden unterschiedlich geregelt. In Deutschland gibt es keinen bundesweit offiziell anerkannten Hundeführerschein, auch wenn dies von einigen Hundeschulen suggeriert wird. Die Ausbildung zum Begleithund ist ebenfalls weder vorgeschrieben, noch gesetzlich geregelt. Verschiedene Institutionen und Verbände bieten unterschiedliche Ausbildungen an, die mit Begleithundeprüfungen abgeschlossen werden, die wiederum auch wechselseitig meist nicht anerkannt werden. Rettungshundeprüfungen können nur in einer zugelassenen Rettungshundestaffel abgelegt werden. Wer seinen Hund ausführt, ist zu Entfernung von dessen Hundekot von öffentlichen Wegen verantwortlich; die Unterlassung stellt vielerorts eine mit Ordnungsgeld oder Bußgeld belegte Ordnungswidrigkeit dar.
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Schweiz ==== Radio ==== Die öffentliche SRG SSR betreibt sechs Radioprogramme in deutscher Sprache (Radio SRF 1, Radio SRF 2 Kultur, Radio SRF 3, Radio SRF 4 News, Radio SRF Virus und Radio SRF Musikwelle). Des Weiteren gibt es vier Programme in französischer (La Première, Espace 2, Couleur 3 und Option Musique), drei in italienischer (Rete Uno, Rete Due Rete Tre), sowie eines in rätoromanischer Sprache (Radio Rumantsch). Ausserdem betreibt die SRG SSR die Spartenprogramme Radio Swiss Pop, Radio Swiss Classic und Radio Swiss Jazz. Die Radioprogramme sind durch Rundfunkgebühren finanziert. Radiowerbung ist der SRG SSR nicht gestattet. Seit 1983 werden in allen Regionen private, kommerzielle Radiosender betrieben. Hinzu kommt eine grosse Gruppe von nichtkommerziellen Regionalsendern, die komplementäre Programme abseits des Einheitsbreis produzieren. Sie haben sich in der Gruppe Union nicht-kommerzorientierter Lokalradios (UNIKOM) zusammengeschlossen. Alle SRG-Radioprogramme sowie viele private Radiosender werden nicht nur über UKW, sondern auch über DAB+ ausgestrahlt (→ Digital Audio Broadcasting in der Schweiz).
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Europäische_Zentralbank === Geldpolitische Ziele === Ihr geldpolitisches Instrumentarium setzt die EZB ein, um das ihr im EG-Vertrag vorgegebene Ziel der Preisniveaustabilität zu erreichen. Dieses definiert sie selbst als ein Wachstum des harmonisierten Verbraucherpreisindexes HVPI im Euro-Raum, das unter, aber nahe bei zwei Prozent pro Jahr liegen sollte. Das heißt, dass die Inflation unter 2 % gehalten werden soll. Die EZB versucht die Inflationsrate pro Jahr nahe, aber unter 2 % zu halten. Die geldpolitische Strategie wurde im Oktober 1998 vom EZB-Rat festgelegt. Untergeordnetes Ziel ist Unterstützung der allgemeinen Wirtschaftspolitik der EU.
c37777
Muammar_al-Gaddafi == Verbindung mit internationalem Terrorismus == Gaddafi wurden bereits Anfang der 1980er Jahre Verbindungen mit dem internationalen Terrorismus nachgesagt. Für den Bombenanschlag auf die Diskothek La Belle im Jahr 1986 machte der damalige US-Präsident Ronald Reagan Gaddafi persönlich verantwortlich. Am 21. Dezember 1988 geschah der Lockerbie-Anschlag mit 270 Toten, für den 2001 ein Mitarbeiter des libyschen Geheimdiensts von einem schottischen Gericht verurteilt wurde. Libyen akzeptierte 2002 die „Verantwortung für die Handlungen seiner Offiziellen“ und zahlte 2,46 Milliarden US-Dollar Entschädigung an die Hinterbliebenen der Opfer. Nach Aussagen des früheren Justizministers von Libyen, Mustafa Abdel Dschalil, gab Gaddafi persönlich den Befehl zu diesem Anschlag. Gaddafi unterstützte seit den 1970ern phasenweise die IRA mit Waffenlieferungen, die er als Verbündeten im Kampf gegen den „britischen Imperialismus“ sah. Gaddafi galt ferner als Drahtzieher des Anschlags auf den UTA-Flug 772 vom 19. September 1989, bei dem ein französischer Linienflug über dem Niger zum Absturz gebracht wurde und 170 Menschen ums Leben kamen. Sein Motiv war Vergeltung für die Niederlage im Libysch-Tschadischen Krieg, für die er neben den USA auch Frankreich verantwortlich machte. 1999 verurteilte ein französisches Gericht sechs libysche Offizielle in Abwesenheit für ihre Beteiligung an diesem Anschlag, deren Auslieferung Gaddafi auch in der Folge verweigerte. In allen diesen Fällen tauchten aber auch erhebliche Zweifel an der Täterschaft Libyens – und damit Gaddafis – auf. Im Fall der ''La Belle''-Diskothek deuteten Ermittlungsergebnisse auf eine Beteiligung Syriens hin, wie die West-Berliner Polizei und das State Department 1988 mitteilten. In den Fällen Lockerbie und UTA-Flug 772 gibt es ebenfalls Hinweise auf eine Täterschaft Syriens, Irans oder der palästinensischen PFLP-GC. Libyen wurde danach belastet, weil die USA, Großbritannien und Frankreich eine Konfrontation mit diesen beiden Staaten vor dem Zweiten Golfkrieg scheuten. Gaddafi unterstützte die palästinensischen Untergrundorganisationen Islamischer Dschihad und die Volksfront zur Befreiung Palästinas. Die Abu Nidal Organisation hatte jahrelang ihr Hauptquartier in Libyen. Des Weiteren wird er als Unterstützer verschiedener bewaffneter Tuareggruppen in der südlichen Sahara (Mali, Niger) angesehen, die in den frühen 1990er-Jahren und wieder verstärkt seit 2006 sowohl gegen Militärs kämpfen als auch Übergriffe auf die Zivilbevölkerung durchführen. Durch diese Unterstützung einerseits und die Rolle als Verhandlungsführer andererseits erhoffte sich Gaddafi verstärkten Einfluss auf die Regierungen der betroffenen Länder. Nach einer 1986 in der ''Sunday Times'' veröffentlichten Studie war nur ein Prozent des Budgets des internationalen Terrorismus, das auf 700 Millionen £ geschätzt wurde, libyschen Ursprungs.
c38344
Völkermord === Abgrenzung === „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, „Kriegsverbrechen“, „Völkermord“ und „Holocaust“ werden häufig fälschlicherweise als Synonyme verwendet. Bei den ersten drei Begriffen handelt es sich um Rechtsbegriffe, die zugleich wissenschaftliche Kategorien sind. * Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind breit angelegte oder systematische Übergriffe auf die Zivilbevölkerung. Im Völkerrecht stellen sie einen Oberbegriff dar, unter den sowohl „Kriegsverbrechen“, „Verbrechen gegen den Frieden“, als auch „Völkermord“ fallen. * Kriegsverbrechen sind kriminelle Handlungen, die während eines bewaffneten Konflikts begangen werden und die vor allem gegen die Genfer Konventionen verstoßen. * Als Holocaust wird das Vorhaben der Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg bezeichnet, alle europäischen Juden zu ermorden.
c38545
Emotion == Komponenten == Der Lebenszyklus einer Emotion unterteilt sich in sensorische, kognitive, physiologische, motivationale und expressive Komponenten. In diesem Zusammenhang spielt auch das Konzept der Emotionalen Intelligenz eine Rolle. Die Emotionale Intelligenz beschreibt die Fähigkeit, die eigenen Gefühle und die Gefühle anderer Personen sensorisch wahrzunehmen, kognitiv zu verstehen und expressiv zu beeinflussen. Das Konzept der Emotionalen Intelligenz beruht auf der Theorie der multiplen Intelligenzen von Howard Gardner.
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Schweiz === Theater === Das Schauspielhaus Zürich gilt als eines der bedeutendsten deutschsprachigen Theater. Zahlreiche Stücke von Bertolt Brecht erlebten hier ihre Uraufführung. Auch die meisten Stücke von Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt wurden hier uraufgeführt. In den Jahren 2002 und 2003 wurde es von den Kritikern der Zeitschrift Theater heute zum Theater des Jahres gewählt. Das 1891 eröffnete Opernhaus Zürich ist ebenfalls Ort vieler Erst- und Uraufführungen. So sind internationale Opernstars regelmässig Gast auf der Zürcher Opernbühne. Anfänglich wurden auch Sprech- und Musiktheater aufgeführt. Nach der Eröffnung des Schauspielhauses beschränkte sich das Opernhaus jedoch auf Oper, Operette und Ballett. Weitere Theater von Bedeutung sind das Theater Basel, das Stadttheater Bern sowie das Cabaret Voltaire, der Geburtsort des Dadaismus. Der seit 1957 jährlich von der ''Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur'' (SGTK) vergebene Hans-Reinhart-Ring gilt als die höchste Auszeichnung im Theaterleben der Schweiz.
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Bern === Wappen === Wappen des Kantons und der Stadt Bern Der Bär als Wappentier Berns ist bereits für das 13. Jahrhundert belegt. Das erste Wappen Berns soll gemäss Justingerchronik einen schwarzen, nach heraldisch rechts aufwärts schreitenden Bären auf silbernem Hintergrund gezeigt haben. Die Änderung zum heutigen Wappen dürfte bereits Ende des 13. Jahrhunderts erfolgt sein. Bei der Trennung von Stadt und Kanton Bern 1831 wurde das Berner Wappen sowohl das Wappen des Kantons wie der Stadt Bern; seit 1944 ist es das Wappen des Amtsbezirks Bern. Die Blasonierung lautet: «In Rot ein goldener Rechtsschrägbalken, belegt mit einem schreitenden schwarzen Bären mit roten Krallen.» Wappen und verbale Marke «Stadt Bern» bilden zusammen die Stadtmarke. Für alle Dienststellen der Stadtverwaltung gilt: Das Stadtwappen tritt nie alleine auf. Es wird immer zusammen mit der Wortmarke «Stadt Bern» eingesetzt. Das Berner Wappen ist ebenfalls das Wappen der Stadt New Bern in North Carolina. Ein Unterschied besteht allerdings darin, dass in der Version von New Bern der rote Bärenpenis fehlt.
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Energie == Geschichte des Begriffs == Das Wort ''Energie'' geht auf , ''energeia'' zurück, das in der griechischen Antike eine rein philosophische Bedeutung im Sinne von „lebendiger Wirklichkeit und Wirksamkeit“ hatte (siehe auch „Akt und Potenz“). Als naturwissenschaftlicher Begriff wurde das Wort selbst erst 1807 von dem Physiker Thomas Young in die Mechanik eingeführt. Die neue Größe ''Energie'' sollte die Stärke ganz bestimmter Wirkungen angeben, die ein bewegter Körper durch seine Bewegung hervorrufen kann, und die sich nicht allein durch seinen Impuls („Masse mal Geschwindigkeit“) bestimmen lassen. Über den Impuls war seit den Untersuchungen des Stoßes zweier Körper durch Christiaan Huygens, Christopher Wren und John Wallis um das Jahr 1668 herum bekannt, dass er bei elastischen wie bei unelastischen Körpern erhalten bleibt, also das richtige Maß für die verursachten Veränderungen und damit für die unzerstörbare „Größe der Bewegung“ ist. Bei anderen Vorgängen aber verursachen Körper verschiedener Masse, auch wenn sie gleichen Impuls haben, verschieden große Wirkungen. Dazu gehört etwa die Höhe, die ein Körper in Aufwärtsbewegung erreicht, oder die Tiefe des Lochs, das er beim Aufprall in eine weiche Masse schlägt. Hierbei nimmt die Wirkung nicht mit der Geschwindigkeit proportional zu, wie der Impuls, sondern mit dem Quadrat der Geschwindigkeit. Daher bezeichnete Gottfried Wilhelm Leibniz 1686 die Größe als das wahre Maß für die Größe der Bewegung und nannte sie vis viva („lebendige Kraft“). Dieser Name folgte dem damaligen Sprachgebrauch, in dem ein Körper nur durch die ihm innewohnenden ''Kräfte'' Wirkungen verursachen konnte. Der Name ''lebendige Kraft'' hat aber durch „Verwechslung mit dem Newtonschen Kraftbegriff eine unheilvolle Verwirrung der Ideen und eine zahllose Schar von Missverständnissen hervorgerufen“ (so Max Planck 1887 in seiner preisgekrönten Darstellung der Geschichte des Energieerhaltungssatzes.) Leibniz argumentierte wie folgt: Ein Gewicht von auf die Höhe zu heben erfordert genauso viel Arbeit wie ein Gewicht auf die Höhe zu heben (Hebelgesetz). Nach Galileo Galilei ist im freien Fall , also ist die Endgeschwindigkeit im ersten Fall doppelt so hoch wie im zweiten Fall. Setzt man für die ''innewohnende'' (lebendige) Kraft an , mit der man diese Arbeit (''latente Form der lebendigen Kraft'') messen will, so ist bei Erhaltung der lebendigen Kraft , das heißt und nicht wie die Anhänger von Descartes meinten. Den korrekten Vorfaktor in der kinetischen Energie leitete schon Daniel Bernoulli 1726 ab. Bei ihm wie bei anderen analytischen Mechanikern des 18. Jahrhunderts wie Leonhard Euler (z. B. Behandlung der elastischen Deformation), Joseph Louis Lagrange (Mécanique Analytique 1788) finden sich auch Vorläufer des Konzepts der potentiellen Energie (der Term Potentialfunktion stammt von George Green 1828 und unabhängig wurde sie von Carl Friedrich Gauß 1840 eingeführt, war aber als Potential schon Lagrange und Laplace bekannt). Das Konzept war schon Leibniz (in seiner Ableitung von ) und Johann I Bernoulli bekannt, der als erster 1735 das Prinzip der Erhaltung der ''lebendigen Kräfte'' formulierte (die Vorstellung hatte aber auch Leibniz zum Beispiel im 5. Brief an Samuel Clarke), das insbesondere vom Leibniz-Schüler Christian Wolff verbreitet wurde. Von potentieller Energie sprach man damals als der ''latenten Form der lebendigen Kraft'', die sich zum Beispiel beim inelastischen Stoß auf kleinere Teilchen des Körpers verteile. Um die genannten Wirkungen der Bewegung des Körpers vorhersagen zu können, definierte Young die Größe ''Energie'' als die Fähigkeit des Körpers, gegen eine widerstehende Kraft eine gewisse Strecke zurückzulegen. Er bemerkte auch, dass Arbeit, die in Form von Hubarbeit an einem Körper geleistet wird, sich später quantitativ in dessen Energie wiederfindet, kam aber noch nicht auf den Begriff der Umwandlung verschiedener Energieformen und behielt auch die Formel von Leibniz bei und war im Großen und Ganzen noch ein Anhänger des Cartesianischen Standpunkts der ''Kräfte''. Im 18. Jahrhundert war man in der Mechanik und Physik an der Energie nicht sonderlich interessiert, wichtige Forscher wie Euler sahen den Streit um die ''Vis Viva'', das wahre Kraftmaß, als Angelegenheit der Philosophen und man befasste sich mit der Lösung der Bewegungsgleichungen vor allem in der Himmelsmechanik. Der Energiebegriff im heutigen Sinn fand seinen Ursprung nicht bei den analytischen Mechanikern des 18. Jahrhunderts, sondern bei den angewandten Mathematikern der französischen Schule, darunter Lazare Carnot, der schrieb, dass die ''lebendige Kraft'' sich entweder als oder Kraft mal Weg (als latente lebendige Kraft) manifestieren kann. Eine quantitative Definition der Arbeit („Kraft mal Weg“, bzw. ) wurde auch 1829 gleichzeitig von Coriolis und Poncelet gegeben, offenbar unabhängig voneinander und auch von Young. Coriolis fand dabei auch den richtigen Ausdruck für die Bewegungsenergie, die 1853 von Rankine erstmals ''kinetische Energie'' genannt wurde. Im Zusammenhang mit der Dampfmaschine entwickelte sich die Vorstellung, dass Wärmeenergie bei vielen Prozessen die Ursache für eine bewegende Energie, oder mechanische Arbeit ist. Ausgangspunkt war, dass Wasser durch Hitze in den gasförmigen Zustand überführt wird und die Gasausdehnung genutzt wird, um einen Kolben in einem Zylinder zu bewegen. Durch die Kraftbewegung des Kolbens vermindert sich die gespeicherte Wärmeenergie des Wasserdampfes. Demonstriert wurde der Zusammenhang von mechanischer Energie und Wärme in berühmt gewordenen Experimenten von Benjamin Thompson (Graf Rumford, München 1796, 1798) und Humphry Davy (1799). Der Physiker Nicolas Carnot erkannte, dass beim Verrichten von mechanischer Arbeit eine Volumenänderung des Dampfs nötig ist. Außerdem fand er heraus, dass die Abkühlung des heißen Wassers in der Dampfmaschine nicht nur durch Wärmeleitung erfolgt. Diese Erkenntnisse veröffentlichte Carnot 1824 in einer viel beachteten Schrift über das Funktionsprinzip der Dampfmaschine. Émile Clapeyron brachte 1834 Carnots Erkenntnisse in eine mathematische Form und entwickelte die noch heute verwendete graphische Darstellung des Carnot-Kreisprozesses. 1841 veröffentlichte der deutsche Arzt Julius Robert Mayer seine Idee, dass Energie weder erschaffen noch vernichtet, sondern nur umgewandelt werden kann. Er schrieb an einen Freund: Die Wärmemenge, die bei einer Dampfmaschine verloren gegangen ist, entspräche genau der mechanischen Arbeit, die die Maschine leistet. Dies ist heute bekannt als „Energieerhaltung“, oder auch „Erster Hauptsatz der Thermodynamik“. Der Physiker Rudolf Clausius verbesserte im Jahr 1854 die Vorstellungen über die Energieumwandlung. Er zeigte, dass nur ein Teil der Wärmeenergie in mechanische Arbeit umgewandelt werden kann. Ein Körper, bei dem die Temperatur konstant bleibt, kann keine mechanische Arbeit leisten. Clausius entwickelte den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik und führte den Begriff der Entropie ein. Nach dem zweiten Hauptsatz ist es unmöglich, dass Wärme eigenständig von einem kälteren auf einen wärmeren Körper übergeht. Hermann von Helmholtz formulierte im Jahr 1847 das Prinzip „über die Erhaltung der Kraft“ und der Unmöglichkeit eines Perpetuum mobiles (''perpetuus'', lat. ewig; ''mobilis'', lat.: beweglich) 1. Art. Viele Erfinder wollten damals noch Maschinen herstellen, die mehr Energie erzeugten als hineingesteckt wurde. Helmholtz fand seine Erkenntnisse durch Arbeiten mit elektrischer Energie aus galvanischen Elementen, insbesondere einer Zink/Brom-Zelle. In späteren Jahren verknüpfte er die Entropie und die Wärmeentwicklung einer chemischen Umwandlung zur freien Energie. Sowohl Mayer als auch Helmholtz hatten aber in den 1840er Jahren Schwierigkeiten, ihre Erkenntnisse zu veröffentlichen, da beide zunächst als fachfremde Außenseiter galten und die Physiker in Deutschland in einer Abwehrhaltung gegen die seit Ende des 18. Jahrhunderts einflussreiche Naturphilosophie des Kreises um Schelling waren und man beide verdächtigte, Anhänger dieser ''spekulativen Physik'' zu sein. Josiah Gibbs kam im Jahr 1878 zu ähnlichen Erkenntnissen wie Helmholtz bei elektrochemischen Zellen. Chemische Reaktionen laufen nur ab, wenn die Freie Energie abnimmt. Mittels der freien Energie lässt sich voraussagen, ob eine chemische Stoffumwandlung überhaupt möglich ist oder wie sich das chemische Gleichgewicht einer Reaktion bei einer Temperaturänderung verhält. Nachdem schon Wilhelm Wien (1900), Max Abraham (1902), und Hendrik Lorentz (1904) Überlegungen zur elektromagnetischen Masse publiziert hatten veröffentlichte Albert Einstein im Rahmen seiner speziellen Relativitätstheorie 1905 die Erkenntnis, dass Masse und Energie äquivalent sind.
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St._John_s__Neufundland_ === Highways === St. John’s liegt am Trans Canada Highway, der drittlängsten Straße der Welt. Der Trans Canada Highway beginnt bzw. endet in 50 New Gower Street in der Innenstadt. An diesem Punkt befindet sich das Sport- und Unterhaltungszentrum ''Mile One Centre'', welches den Startpunkt Mile 0 symbolisiert. Die getrennten Fahrbahnen, die auch als „Outer Ring Road“ bekannt sind, laufen etwas außerhalb des Stadtkerns mit Ausfahrten auf Pitts Memorial Drive, Topsail Road, Team Gushue Highway, Thorburn Road, Allandale Road, Portugal Cove Road und Torbay Road, die den Zugang zu den Stadtvierteln sehr vereinfachen.
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Israel === Recht === Seite mit einigen der ersten israelischen Gesetze Das Recht des heutigen Israels hat seine Ursprünge in drei verschiedenen Rechtstraditionen: Dem Recht aus osmanischer Zeit, dem Recht der britischen Mandatszeit in Form des ''common Law'' und dem positiven Recht des israelischen Gesetzgebers seit 1948. Die Gründung des Staates Israel 1948 brachte zunächst keine tiefgreifenden Veränderungen: Die ''Law and Administration Ordinance 1948'' ließ alles geltende Recht in Kraft, soweit es nicht durch neue Legislativakte geändert wurde. Bis in die Gegenwart ist deshalb ein großer Teil des Rechts Israels im Bereich des Handels- und Gesellschaftsrechts materiell englisches Recht, auch wenn seit 1972 die Rechtsprechung der englischen Gerichtsbarkeit nicht mehr bindend ist. Das osmanische Recht ist nur noch in wenigen Bereichen relevant, da der israelische Gesetzgeber besonders das Vertrags- und Sachenrecht neu geordnet hat. Langfristig soll das geltende Privatrecht in die Ordnung des kontinentaleuropäischen Rechtskreises in Form eines Zivilgesetzbuches überführt werden. Das englische Recht weicht somit mehr und mehr einer selbständigen israelischen Rechtswissenschaft, die methodisch dennoch dem ''common law'' nahesteht.
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Indianer ==== Nordamerika ==== Im Gegensatz zu den Erzählungen der mündlichen Kultur basiert die literarische Produktion ganz überwiegend auf den Kolonialsprachen, die paradoxerweise zu den hauptsächlichen, innerindianischen Kommunikationsmedien geworden sind. Neben dem Hauptstrom der Literatur repräsentiert die ''native literature'' die Tradition der ethnischen Gruppen Nordamerikas. Sie ist trotz der Übersetzung (ins Englische und Französische) und der Schriftlichkeit stark in mündlichen Traditionen verwurzelt. Die im 17. Jahrhundert einsetzende schriftliche Überlieferung durch Übersetzung ins Englische bzw. Französische wirkte jedoch durch christlich-moralische Vorbehalte und Missverständnisse verzerrend. Zudem sind zahlreiche Geschichten im Besitz von Abstammungslinien und dürfen nur in bestimmten rituellen Zusammenhängen erzählt werden. Der überwiegende Teil von ihnen ist weder öffentlich zugänglich noch übersetzt. William Apes: ''The Experience of William Apes, a Native of the Forest'', 1831 Die selbstständige literarische Tradition reicht mindestens bis in das frühe 19. Jahrhundert zurück, wie etwa William Apes' ''The Experience of William Apes, a Native of the Forest'' von 1831 zeigt. Apes (1798–1839) war Pequot und zählt, wie George Copway, ein Anishinabe, und Chief Elias Johnson, ein Tuscarora, zu den frühen Beispielen amerikanischer Literatur. Diese Tradition lässt sich bis Joseph Brant verlängern, der Thayendanegea hieß (1742–1807) – er übersetzte den anglikanischen Katechismus sowie das Evangelium nach Markus in die Sprache der Mohawk. Einen weiteren Aufbruchsversuch stellt das isolierte Werk von Oliver La Farge, die Novelle ''Laughing Boy'' von 1929 dar, ebenso wie die Tochter eines Mohawk-Häuptlings Emily Pauline Johnson (1861–1913) mit Werken wie ''The Song My Paddle Sings'', ''Flint and Feather'' oder ''The White Wampum'', die auch in den USA und in Großbritannien publiziert wurden. Sie widmete Thayendanegea/Brant eine ''Ode to Brant''. Emily Pauline Johnson: ''The White Wampum'', 1895 Der Kiowa N. Scott Momaday erhielt 1969 den Pulitzer-Preis für ''House Made of Dawn'', Vine Deloria publizierte ''Custer Died For Your Sins. An Indian Manifesto''. Den nationalen Rahmen sprengte schließlich Dee Browns ''Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses'' von 1970. Nun errangen Autoren wie Norval Morrisseau mit Legenden (''Ojibwa Legends of My People'', 1965), Dan George und Rita Joe mit poetischen (My Heart Soars, 1974 und Poems of Rita Joe, 1978), aber auch politischen Werken (Harold Cardinal: ''The Rebirth of Canada’s Indians'', 1977) im Norden Anerkennung. Eine wesentliche Rolle spielte zudem die Rückgewinnung der kulturellen Autonomie nach den Verboten zentraler Traditionen, wie des Potlatch (George Clutesi: ''Potlatch'', 1969). Insgesamt nahmen die Versuche, an die Überreste der eigenen Kulturen anzuknüpfen, zu (John Snow: ''These Mountains Are Our Sacred Places'' 1977, Beverly Hungry Wolf: ''The Ways of My Grandmothers'', 1980). Dabei spielten autobiographische Ansätze eine wichtige Rolle (Rita Joe: ''Song of Rita Joe: Autobiography of a Mi'kmaq Poet'').
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Mexiko-Stadt === Klima === Die Stadt befindet sich in den Tropen, genauer gesagt in den Kalttropen wegen ihrer hohen Lage. Tagsüber ist es im Winter mit 20 bis 25 °C recht warm, nachts jedoch deutlich kühler, teils sogar frostig. Im Sommer zwischen April und Juni wird es um die Mittagszeit mit 25 bis 30 °C sehr warm. Von Oktober bis Mai ist Trockenzeit und von Juni bis September Regenzeit, in der es meist nachmittags und abends, manchmal aber bis in den Morgen hinein, zu heftigen Schauern kommt. Dann ist es sehr schwül. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 15,9 °C, die jährliche Niederschlagsmenge 816,2 Millimeter im Mittel. Der wärmste Monat ist der Mai mit durchschnittlich 18,9 °C, die kältesten Monate sind Dezember und Januar mit 12,5 °C und 12,2 °C im Mittel. Der meiste Niederschlag fällt im Monat Juli mit durchschnittlich 175,1 Millimetern, der wenigste im Februar mit 4,3 Millimetern im Mittel.
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Szlachta == Die Szlachta nach den Teilungen Polens == Mit den Teilungen Polens ergab sich eine große Veränderung der Situation der Szlachta. Die Teilungsmächte forderten die Adelsnachweise neu ein. Viele verarmte Kleinadelige konnten ihre Herkunft nicht nachweisen und verloren so die Adelswürde. So wurde der Kleinadel zwar entmachtet, behielt aber seine Traditionen und bildete das Rückgrat der folgenden polnischen Nationalaufstände. Die ehemaligen Kleinadligen halfen einander und arbeiteten auch mit denen, die ihre Titel behalten hatten, zusammen. So kam es, dass die Teilungsmächte dem Druck des verbündeten Kleinadels nachgeben mussten und den meisten Kleinadeligen den Adelsstand wieder zuerkannten. Die Kleinadligen, deren Adelsstand nicht aberkannt worden war, wurden meistens auch in den Adel der jeweiligen Besatzungsmacht, also den preußischen, russischen oder österreichischen Adel aufgenommen und erhielten dort das Adelsprädikat „von“ zuerkannt; sofern es sich um wohlhabende oder sich verdient machende Geschlechter handelte, erhielten sie auch bisweilen eine Standeserhöhung mit einem Adelstitel wie Freiherr; die Magnaten wurden auch – sofern noch nicht zuvor geschehen – zu Grafen oder Fürsten erhoben. So wurde z. B. 1854 aus dem ''Pan Taczanowski'' („Herr von Taczanów“) ein „Graf von Taczanow''ski''“, was jedoch einen völlig falschen Umgang mit den polnischen besitzbezogenen Familienbezeichnungen darstellt. Wie erwähnt, bedeuten die adjektivischen Namensendungen -ski, -cki, -icz schließlich schon ein „von“. Dem Wortsinne nach hätte der neue Graf also eigentlich „Graf von Taczanów“ heißen sollen. Den Kleinadeligen, denen ihre Adelswürde ursprünglich aberkannt worden war, blieb auch später eine Aufnahme in den Adel der Okkupanten verwehrt. Der Hochadel behielt dagegen alle Privilegien und bekam seine Fürstentitel bestätigt, der Mitteladel bekam die ersehnten Grafentitel und die Erlaubnis, Fideikommisse zu gründen. In Galizien und Lodomerien wurde eine besondere Adelsmatrikel angelegt und viele neue Nobilitierungen mit dem in Österreich für den Briefadel üblichen Titel „Ritter von …“ durchgeführt. In Preußen garantierte 1772 Friedrich der Große nach der Ersten Polnischen Teilung dem polnischen Adel seinen Stand und Besitz. Seine Nachfolger führten viele Standeserhöhungen durch (vor allem der Grafenstand wurde verliehen, zunächst für alle Nachkommen einer Familie, nach 1871 meist nur noch für den jeweiligen Besitzer eines Fideikommisses, während die übrigen Nachkommen einfache „Herren von …“ blieben, um – wie in den altpreußischen Gebieten auch – einer Inflation besitzloser Titelträger vorzubeugen, wie sie in Österreich seit langem um sich griff). In Russland bestand ein besonderer Matrikel nur für Kongresspolen, der Rest des polnischen Adels wurde dem russischen Adel einverleibt. Die Niederlagen der großen Aufstände gegen das Russische Kaiserreich von 1830(Novemberaufstand) und 1863 (Januaraufstand) brachten eine wesentliche Verschlechterung der Situation mancher beteiligter Magnaten und auch des Mitteladels. Bekannt wurde die Flucht der Fürstin Isabella Czartoryska ins österreichisch regierte Galizien. Güter wurden konfisziert, die Inhaber oft für Jahrzehnte nach Sibirien deportiert. Nach der Rückkehr mussten sie bürgerliche oder sogar handwerkliche Berufe ergreifen (''siehe: Adam Asnyk''). Allmählich wurde diese enteignete Klasse des Mittel- und Kleinadels zum Rückgrat der polnischen Intelligenzija, in welcher patriotische Traditionen fortlebten.
c41266
Labour_Party === Labour in Nordirland === Über viele Jahre hinweg konnten Bewohner Nordirlands nicht Labour-Parteimitglied werden. Stattdessen arbeitete die Labour Party mit der nordirischen Social Democratic and Labour Party (SDLP) zusammen. Die gewählten SDLP-Abgeordneten unterstützten dafür in Westminster die Labour-Politik. Seit 2003 ist es Bewohnern Nordirlands erlaubt, Labour-Mitglied zu werden, jedoch hat die Partei bisher keine eigenen Kandidaturen bei Wahlen betrieben. Spätestens seit 2015 gibt es jedoch eine intensive Diskussion unter den Labour-Mitgliedern und -Anhängern in Nordirland, ob nicht eigene Kandidaten aufgestellt werden sollten.
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Wer_die_Nachtigall_stört == Inhalt == ''Wer die Nachtigall stört'' spielt im Zeitraum von 1933 bis 1935 in der fiktiven Kleinstadt Maycomb im Bundesstaat Alabama, inmitten der amerikanischen Great Depression. Es beschreibt eine Kindheit aus der Sicht des aufgeweckten kleinen Mädchens Jean Louise, genannt „Scout“. Die Welt Scouts und ihres älteren Bruders Jem wird von ihrem alleinerziehenden Vater, dem Abgeordneten und Anwalt Atticus Finch (in der älteren deutschen Übersetzung ''Fink''), zusammengehalten. Atticus ist für die Kinder Freund, Vertrauter, Lehrer und Autorität. Während seiner Sommerferien nimmt auch Dill, der ansonsten in der Großstadt lebende Neffe der Nachbarin, an den Unternehmungen der Geschwister teil. Bereichert wird die Gedankenwelt der Kinder durch den mysteriösen Nachbarn Arthur ''Boo'' Radley, über den allerhand gruselige Geschichten kursieren und den Jem und Scout noch nie gesehen haben, da er nicht sein Haus verlässt. Trotz ihrer Bemühungen bekommen die Kinder Boo nicht zu Gesicht, doch hinterlässt er ihnen in einem Baum in der Nachbarschaft kleine Geschenke der Anerkennung. In diese Kindheitsidylle dringt langsam die intolerante Welt des Rassismus ein, der in den Südstaaten überall spürbar ist. Atticus Finch, aufrecht und vorurteilslos, wird vom Richter Taylor – wissend, dass Atticus ein hervorragender Anwalt ist – zum Pflichtverteidiger des schwarzen Farmarbeiters Tom Robinson berufen. Dieser wird beschuldigt, die junge weiße Frau Mayella vergewaltigt zu haben. Atticus nimmt die Verteidigung des Schwarzen an, auch da er sonst nie wieder seinen Kindern in die Augen blicken könne, sagt er. Für die Übernahme des Falles wird Atticus schon bald von vielen Bewohnern Maycombs als „Negerfreund“ angefeindet. Diese Ablehnung bekommen auch seine Kinder zu spüren, etwa durch abfällige Kommentare auf dem Schulhof. In diesem Umfeld von Vorurteilen und Intoleranz, Sein und Schein und Widersprüchlichkeiten versucht Atticus, seinen Kindern auf dem Weg ins Erwachsenwerden beizustehen. Als eine Gruppe Männer Tom im Gefängnis lynchen will, stellt sich ihnen Atticus in den Weg, doch gefährdet er dabei sich selbst. Als Scout, Jem und Dill plötzlich vor dem Gefängnis erscheinen, beschämt dies die Männer insoweit, dass sie von ihren Plänen absehen. Die Verhandlung gegen Tom Robinson wird wie ein Volksfest aufgezogen, die Gerichtshalle ist bis zum letzten Platz besetzt. Da kein Platz unter den Weißen unten im Gerichtssaal mehr vorhanden ist, setzen sich Jem, Scout und Dill – die gegen den ausdrücklichen Wunsch von Atticus an der Verhandlung teilnehmen – zu dem schwarzen Reverend Sykes auf die Galerie mit den Afroamerikanern. Atticus führt im Prozess an, dass Mayella und ihr Vater – der stadtbekannte Trinker Bob Ewell – die Jury belügen. Anhand mehrerer Indizien legt Atticus einen anderen Tathergang nahe: Dass Mayella selbst Tom ihre Avancen machte, der verheiratete Tom diese aber ablehnte. Als Mayella den Schwarzen trotzdem küsste, beobachtete dies ausgerechnet ihr Vater. Der verprügelte daraufhin Mayella im Zorn, deren Verletzungen stellte er als Spuren der angeblichen Vergewaltigung durch Tom dar. Obwohl Atticus’ überzeugende Verteidigung normalerweise einen Freispruch nach sich ziehen müsste, beugt sich die weiße Jury dem ungeschriebenen Gesetz, dass der Aussage eines Schwarzen gegenüber der einer Weißen nicht zu glauben sei, und spricht Tom schuldig. Vor allem Jem ist durch die Ereignisse im Gerichtssaal mitgenommen und ist in seinem Weltbild erschüttert. Doch wo sonst das Urteil gegen Schwarze von der Jury in nur wenigen Minuten gefällt worden war, dauerte dies im Fall von Tom erstmals mehrere Stunden. Atticus rechnet sich gute Chancen für Tom in einem Berufungsverfahren vor einem höheren Gericht aus, doch der Verurteilte wird kurz nach dem Prozess bei einem Fluchtversuch erschossen. Unterdessen ist der ohnehin schlechte Ruf der Ewells in Maycomb noch weiter gesunken, da Atticus diesen im Gerichtssaal als Lügner entlarvt hatte. Ewell sehnt sich nach Rache, spuckt Atticus ins Gesicht und bricht auch in das Haus von Richter Taylor ein, welcher die Verhandlung geführt hat. Schließlich greift er Jem und Scout an, als diese von einem Halloween-Fest ihrer Schule im Dunkeln nach Hause zurückkehren. Jems Arm wird von Ewell gebrochen, doch dann taucht ein mysteriöser Fremder auf, der die Kinder rettet und den verletzten Jem zu Atticus trägt. Bob Ewell wird dabei im Gerangel mit dem Fremden erstochen. Im Hause der Finchs bemerkt Scout, dass es ihr Nachbar Boo Radley ist. Um den menschenscheuen Boo Radley nicht der kollektiven Neugier der Kleinstadt auszusetzen, wird der Tod des Täters im Polizeibericht als Sturz ins eigene Messer dargestellt. Scout kommentiert dieses Verschweigen mit der Bemerkung, dass ''Boo'' genau wie eine Nachtigall nicht gestört werden darf. Dieser späte Bezug auf den Titel des Romans stammt vom Verbot Atticus’ an seine Kinder, die Nachtigall (im Original allerdings ein „Mockingbird“, eine Spottdrossel) zu jagen, weil „sie nur schön singt und niemandem etwas zu Leide tut“. Am Ende des Romans begleitet Scout ihren Nachbarn Boo wieder zurück in sein Haus.
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Aufklärung === Gewaltenteilung und Rechtsstaat === Titelblatt der Erstausgabe von De L'esprit des Loix Wie Locke war nach ihm auch der französische Adelsspross Montesquieu, der neben den französischen politischen Gegebenheiten seiner Zeit bei einem längeren England-Aufenthalt auch die britischen Verhältnisse gründlich studierte, Anhänger einer konstitutionellen Monarchie. Dem Modell einer Machtbeschränkung durch Gewaltenteilung ''(Le pouvoir arrête le pouvoir)'' zog er mit der Judikative die dritte tragende Säule ein. Nach rechtswissenschaftlichen Studien in Bordeaux und Paris war Montesquieu für einige Jahre am Gerichtshof (Parlement) von Bordeaux im Amt und in dieser Funktion auch mit der kritischen Prüfung und Registrierung königlicher Erlasse befasst. Ausgeprägter Abstand zu dem im Niedergang befindlichen französischen Absolutismus spricht auch aus seinem 1721 veröffentlichten Werk, den Persischen Briefen ''(Lettres persanes)'', in denen die französische Monarchie nicht besser beurteilt wird als die auf literarischer Basis zum Vergleich herangezogene osmanische Despotie. Montesquieus auf diese Weise angelegter soziologisch-kultureller Relativismus mündet in die aufklärerische Formel: Auch in seinem epochemachenden staatstheoretischen Standardwerk Vom Geist der Gesetze ''(De l’esprit des lois)'' stellt Montesquieu eine Fülle von Vergleichen zwischen Europa und dem Orient an, und zwar bezogen auf die Ebene damals geltender sowie ehedem erlassener Gesetze. Freiheit im politischen Sinne wird aus seiner Sicht nicht durch Volksentscheide bewirkt, sondern gründet in der Sicherheit durch generelle Gesetze. Deren Geltung ist durch eine nach allen Seiten unabhängige Rechtsprechung zu gewährleisten, die allein an die Gesetze gebunden ist.
c36538
St._John_s__Neufundland_ === Flughafen === Der St. John’s International Airport (YYT) befindet sich ungefähr zehn Minuten nordöstlich von der Innenstadt entfernt. Es werden planmäßige inländische Flugverbindungen nach Halifax, Montreal, Ottawa und Toronto und andere Ziele angeboten. Weitere planmäßige Flugverbindungen zu Zielen außerhalb Kanadas bestehen nach London, New York City, Saint-Pierre und Miquelon sowie Varadero. Der Flughafen wird von verschiedenen Airlines angeflogen: Air Canada, Air Canada Jazz, Air Saint-Pierre, Air Transat, CanJet, Continental Airlines, Porter Airlines, Provincial Airlines, Sunwing Airlines und Westjet.
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Papier === Luxuspapiere === Dies ist die Bezeichnung für veredelte, geschmückte und verzierte, oft aufwendig bearbeitete Papiererzeugnisse die von etwa 1820/1860 bis 1920/1930 hergestellt wurden, als es eine eigene Luxuspapierindustrie gab. Zur Veredlung wurden eine Reihe von Bearbeitungsverfahren eingesetzt, wie Kolorierung als Hand- und Schablonenkolorierung, Farbendruck als Chromolithografie, Gold- und Silberdruck, Prägen (Gaufrieren) und Stanzen, das Aufbringen von Fremdmaterialien, wie Glimmer, Seide sowie das Anbringen von Laschen, Klappen und Mechanismen bei Spielzeugen. Unter Luxuspapiere fallen Andachts- und Fleißbildchen, viele Ansichts- (Leporello), Gelegenheits- (Glückwunsch-, Weihnachts- und Neujahrskarten) und Bildpostkarten (Motivkarten), verzierte Briefbogen, Etiketten, allerlei Papierspielzeug (Papiertheater), Reklamemarken und Sammelbilder und vieles mehr. Solche Luxuspapiere sind Sammelobjekte. In Japan und China wird Papier in der Inneneinrichtung in vielfältiger Weise verwendet, beispielsweise die japanischen Shōji, mit durchscheinendem Washi-Papier bespannte Raumteiler.
c37055
Mexiko-Stadt === Stadtregierung === Regierungschef von Mexiko-Stadt ist seit dem 5. Dezember 2012 Miguel Ángel Mancera von der Movimiento Progresista (PRD, PT, Convergencia). Er gewann die Wahlen am 1. Juli 2012 mit 46,37 Prozent der abgegebenen Stimmen. Regierungschef von Mexiko-Stadt war seit 5. Dezember 2006 gewesen Marcelo Ebrard von der Coalición Por el Bien de Todos (PRD, PT, Convergencia). Dieser hatte die Wahlen am 2. Juli 2006 mit 46,37 Prozent der abgegebenen Stimmen gewonnen, vor Demetrio Sodi (PAN) mit 27,26 Prozent und Beatriz Paredes Rangel von der Unidos por la Ciudad (PRI, PVEM) mit 21,59 Prozent. Ebrard übernahm das Amt von seinem Vorgänger Alejandro Encinas (PRD), der seit Juli 2005 regiert hatte. Das Stadtoberhaupt wird seit der Änderung der Verfassung im Jahre 1996 von der Bevölkerung frei gewählt. Seit 1. Januar 1929 gibt es einen Regierungschef. Vorher wurde Mexiko-Stadt seit der Schaffung des Bundesdistrikts am 18. November 1824 von einem Gouverneur regiert, zwischen 1837 und 1848, als die Stadt administrativ zum Bundesstaat México gehörte, von einem Präfekten. Im Jahre 1903 umfasste der Bundesbezirk neben Mexiko-Stadt noch 22 weitere Gemeinden, diese wurden 1928 zu anfänglich zwölf, aktuell 16 Verwaltungsbezirken „Delegaciones“ aufgeteilt. Die Bezirke sind die eigentlichen Verwaltungskörper in Mexiko-Stadt. Sie werden durch gewählte „Jefes Delegacionales“ repräsentiert und geführt. Ihre Einrichtung geht auf eine Verwaltungsreform aus dem Jahre 1982 zurück, deren Ziel es war, durch Dezentralisierung eine effizientere Verwaltung zu erreichen. Die Verwaltungsbezirke integrieren die historischen Gemeindezentren des Distrito Federal. Die oberste Regierungsgewalt im Bundesbezirk lag bis in die 1990er Jahre in den Händen des „Departamento del Distrito Federal“ (DDF), eines durch die mexikanische Bundesregierung kontrollierten Amtes. Seit 1997 gibt es jedoch einen direkt gewählten „Jefe del Gobierno del Distrito Federal“ (Regierungschef des Bundesdistrikts, umgangssprachlich auch als Bürgermeister von Mexiko-Stadt bezeichnet, seit 2016 „Jefe del Gobierno de la Ciudad de México“) und ein „Asamblea Legislativa del Distrito Federal“ (Parlament des Bundesdistrikts, seit 2016 „Asamblea Legislativa de la Ciudad de México“). Die Hauptstadt ist damit den mexikanischen Bundesstaaten gleichgesetzt. Der erste frei gewählte Regierungschef von Mexiko-Stadt war Cuauhtémoc Cárdenas von der PRD. Er übernahm das Amt am 5. Dezember 1997 von seinem Vorgänger Óscar Espinosa Villarreal von der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI). Nachfolger Cárdenas wurde am 29. September 1999 Rosario Robles Berlanga (PRD). Die Partei der Demokratischen Revolution regiert seit 1997 die Hauptstadt des Landes. Cárdenas trieb während seiner Regierung die Demokratisierung voran und erzielte Erfolge in der Bekämpfung der Korruption. Seit 5. Dezember 2000 war Andrés Manuel López Obrador Regierungschef des Bundesdistrikts. Von diesem Posten trat er am 29. Juli 2005 zurück, um im Jahr 2006 für das Amt des Präsidenten von Mexiko zu kandidieren. Die Bürgermeisterwahlen in Mexiko-Stadt gewann er nur sehr knapp. Hohes Ansehen unter den Bürgern verschaffte er sich aber mit umfassenden sozialen Maßnahmen, die in vielen Bereichen die größte Not lindern sollten und ihn zum beliebtesten Politiker Mexikos machten. Weniger erfolgreich waren die Politiker in der Bekämpfung der allgemeinen Kriminalität: Eigentumsdelikte wie beispielsweise Überfälle auf Fußgänger, Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel und Autofahrer, Diebstahl von Personenkraftwagen, Einbrüche in Wohnungen/Gebäude und Betrugsfälle, sowie Gewaltkriminalität wie beispielsweise Raubüberfälle, Raubmorde, Totschlag, Drogenkriminalität, Entführung, Erpressung, Bedrohung und Vergewaltigung gehören zum Alltag in Mexiko-Stadt.
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North_Carolina === Breitensport === Das sportliche Angebot des Staates umfasst eine Vielzahl verschiedener Sportarten. Einer der Schwerpunkte des Breitensports liegt dabei ganzjährig auf den Outdoorsportarten, wie Wandern, Klettern, Mountainbiken, Schwimmen, Golf und Skifahren, aber auch Jagdsport und Angeln haben eine lange Tradition. Der Breitensport wird in North Carolina überwiegend durch den gemeinnützigen Verband der North Carolina Amateur Sports (NCAS) gefördert. Für Amateure finden jährlich die von der NCAS veranstalteten, multidisziplinären Wettbewerbe im Rahmen der ''State Games of North Carolina'' statt. Außerdem finden verschiedene allgemeine Fitness- und Radwettbewerbe, wie beispielsweise die ''Cycle North Carolina'', statt. Die NCAS stellt darüber hinaus durch einen Fonds auch Mittel für den Betrieb öffentlich zugängliche Sportstätten, wie Schwimmbädern oder Eislaufhallen, zur Verfügung.
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Krimkrieg === Menschikows Mission === Zum Auslöser des Krieges wurde das Auftreten von Fürst Menschikow Ende Februar und März 1853. Der Zar hatte den Militär nach Konstantinopel entsandt, um eine Reihe von Forderungen an das Osmanische Reich zu überbringen. So wurde die Fortführung des Vorrechts orthodoxer Christen an den heiligen Stätten des Christentums und die Ausbesserung der Kuppel über dem Christusgrab verlangt, ohne Mitwirkung der Katholiken. Der Sultan war zunächst bereit, einen Teil dieser Forderungen zu erfüllen. Doch Menschikow hatte noch eine zweite, sehr weitreichende Forderung überbracht: Das Osmanische Reich solle durch einen Vertrag Russlands Schirmherrschaft über die orthodoxen Christen im Osmanischen Reich anerkennen, die ein Drittel seiner Bevölkerung darstellten. Menschikow bewirkte durch sein Auftreten den Abbruch der Verhandlungen. Es half ihm nicht, sein Ultimatum mehrmals um einige Tage zu verlängern: Der Sultan lehnte, unterstützt durch den britischen Botschafter, die russischen Forderungen ab. Dadurch hatte Russland einen Vorwand für die militärische Eskalation des Konflikts. Menschikow reiste am 21. Mai 1853 unter großem Eklat ab. Russland brach die diplomatischen Beziehungen zum Osmanischen Reich ab. Bereits drei Wochen später setzten Frankreich und Großbritannien ein deutliches Zeichen: Ihre Mittelmeerflotten gingen in der Besika-Bucht nahe der Dardanellen-Einfahrt vor Anker. Charles John Napier wurde zum Oberbefehlshaber der britischen Flotte in der Ostsee ernannt. Er lief mit seinen Kriegsschiffen bereits am 11. März 1854, 17 Tage vor der britischen Kriegserklärung, in die Ostsee aus, um russische Häfen zu blockieren. Da die russische Flotte sich daraufhin nicht zum Kampf stellte, wurden in den folgenden Wochen russische Werften und Häfen in Finnland angegriffen oder beschossen. Der russische Zar war daraufhin bereit, gegen das Osmanische Reich und seine möglichen Verbündeten Frankreich und Großbritannien in den Krieg zu ziehen. Iwan Fjodorowitsch Paskewitsch, der wichtigste militärische Berater des Zaren, war sich aber der österreichischen Unterstützung in einem solchen Krieg nicht sicher. Er empfahl dem Zaren deshalb die Donaufürstentümer, notfalls für mehrere Jahre, zu besetzen. Dies und die russische Propaganda würden dazu führen, dass 50.000 Balkanchristen sich dem Zaren als Soldaten zur Verfügung stellen. Dadurch würden die Westmächte von einem Eingreifen abgeschreckt und Österreich zur Neutralität gezwungen werden. Der Autokrat Nikolaus I. hat an der militärischen Spitze der „Dampfwalze Russland“ die Vorherrschaft in Europa durch Sprengung des strategisch wichtigen Dardanellenriegels nicht planmäßig angestrebt. Der Zar fühlte sich durchaus den Regeln und Verhaltensnormen, wie sie das „europäische Konzert“, eingebettet in das Vertragssystem des Wiener Kongresses, seinen Teilnehmern abverlangte, aufrichtig verpflichtet. Er ist wider seinen ursprünglichen Willen in den späteren Krieg mit Frankreich und Großbritannien hineingedrängt worden.
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Wettlauf_ins_All === „Versportlichung“ der Raumfahrtprogramme === Kennedys Rede (Sportstadion ''Rice Stadium'') über sein Weltraumprogramm 1962 Politik und Medien glorifizierten in den 1960ern das Ringen um kosmische Überlegenheit und allgemeine Begeisterung für den Schauplatz und seine Akteure. Damit ließen sie um die NASA eine Art Zirkusatmosphäre entstehen. Einerseits missfiel der gebildeten Elite der Vereinigten Staaten diese Aura, andererseits sprach es das Massenpublikum durchaus an. Der Fachautor und Kritiker Carl Dreher legte enttäuscht dar, dass der amerikanische Steuerzahler in der bemannten Raumfahrt eine Art von neuen Breitensport für sich entdeckt hätte. In der Astronautendarstellung häufig verwendete Vokabeln waren, bei Befürwortern und ebenso bei Gegnern des durchaus ernst zu nehmenden gleichzeitigen Aufrüsten im All, Weltraumolympiade und -spektakel. Dies verweist auf eine bisweilen sportlich unterhaltsame Komponente in der Rezeption und ermöglichte, ähnlich wie beim Begriff „Wettrüsten“ eine verharmlosende und spielerische Auseinandersetzung mit der entstandenen Weltraum-Front im „Kalten Krieg“. „Moon Race“ war eine weitere Sport-Konnotation in einer Fülle weiterer vergleichbarer in den Medien. Der deutsch-britische Journalist, Publizist und Schriftsteller Sebastian Haffner verglich die Emotionen in Russland nach dem Weltraumflug Gagarins mit jenen in Deutschland nach dem Gewinn einer Fußballweltmeisterschaft und stellte zugleich den „sportlichen“ Charakter des „Wettrennens ins All“ heraus: „Grund genug zur Freude in Rußland – derartiger Freude, die in Deutschland empfunden wurde, als die deutsche Nationalelf 1954 die Fußballweltmeisterschaft gewann. Aber dieser sportliche Erfolg sagt weder etwas über die Überlegenheit des russischen (oder deutschen) Regierungs- und Wirtschaftssystems noch über den menschheitsgeschichtlichen Wert des bemannten Raumschusses (oder des Fußballsports) aus.“ Durch die Metapher von einem sportlichen Wettlauf konnte ein ganz anderes Vokabular erschlossen werden, als wenn über den Konkurrenzkampf im All als politisch-militärische Auseinandersetzung berichtet worden wäre. Dadurch wurde eine sanftere, Friedlichkeit vorspiegelnde Wortwahl möglich, welche für die mediale Inszenierung bedeutsam war. Das ganze „Wettrennen ins All“ war ein Prestigeduell im Kalten Krieg, in dem viel Wert auf ein friedliches Image gelegt wurde. Beide Seiten betonten immer den friedlichen Charakter ihrer Weltraumforschung. Die Sprachwahl war, neben den stilisierbaren Protagonisten des „Wettrennens ins All“, den „Helden“, einer der Gründe für die Popularität der Raumfahrt in den 60ern. Durch diese Sprachwahl konnte ein breiteres Publikum angesprochen werden, ein hochpolitisches Thema wurde für breite Massen dadurch „lesbar“, beziehungsweise damit aufbereitet. Der Gebrauch einer beschönigenden Ausdrucksweise ist im politischen Sektor ein gängiges Phänomen. Nachdem die Sowjetunion mit Juri Gagarin den ersten Menschen ins All befördert hatte, war der angebliche „Wettlauf ins All“ genau genommen endgültig entschieden. Nach einer Serie von Ersterfolgen der Sowjetunion wurde aber ein „Wettlauf zum Mond“ ausgerufen, den die Vereinigten Staaten „gewannen“. Diese Großprojekte waren nicht so etwas wie Sportveranstaltungen, wie die euphemistischen Ausdrücke Wettlauf und -rennen implizierten. Aber als die Sowjetunion erstmals an den olympischen Sommerspielen im Jahr 1952 teilnahm, bekam Sport und seine Großveranstaltungen bereits eine propagandistische Funktion im „Kalten Krieg“. Es war in diesem Punkt hier kein Wettlaufen von Menschen, sondern vielmehr ein Wettfliegen von Raketen unter enormen technischem Aufwand. Dem sportlichen Wettkampf der politischen Systeme bei den Olympiaden und dem Aufstellen immer neuer sportlicher Weltrekorde auf der Erde, folgte eine bisher ungekannte Technikschlacht im All, bei der die – zugegeben auch sportliche – Leistung der Beteiligten überbetont wurde. Es ging hier sehr verstärkt um die Beherrschung von Technik und nicht des eigenen Körpers. Während für die körperliche Betätigung des Laufens grundsätzlich keine technischen Hilfsmittel nötig sind, wird in der bemannten Raumfahrt ein exorbitanter technischer und finanzieller Aufwand betrieben. Der Mensch gerät als Raumfahrer vielmehr im Gegensatz zu einem sportlichen Wettkampf zunehmend indirekt in eine körperliche Beanspruchung, bis hin zu einer Überbeanspruchung. Somit wurde der Ausweitung des „Kalten Krieges“ in das Weltall eine sportliche Dimension angedichtet, die es nur sehr indirekt gab. Diese Vorgehensweise wurde in der Presse übernommen, wie zum Beispiel das Verteilen von Punkten – in Tabellenform vergleichbar mit einem Medaillenspiegel bei Olympiaden – für Raumfahrterfolge zeigte; in Zuordnung nach dem jeweiligen politischen System. Als Ablenkungsmanöver zur Ausweitung des Wettrüstens ins All bot sich mit einer Umschreibung als „Wettlauf“/„Wettrennen“ ins All oder zum Mond eine gute Möglichkeit. Der erbittert geführte hochtechnologische Wettstreit, um die Erst-Erfolge im Weltall und später besonders auf dem Weg zum Mond, war wegen seiner einzigartigen Symbolik wohl der wichtigste „Ersatzkrieg“ in der Zeit des „Kalten Krieges“. Im englischen Sprachraum gab es die Bezeichnung „Space Race“, was die Sache in Richtung einer Rennveranstaltung deuten ließ. Ein Foto vom Betreten des Mondes, welches Armstrong anfertigte, gilt bis heute als Inbegriff des amerikanischen Sieges im „Space Race“ und avancierte schnell zu einer der Medienikonen des 20. Jahrhunderts. Dieses „Space Race“ kann in erster Linie als ein Widerstreit um die Vorherrschaft von Ideologien, Bildern oder Bilddeutungen, welche die kollektiven Vorstellungswelten prägen oder prägen sollen – also immer auch als ein „Picture Race“ (Krieg der Bilder) oder ein „Clash of Icons“ (Aufeinandertreffen von Symbolen), gesehen werden.
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Jagd === Objektives Jagdrecht === Frankfurter Reichsverfassung vom 28. März 1849 mit Artikel IX. § 169 Abs. 1 ''Jagdrecht'' – eine Rechtsnorm des objektiven Jagdrechts, die das subjektive Jagdrecht an das Grundeigentum bindet Das objektive Jagdrecht umfasst alle Rechtsnormen, die sich mit der Jagd befassen. Art und Umfang dieser Normen können sich von Ort zu Ort teils erheblich voneinander unterscheiden, wie beispielsweise zwischen rezenten Jäger-und-Sammler-Gemeinschaften im Amazonasbecken einerseits und Staatswesen in Mitteleuropa andererseits. Generell bilden Regelungen zum rechtlichen Status des Wildes und zum Inhaber des subjektiven Jagdrechts typischerweise das Fundament des objektiven Jagdrechts. Darüber hinaus existieren oft weitergehende Regelungen, so z. B. Restriktionen zu den jagdbaren Wildarten, Jagd- und Schonzeiten für das jagdbare Wild, Verbote bestimmter Jagdwaffen und -methoden, Voraussetzungen für Ausstellung eines Jagdscheins, Meldepflichten für erlegtes Wild, Vorschriften zum Umgang mit Wildbret und zahlenmäßige oder qualitative Begrenzungen beim Erlegen von jagdbaren Wild.
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Guam === Sport === Guam verfügt über ein eigenes Nationales Olympisches Komitee und nahm seit 1988 an allen Olympischen Sommerspielen teil; 1988 schickte man außerdem einen Biathleten zu den Olympischen Winterspielen. Kein Athlet gewann bislang eine Olympiamedaille. Derzeitiger NOK-Präsident ist der ehemalige Judoka Ricardo Blas senior. Die guamische Fußballnationalmannschaft ist FIFA- und AFC-Mitglied. 2002 nahm Guam zum ersten Mal an der Qualifikation zur Fußballweltmeisterschaft teil, wo man zwei Spiele mit 0 Toren bei 35 Gegentoren absolvierte. Den ersten Erfolg in einem Länderspiel errang Guam am 11. Juni 2015, als man in einem Spiel zur Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 Turkmenistan mit 1:0 bezwang
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Föderalismus === Politischer Föderalismus === In der modernen Föderalismusforschung wird der Begriff des Föderalismus oft in einem weiten Sinn verstanden. Bezieht man auch die supranationalen Organisationen, insbesondere die Europäische Union, mit ein, so erstreckt sich die territoriale Gliederung der politischen Weltgemeinschaft von den supranationalen Organisationen über die in ihnen zusammengeschlossenen Staaten und (in Bundesstaaten) deren Gliedstaaten oder den höheren Gebietskörperschaften (z. B. den französischen Regionen) bis zu den Landkreisen und Gemeinden. Diese Gliederung dient im Wesentlichen einer abgestuften Konfliktsbereinigung. Zu diesem Zweck werden die Entscheidungskompetenzen zwischen den verschiedenen Ebenen aufgeteilt. Diese Kompetenzenverteilung bestimmt wesentlich über die föderative Struktur. Sie wird in der Regel durch die Machtverhältnisse bestimmt und bleibt günstigenfalls einem experimentierenden Prozess von ''trial and error'' überlassen. Im Staatsrecht wird der Begriff ''Föderalismus'' zumeist in einem engeren Sinn gebraucht. Mit ihm wird speziell ein staatliches Organisationsprinzip gemeint, nach welchem einzelne Gliedstaaten (''Länder, Staaten'') einen Bundesstaat – im Sinne eines föderativen (oder auch föderalen) Gesamtstaates (''Föderation'') – oder (in wesentlich lockerer Form) einen Staatenbund bzw. eine ''Konföderation'' bilden. Die Glieder eines Bundesstaates (je nach Untersuchungsobjekt beispielsweise ''Länder, Bundesländer, Kantone'' oder ''Bundesstaaten'' genannt) geben dabei ihre staatliche Souveränität auf, behalten aber ihre Staatlichkeit als Gebietskörperschaften. Der Gesamtstaat (Bund) entscheidet über alle Fragen von Einheit und Bestand des Ganzen (z. B. Sicherung der Bündnisgrenzen), die Gliedstaaten (Länder) haben das Selbstbestimmungsrecht in ihren Kompetenzbereichen (in der Bundesrepublik Deutschland z. B. Bildung, Polizei). Meist wird der Föderalismus-Begriff auf souveräne Staaten bezogen, die mehreren geografisch eingegrenzten Teilgebieten ihres Staates eine gewisse politische Autonomie einräumen. Diese darf nicht ohne weiteres wieder entzogen werden und ist regelmäßig in der Verfassung des Gesamtstaates festgelegt. Die so genannten Gliedstaaten besitzen eigene politische Organe und eigene Kompetenzen zur Regelung ihrer Angebote und leiten diese Rechte nicht vom Einheitsstaat ab. (Zur unterschiedlichen Aufteilung der staatlichen Kompetenzen in Staatenbünden und Bundesstaaten ''siehe unten''.) Der staatliche Föderalismus liegt im Spannungsfeld der Zuständigkeiten von Gesamtstaat und Gliedstaaten, so dass es zu Pendelbewegungen hin zu mehr Zentralisierung oder zu mehr Dezentralisierung kommen kann. Seit der Aufklärung gehen viele Denker davon aus, dass es bei Freigabe der Föderalisierung zu einem Zusammenschluss der selbstständigen Gemeinden über zunächst regionale und dann kulturkreisumgreifende Zusammenschlüsse bis zum Weltbund komme. Neben dem die Staatsidee stützenden (etatistischen) Verständnis (Föderalismus von oben) tritt eine freiheitliche (libertäre) Auffassung auf (Föderalismus von unten), auch als „nachhaltiger Föderalismus“ bezeichnet. Ihr zufolge sind die kleinsten gesellschaftlichen Gebilde (Gruppen, Gemeinden) autonom. Sie gehen aus eigenem Antrieb Zweckbündnisse ein, geben jedoch nur diejenigen Aufgaben an ihre Vereinigungen ab, die sie selbst nicht wahrnehmen können. Dem Föderalismus liegt das Verlangen des Menschen zugrunde, selbst bestimmen zu dürfen, welche Bindungen an Gemeinschaft und Moral er eingeht (Naturrecht), und mitbestimmen zu dürfen, was die Gemeinschaft beschließt (unmittelbare Demokratie). Die Bündnisse, die die selbstständigen Gemeinden eingehen, haben eine kündbare Zweckfunktion (enge Auslegung des Subsidiaritätsprinzips). Dieses Verständnis vom Föderalismus ist vielerorts gelebt worden, wo keine Staatsgewalt vorhanden war oder Menschen sich ihr – teils gewaltsam – entzogen hatten. Heutzutage argumentieren einige, dass Demokratie, Selbstbestimmung und die wirtschaftliche Entwicklung auf lokaler Ebene durch den Zentralismus der Nationalstaaten behindert werden. So schreibt der Historiker Peter Josika, dass Föderalismus sogar Grundvoraussetzung für eine funktionierende Demokratie sei und dass die Gemeinde Ausgangspunkt jedes demokratischen Staatswesens sein sollte.
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Gehirn === Gehirne von Männern und Frauen === Die Gehirne von Männern und Frauen unterscheiden sich in der Größe und im Aufbau. Durchschnittlich wiegt das Gehirn eines erwachsenen Mannes je nach Ethnie etwa 1400 g. Bei gleicher Statur von Mann und Frau ist das Gehirn bei Männern durchschnittlich 100 g schwerer. Betrachtet man hingegen das Gewicht des Gehirns in Relation zum Körpergewicht, ist das Gehirn von Frauen durchschnittlich schwerer. Das absolute Hirngewicht hat keine große Bedeutung, wie das Beispiel Blauwal zeigt, dessen Gehirn je nach Größe ungefähr 7 kg wiegt. Nicht nur die Gesamtgehirngröße unterscheidet sich zwischen den Geschlechtern, sondern die relative Größe verschiedener Gehirnareale. Am besten erforscht sind hierbei der Hippocampus und die Amygdala. : Der Hippocampus, in Form und Größe einem Seepferdchen ähnlich, ist für das Lernen und die Erinnerungen zuständig und hat bei Männern und Frauen unterschiedliche anatomische Strukturen und neurochemische Zusammensetzungen. Im Verhältnis zum Gesamthirn ist der Hippocampus bei der Frau größer. Beim Mann ist jedoch die CA1-Region größer und die Anzahl der Pyramidenzellen erhöht. Des Weiteren bestehen eine unterschiedliche Rezeptor-Affinität für verschiedene Neurotransmitter und Unterschiede in der Langzeitpotenzierung. : Die Amygdala spielt eine Rolle beim Reproduktionsverhalten und stellt das Gedächtnis für emotionale Ereignisse dar. Studien zeigten, dass es eine geschlechtsspezifische hemisphärische Lateralisation der Amygdalafunktionen in Beziehung auf die Erinnerung an emotionale Momente, bei der Reaktion auf glückliche Gesichter, bei der Verschaltung der Amygdala mit dem restlichen Gehirn sowie bei bestimmten Krankheiten, wie etwa der Depression, gibt. Bei Frauen ist die linke Gehirnhälfte involviert, bei Männern die rechte. : Auch sind die beiden Hirnhemisphären im Bezug auf Sprache und Raumvorstellung bei Männern tendenziell asymmetrischer organisiert, d. h. die Lateralisation des Gehirns ist ausgeprägter als bei Frauen, die wiederum größere Frontallappen haben. Zur Entstehung dieses Dimorphismus gibt es verschiedene Theorien. Zum einen kommt alternatives Spleißen von mRNA in Frage. Zum Beispiel das Spleißen von Kanalproteinen, sodass deren Durchlässigkeit für Ionen verändert ist. Zum anderen sind epigenetische Kontrollmechanismen relevant. Hierzu zählen unter anderem die genomische Prägung und die Histonmodifikation. Zudem wird immer wieder die Frage gestellt, inwiefern die Umwelt Einfluss auf den Dimorphismus hat. Ein anderer Erklärungsansatz ist folgender: Geschlechtshormone, wie Testosteron und die Östrogene, wirken nicht nur auf die Keimdrüsen, sondern in vielfältiger Weise auf das gesamte Nervensystem: auf Nervenzellen, Synapsen, Genexpression. Dies gilt für die Zeit der Embryonalentwicklung und während der Kindheit, der Pubertät und im Erwachsenenalter. So bewirken die Geschlechtshormone eine typische männliche beziehungsweise weibliche Entwicklung des Nervensystems. Dies wird zum Beispiel in der ''Regio praeoptica'' im Hypothalamus sichtbar, die bei jungen Männern im Vergleich zu Frauen vergrößert ist. Ein entscheidender Faktor sind vermutlich die Barr-Körperchen, da viele X-chromosomale Gene in die neuronalen Prozesse der Gehirnentwicklung involviert sind. Die Barr-Körperchen entstehen durch zufällige Inaktivierung eines X-Chromosoms bei der Frau. Dies hat zur Folge, dass das weibliche Gewebe und die Organe, inklusive des Gehirns, ein Mosaik darstellen, da in jeder Zelle ein anderes Gen des polymorphen X-Gens exprimiert wird. Auch Ian W. Craig und andere Wissenschaftlicher vermuten, dass die Differenzen zum großen Teil auf die X-Inaktivierung zurückgehen. So wird heute meist angenommen, dass die unterschiedlichen Geschlechtschromosomen der wichtigste Grund für den Dimorphismus sind. Diese können auf zwei Arten die Entwicklung beeinflussen. Zum einen können die Genprodukte der Chromosomen direkt in den Zellen wirken, in denen sie exprimiert werden. Zum anderen bedingen die Gonosomen die Entwicklung der Gonaden, die die Geschlechtshormone bilden. Im Rahmen einer bildgebenden Studie zur Geschlechtsidentität zeigten sich markante Unterschiede zwischen männlichen, weiblichen und transsexuellen Studienteilnehmern im Hinblick auf die Mikrostruktur der weißen Hirnsubstanz. Die Faserverläufe und damit die Struktur der Nervenverbindungen wiesen deutliche Unterschiede auf, bei denen die Ergebnisse der Transgenderpersonen zwischen denen von Männern und Frauen lagen. Dieselbe Studie lieferte Hinweise auf einen engen Zusammenhang zwischen den Faserverläufen und den Blutwerten von Geschlechtshormonen. Diese Befunde stützen die Annahme eines Einflusses der Geschlechtshormone auf die embryonale und frühkindliche Hirnentwicklung.
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Florida === Britische und französische Feindseligkeiten === 1586 wurde San Agustín von dem englischen Freibeuter und späteren Vizeadmiral Francis Drake überfallen und ausgeplündert. Im 17. Jahrhundert versuchten englische Siedler in Virginia und den Carolinas beständig, die Grenze der spanischen Kolonie weiter nach Süden zu drängen. Dasselbe taten die französischen Siedler am Unterlauf des Mississippi. 1702 ließ der britische Kolonialgouverneur von South Carolina, Colonel James Moore, mit Hilfe verbündeter Muskogee-Indianer den Ort San Agustín zerstören; eine Einnahme des spanischen Forts gelang ihm jedoch nicht. Zwei Jahre darauf begann Moore, spanische Missionen im Norden Floridas niederbrennen und Indianer töten zu lassen, die mit den Spaniern auf gutem Fuße standen. Im Westen Floridas nahmen Franzosen 1719 die seit 1696 erneut bestehende spanische Siedlung in Pensacola ein.
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Guinea-Bissau === Lage === Guinea-Bissau liegt im Westen von Westafrika und Oberguinea zwischen 13° und 17° westlicher Länge und 11° und 12° nördlicher Breite. Im Norden grenzt die Republik an Senegal (gemeinsame Grenze rund 338 km), im Osten an Guinea (gemeinsame Grenze rund 386 km), die gesamte Grenzlänge beträgt 724 Kilometer zuzüglich 350 Kilometer Küste. Mit einer Gesamtfläche von 36.125 km² (28.120 km² Landfläche und 8005 km² Wasserfläche) ist das Land rund zehn Prozent kleiner als die Schweiz. Die geographischen Koordinaten der Hauptstadt Bissau sind 11°50’ nördlicher Breite und 15°36’ westlicher Länge.
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Northwestern_University Die Northwestern University (NU oder einfach Northwestern) ist eine Privatuniversität im Staat Illinois in den USA mit einem Doppelcampus in Evanston und Chicago. Der Hauptcampus in Evanston misst 970.000 m² und befindet sich am Ufer des Lake Michigan. Der Campus in Chicago misst 101.000 m² und befindet sich in der Nähe der Magnificent Mile. Die Chicago El, die städtische U-Bahn, verbindet den Campus in Evanston mit Chicago. Die Northwestern ist weltweit vor allem für ihre 1908 gegründete Kellogg School of Management (kurz: Kellogg) berühmt. Die Hochschule ist Mitglied der Association of American Universities, einem seit 1900 bestehenden Verbund nordamerikanischer Forschungsuniversitäten. An der Northwestern University sind etwa 15.000 Studenten eingeschrieben und sie beschäftigt fast 7.100 Angestellte. Die Stiftung der Northwestern verfügte 2008 über Geldmittel von etwa 7,2 Mrd. US-Dollar. Das akademische Schuljahr ist in vier Quartale unterteilt, wobei im ''Summer Quarter'' nur ein reduzierter Betrieb stattfindet. Die Studenten führen eine eigene Zeitung, ''The Daily Northwestern'', einen Nachrichtensender, ''Northwestern News Network'', und einen Radiosender, ''WNUR''.
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Pazifikkrieg === Opferzahlen === Wie bei allen größeren Konflikten ist es schwierig, konkrete Opferzahlen anzugeben. Die Angaben der Historiker und selbst der offiziellen Stellen der einzelnen Länder weisen dabei teils erhebliche Schwankungen auf. Die meisten Toten waren in China zu beklagen. Dabei muss beachtet werden, dass in den letzten Kriegsmonaten auch der interne Konflikt zwischen Rot- und Nationalchinesen zu verlustreichen Kämpfen auf beiden Seiten führte. Insgesamt starben 4.000.000 Soldaten und die Verluste unter der Zivilbevölkerung, unter der die Japaner mehrere Massaker anrichteten, beliefen sich auf rund 10.000.000 Menschen. Die Japaner verloren ungefähr 1.200.000 Soldaten und etwa 500.000 Zivilisten, die meisten bei den beiden Atombombenabwürfen und der konventionellen Bombardierung Tokios am 9. März 1945. Die alliierten Verluste (Briten, Inder, Australier, Neuseeländer, Niederländer) lagen bei etwa 150.000 Toten. Die USA verloren etwa 130.000 Mann im Pazifikraum. Die Verluste der Kriegsgefangenen unter japanischer Bewachung sind eingerechnet. Des Weiteren gab es auch unzählige zivile Opfer unter den Einheimischen der verschiedensten Pazifikinseln, die bei den Invasionen, Verschleppungen und Rückeroberungen ums Leben kamen.

This dataset is derived from the GermanQuAD dataset.

This dataset takes the testset and represents it as a corpus in the BEIR information retrieval benchmark format. Corpus and query ids have been added. The corresponding qrels can be found here.

Full credit for the original dataset goes to the authors of the GermanQuAD dataset.

The original dataset is licensed under CC BY-SA 4.0.

Citation for the original dataset:

@misc{möller2021germanquad,
      title={GermanQuAD and GermanDPR: Improving Non-English Question Answering and Passage Retrieval}, 
      author={Timo Möller and Julian Risch and Malte Pietsch},
      year={2021},
      eprint={2104.12741},
      archivePrefix={arXiv},
      primaryClass={cs.CL}
}

The derived dataset was created by rasdani.

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